Viele, vor allem die sich im hoch kompetitiven Umfeld befindenden Unternehmen, entwickeln mit Hilfe von Tablets neue Geschäftsmodelle und treiben somit die Entwicklung im Markt voran. Die Luftfahrtbranche bietet ein typisches Beispiel für ein kompetitive Umfeld und mittlerweile wurden schon zahlreiche neue Konzepte entwickelt, in deren Mittelpunkt die Nutzung von Tablets ist. Zum ersten mal wurde das iPad von den Piloten als Flight-Bag-Ersatz eingesetzt. Somit wurden nicht nur das Papier-Handling vereinfacht und das Gewicht reduziert, sondern die Piloten konnten damit viel flexibler und viel schneller auf ihre Daten zugreifen. Heutzutage werden neben iPads auch andere Wearables, wie zum Beispiel Google-Brille oder ähnliche intelligente Brillen, im Servicebereich getestet und teilweise schon von einigen Fluggesellschaften eingesetzt.


Weiterführende Links

Hier finden Sie die Videos und Links der im aktuellen iPad4productivity-Podcast besprochenen Konzepte, Apps und Tools:

(in Bearbeitung)

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Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei iPad4productivity und dem Schwerpunkt dieses Monats, wo wir uns einmal in verschiedenen Branchen anschauen, wie das iPad denn auch im Verhältnis zum Wettbewerb intelligent genutzt werden kann um noch besser als der Wettbewerber unterwegs zu sein.

Wir haben uns in der ersten Episoden ja mal so die typischen Grundfehler angeschaut, die ich immer so wahrnehme, wir haben geguckt was ist wichtig beim Benchmarking und wir haben uns in der letzten Episode angeschaut ein paar Beispiele aus dem Bereich der Automobilindustrie und wir bleiben mal weiter bei der Bewegung, sondern nicht jetzt mit den Autos sondern diesmal mit dem Flugzeug.

Und hier ein paar Beispiele aus der Luftfahrtindustrie wie das iPad intelligent genutzt werden kann. Und wie immer finden Sie alle Links zu den Beispielen die ich Ihnen gebe auch unter www.iPad4producitivty.com und dann erhalten Sie immer einen Transkript der Episode, Link zu den Episoden, melden Sie sich dort gerne an.

Wenn Sie sich einmal beispielsweise EVA-Airways anschauen, was haben die mit als erste gemacht? Die haben das iPad in zwei verschiedenen Bereichen genutzt. Eines, das machen mittlerweile auch andere Airlines, wie United beispielsweise, dass sie das iPad als Flight-Bag-Ersatz nutzen. Was heißt Flight-Bag? Der Piloten-Koffer kommt wirklich von diesem Bereich der Piloten, die dort dicke Karten, Checklisten und solche Dinge dabei haben und die waren schon immer redundant zum einen eingespeichert im Flughzeug-Computer und zum zweiten in Papierform mit dabei. Und was die ersten erfolgreichen Fluggesellschaften gemacht haben ist, dass die gesagt haben, okay, diese zweite redundante Papierkopie die kann man doch auch auf dem iPad mitnehmen. Und das hat vor allen Dingen zwei Probleme gelöst: Zum einen das schnellere finden von Informationen, die Piloten müssen nun nicht lange suchen, und zum zweiten in einem Flieger zählt jedes Gramm Gewicht, das spart nämlich Sprit, wenn sie weniger weniger Gewicht dort durch die Gegend fliegen müssen und das waren so die zwei Themen, die sie damit gelöst haben. Nächstes Thema, und das macht die EVA zum Beispiel intelligent, die haben nicht nur dieses Thema Flight-Bag gemacht, das haben einige eigentlich schon gemacht. Was war witzig? Ich habe 2010 eine Podiumsdiskussion auf der CeBIT gehabt, mit einem IT-Vorstand der Lufthansa. Der sagte damals, was denken Sie, wer bei uns im Unternehmen die ersten iPads hatte? Und dann war erstmal kurzes Schweigen und dann sagte er, die ersten, die bei uns iPad im Unternehmen hatten waren die Piloten. Das ist sehr beruhigend zu sagen, wir hinten werden dazu aufgefordert alle elektronische Geräte auszuschalten und vorne daddeln die Jungs mit den iPads Angry Birds. Ganz so was nicht, aber was eben die Lufthansa-Kollegen gesagt haben, natürlich als das iPad kam, die die nach New York geflogen sind, sind natürlich gleich in 5th Avenue in Apple Store gefahren und haben sich das Ding geholt und somit hatten wir den in den Cockpit. Da war die ganz klare Aussage der Lufthansa-IT, wir schaffen es nicht das zu verhindern das Mitarbeiter die wir für ihre Affinität für die Technik auch einstellen und ausbilden, dass die sich nicht mit solchen neuen Dingen beschäftigen, dass sie nicht die Dinge irgendwo im Cockpit haben. Also sie haben den, wie ich finde, richtigen Weg eingeschlagen und sie haben sich überlegt, wie kann ich diese Dinge denn intelligent als Unternehmen nutzen, wie kann ich sie denn integrieren. Und da war ein Ansatzpunkt zu sagen, okay, Flight-Bag-Ersatz. Jetzt sagen Sie, jetzt fliege ich nicht und wenn ich im Auto fahre geht’s ja wirklich nicht das Gewicht, das Kilo macht jetzt nicht so einen riesigen Unterschied beim Thema Verkehr aus. Ja, aber Dinge schnell zu finden, schnell im Zugriff zu haben ist durchaus ein relevantes Thema und auch die Frage können Sie als Service-Techniker immer alles dabei haben, können Sie wirklich alles immer schnell im Zugriff haben und das ist etwas, das durchaus übertragbar ist auf andere Branchen. Weil Sie erinnern sich vielleicht, wenn Sie es noch nicht gehört haben, hören Sie ruhig mal die erste Episode dieses Monats, wo ich mich etwas damit beschäftigt habe, zu sagen, wie wird Benchmarking eingentlich richtig verstanden? Und Benchmarking wird eben nicht richtig verstanden in dem Sinne, dass man sich einfach nur Mitbewerber anguckt, wie machen der es, sondern Benchmarking wird richtig verstanden,indem man sich das Kernproblem, den Engpass anguckt und sagt, wer hatte dieses Problem und idealerweise noch viel schlimmer und wie hat derjenige dieses Problem gelöst.

Ein weiteres Thema was intelligente Fluggesellschaften wie EVA beispielsweise lösen, ist dass sie Passagierinfos darauf haben. Ich erlebe das selbst, ich fliege ja selbst viel, da haben mittlerweile, eben wenn Sie Fluggesellschaften haben, die unterschiedliche Tarife haben, wo eben nicht alle Gäste ein Snack im Flieger bekommen, dann haben mittlerweile auch schon bei Germanwings, jetzt Eurowings, beispielsweise die Flugbegleiter in dem Fall auch Smartphones, und das sieht man den Unterschied, da werden Sie mit dem Namen begrüßt und da wird dann einfach sehr schnell angezeigt, welcher Gast denn was bekommt. Das Ganze geht sogar noch einen Schritt weiter auf so ein Smartphone zu gucken ist das eine, es gibt schon die ersten Business-Airlines die das beispielsweise mit einer Google-Glas oder eine andere ähnliche Brille umsetzen. Also wenn Sie sich beispielsweise Honeywell Business-Flieger angucken, die haben dann wirklich eine sehr intelligente Umsetzung einer Google-Glas-Lösung, die dann auf der einen Seite solche Dinge hat, dass sie die Passagierinformation einblendet, das heißt, dann können Sie die Passagiere mit Namen begrüßen, haben idealerweise schon auch die Vorlieben dieses Passagiers entsprechend mit drauf, wo Sie sehen, okay, was trinkt er gerne, was isst er gerne, und müssen nicht mehr groß nachfragen, Sie können mit ihm persönlich reden. Die Jungs von Honeywell haben das beispielsweise sogar so gemacht, dass die Funktionen wie die Rollos nach oben zu fahren, die Rollos nach unten zu fahren und solche Dinge auch gleich mitgelöst haben, also das heißt hier kann man durchaus mehr machen und Sie haben die Hände frei. Die Hände frei zu haben ist auch ein Thema im Servicebereich. Also wenn Sie mit zwei Fingern an irgendeiner technischen Maschine arbeiten, dann kann es sehr sinnvoll sein, sich nochmal technische Informationen auf die Brille zu holen, sich Dinge zu überlagern, wobei da muss ich aus eigener Erfahrung sagen, da halte ich die Google-Glas nicht für besonders gut. Es ist eher so, dass der Bildschirm rechts oben eben so am oberen Rand des Gesichtsfelds ist, dass Sie immer mal hoch gucken müssen. Es ist keine Brille, mit der sich klassisch Dinge überlagern. Da gibt es andere Brillenmodelle, die wirklich eine Überlagung auf das Sichtsfeld dort ermöglichen, wo man beispielsweise Schaltpläne überlagern kann. Das schauen wir uns nächste Woche nochmal an auch in anderen Branchen. Aber das Thema Google-Glas ist ein sinnvolles Thema als Erweiterung im Bereich Wearables, das heißt Dinge die man trägt wie zum Beispiel Smart Watches, also das heißt, für jeden Zweck irgendwo etwas sinnvolles, wenn Sie eben im persönlichen Gespräch sind, dann ist oft ein iPad die bessere Variante, weil da können Sie beide drauf gucken. Bei einer Brille können Sie nur eben alleine drauf gucken und aus Datenschutz und, ich sage mal, emotionalen Gründen ist natürlich auch nicht in jeder Situation angebracht mit so einer Brille durch die Gegend zu rennen.

Was machen andere Airlines? Andere Airlines ersetzen beispielsweise die InFlight Entertainment Systeme mehr und mehr durch Strieming auf eigene Devices der User. Und das ist total intelligent, das macht beispielsweise auch schon die Lufthansa oder die AirBerlin, da kann ich wenn ich fliege mit dem eigenen iPad schon auf die InFlight Entertainment-Services zurückgreifen, ich kann auf Zeitschriften zurückgreifen, die ich mir herunterladen kann, die ich mir auch schon vorher herunterladen kann und das Intelligente ist, ich habe eben mehr Komfort, ich habe mehr Flexibilität als Benutzer sowie den großen Vorteil, dass ich diese Zeitschrift mir schon vorher, wenn ich auf den Flieger warte herunterladen kann, dass ich sie danach auch noch lesen kann, also bin ich flexibler, ich habe sie mit dabei und die Luftfahrtgesellschaften haben natürlich den Charme, wenn Sie eine Halterung für so ein iPad beispielsweise vorsehen oder auch für andere Tablets, da haben Sie deutlich geringere Investitionen, Sie sind viel flexibler und können eben vor und nach dem Flug mit dem Kunden kommunizieren. Also eine Erweiterung der Kommunikationsstrecke, das heißt, hier ist es so, dass Sie nicht nur während der Produktnutzung sondern vor und nach der Produktnutzung eben mit dem Kunden kommunizieren können. Und wenn Sie sich beispielsweise anschauen können Sie Magazine in der Lounge oder während des Fluges herunterladen bei der Lufthansa können Sie das natürlich auch wieder nur gegen die Registrierung, gegen die Email-Adresse, das heißt, es kann auch durchaus sein, dass jemand anders für Sie gebucht hat aber damit weiß die Lufthansa wer fliegt jetzt wirklich, welche sind die Kommunikationsdaten und können dann gezielt auch noch mal diese Kunden ansprechen für beispielsweise Upgrade-Angebote und weitere Dinge. Also hier ist es intelligent zu sagen, wo ist denn der Engpass, der Engpass ist dass einige Passagiere im Flieger gerne auch mal eine Zeitschrift lesen und das Ganze mit Papier-Handling wäre sehr viel aufwendig, sehr schwer ist und da diese Geräte mittlerweile immer mehr verbreitet sind, kann man sie auch intelligent nutzen. Also Sie sehen hier, da die Luftfahrtindustrie sehr vorne ist, weil sie einfach einen hohen Druck hat. Die Luftfahrt hat ein hoch kompetitives Umfeld und je kompetitiver solche Umfelde sind, desto kreativer werden Unternehmen zwangsläufig weil sie um das Überleben kämpfen und das nehme ich in vielen anderen Branchen leider zu wenig wahr, das sage ich immer ganz krass, da ist der Schmerz nicht groß genug, zumindest der wahrgenommene Schmerz noch nicht groß genung. Weil in vielen Unternehmen ist der Schmerz schon groß genug, er wird nur noch leider betäubt, er wird nicht wahrgenommen, er wird weggeblendet und da gibt es genug Beispiele von großen Unternehmen, die Dinge belächelt haben, schauen Sie sich Nokia oder Kodak an, die bekannten klassischen Beispiele, die einfach zu lange sich auf ihrer Marktposition ausgeruht haben und haben gesagt, okay, wir machen das weiter und das bezieht sich durchaus auch auf die Nutzung von Gadgets wo viele dann sagen, ah, brauchen wir nicht, ist alles nur eine Spielerei, wir machen das wie bisher und ratzfatz macht der Mitbewerber das eben anders. Und intelligent ist es eben sich idealerweise nicht von den Wettbewerbern nicht hertreiben zu lassen, sondern idealerweise Dinge im Vorfeld so zu machen, dass Sie eben nicht hinterher rennen, sondern dass Sie der auch vom Kunden wahrgenommene innovative Anbieter im Markt sind. In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie auch nächste Woche mit dabei sind und ich Ihnen auch ein paar Beispiele aus anderen Branchen gebe, wo Sie merken, okay, wie können mit dem iPad / anderem Tablet Geschäftsmodelle optimiert werden, wie können Prozesse optimiert werden, wie kann damit noch besser verkauft werden und genau das ist mein Thema. Wenn Sie dort auch Unterstützung bei sich im Unternehmen brauchen, freue ich mich wenn Sie mich ansprechen. Sie erreichen mich am besten immer unter t.jekel@jekelteam.de. Ich freue mich auf Ihre Email, auf Ihre Fragen und freue mich auch, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind bei iPad4productivity. Ihr Thorsten Jekel.