In dieser Episode lernen Sie die neue Beta-Version von iOS 11.4 kennen. Viel Spaß beim Zuhören.


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Herzlich Willkommen zu einer weiteren Episode von iPad4Productivity und einem neuen Schwerpunkt in diesem Monat.

Wir schauen uns in diesem Monat einmal ein paar Updates an. Und zwar gibt es immer wieder neue Versionen sowohl von iOS, also dem Betriebssystem von iPad und iPhone, und auch von Applikationen. Und was die meisten richtigerweise tun ist, dass sie im Appstore beziehungsweise das in den Einstellungen so einstellen, dass Aktualisierungen immer automatisch vorgenommen weren, gerade von Apps. Nur was die wenigsten von Ihnen sicherlich tun ist, dann ab und zu die sogenannten Release-Notes zu lesen. Nämlich einmal zu gucken, was es Neues gibt. Und das lohnt sich manchmal wirklich. Das Schöne ist, Sie müssen das nicht tun, sondern diesen Service übernehme ich für Sie. So, wie ich auch mal sage, „you can skip the testing part“.

Ja, was schauen wir uns diesen Monat einmal an. Wir schauen uns einmal an, ein Update für das iOS, also das Betriebssystem – iOS 11.4 ist neu rausgekommen. Wir schauen uns einmal an ein Update einer Notizen-App und zwar Notability 8.0. Wir schauen uns dann an das Thema Update Spark 2.0, eine E-Mail-App, die ich sehr empfehlen kann. Und – last but not least – gerade auch für Steuerberater und für Mandanten, die mit DATEV-Unternehmenonline arbeiten hoch interessant, das Thema Scanboard Pro in der aktuellen Version an.

Ja, wir starten mal in dieser Woche mit dem Thema iOS 11.4. Und hier zunächst einmal ein Wort der Warnung immer vorab. Die regelmäßigen Hörer meines Podcasts wissen das schon. Ich habe da manchmal schon Fransen am Mund, zumindest gefühlt, ich sage immer, es gibt keinen Grund unmittelbar sofort zu aktualisieren. Ich habe iOS 11.4 selbstverständlich auf zwei Testsystemen von mir installiert. Allerdings sollten Sie das bitte nicht auf produktiven Systemen das immer sofort tun, sondern immer eins, zwei Wochen mindestens warten. Wenn’s eine „.0“-Version gibt, so wie im Herbst, die 12.0-Version, die gehört aus meiner Erfahrung überhaupt nicht auf ein produktives System, sondern da sollte man immer warten bis die „.01“-Version rauskommt, also die erste Fehler korrigierte Version. Die ist mittlerweile meistens schon eine Woche draußen und dann sollte man immer ein-zwei Wochen warten, um zu gucken das alles läuft. Weil hier haben Sie immer zwei Punkte: Erstens ist es so, dass manchmal wirklich Fehler in den Betriebssystem-Updates drin sind, und dann ist immer der Geschrei groß, wo es dann immer heißt, oaaah, und Akku-Laufzeit, und das funktioniert nicht und das funktioniert nicht, da sage ich, hey Leute, ihr müsst doch nicht alle da mitmachen, sondern wartet einfach ein-zwei Wochen. Darüber hinaus ist es im schlimmsten Fall sogar manchmal so, dass Besteimmte Apps nicht mehr funktionieren. Also bei der Umstellung von iOS10 auf iOS11 beispielsweise wurden natürlich angekündigt, aber es hat kaum einer gelesen, wurden signifikante Änderungen im Betriebssystem, die dazu führten, dass Hunderte von Apps nicht mehr funktionierten, weil sie von der 32- auf 64-Bit-Technologie umgestellt werden mussten von Entwicklern und viele haben das einfach nicht gemacht und dann gab’s eben bestimmte Apps, die Sie dann nicht mehr eben lauffähig nutzen konnten. In diesem Zuge auch immer ganz wichtig, ich bin ja normalerweise kein großer Freund davon mit iTunes zu arbeiten, aber wenn Sie Apps haben, die Sie doch öfter mal verwenden und wo Sie sagen, das wäre schade, wenn es sie im Applestore nicht mehr geben würde, dann ist auch eine gute Idee ab und zu mal, ich mache das so zweimal im Jahr, auch mit iTunes ein Update vorzunehmen, sofern es ein privates Gerät ist oder sofern Sie eine IT-Abteilung haben, dann können Sie nämlich Apps, die Sie auch nicht mehr im Store haben, trotzdem nochmal auf Gerät installieren, sofern Sie die Voraussetzung erfüllen, um auf dem aktuellen Betriebssystem zu laufen.

Ja, jetzt einmal mal zum Thema iOS 11.4, was ist neu. Das eine was neu ist, ist Airplay 2. Was ist Airplay? Airplay ist ein Standard, mit dem Sie drahtlos sowohl Audio- als auch Video-Inhalte übertragen können. Also Musik und Filme. Das gibt es schon länger und mit iOS würde angekündigt, dass es hier eine verbesserte Version Airplay 2 geben wird. Die sollte eigentlich schon mit iOS 11.0 kommen, ist dann aber mangels Kapazitäten und wegen anderer Bugfixes in den Prioritäten etwas nach hinten gerutscht.

Ja, was kann man mit Airplay 2 machen? Also zum einen, was sehr schön ist, man kann Musik auf mehreren Lautsprechern gleichzeitig abspielen. Sie können die einzelnen steuern. Sie können auch sagen, wenn Sie ein eingehendes oder ausgehendes Telefonat haben, dass dann die Musik nicht mehr unterbrochen wird. Also das ist wirklich ganz klasse. Und wenn Sie einen Home-Pod, also den, ich sage jetzt mal Amazon-Alexa-Lautsprecher von Apple nutzen, dann können Sie mittlerweile mehrere dazu zusammenkoppeln. Also das ist mit Airplay 2.

Die aber wichtigste Änderung, gerade für diejenigen von Ihnen, die auch öfter präsentieren wollen ist, dass Airplay 2 wohl sehr viel mehr Daten auf dem sendenden Gerät puffert. Was heißt das? Wenn Sie heute Powerpoint-Präsentationen die größer sind mit eingebetteten Videos abspielen, dann kommt schon häufiger mal vor, dass die Videos ruckeln. Und wenn Sie jetzt Airplay 2 haben, dann soll das wohl der Verangenheit angehören. Ich werde das in den nächsten Tagen und Wochen einmal intensiver testen, Ihnen dort ein Feedback geben ob das wirklich so ist, aber das ist dann natürlich schon spannend, weil wenn Sie einen Apple-TV der vierten Generation haben, das kann durchaus auch schon die erste Generation sein, also die nicht 4K, weil 4K brauchen Sie eigentlich nur, wenn Sie wirklich einen 4K-Vernseher haben. Wenn Sie das nicht haben reicht Ihnen auch die Vorgängergeneration, die es auch weiterhin zu kaufen gibt. Und auch wenn Sie beispielsweise kein W-LAN haben, ich habe das jetzt erst letzte Woche am Freitag gehabt, da habe ich einfach einen Apple-TV angeschlossen an den Strom und dann hat er sofort, weil er keins der bekannten W-LANs gefunden hat, in das er sich einwählen kann, sofort angezeigt, dass er selbst ein W-LAN aufmacht und dass er unter einem bestimmten Namen, nämlich Apple-TV erreichbar ist und dann konnte ich mich sofort mit einem iPad mit diesem Adhoc-WLAN verbinden. Das Gute, ich war sogar mit diesem iPad in einem Kunden-WLAN drin, in einem anderen, und das war auch weiterhin aktiv. Das heißt, Sie können weiterhin eine aktive Internetverbindung nutzen, die sowohl über Mobilfunk als auch über W-LAN hergestellt wurde und können drahtlos adhoc mit einem Apple-TV präsentieren. Und wenn das Ganze mit Airplay 2 noch deutlich mehr gepuffert werden sollte, dann wäre es klasse, weil ich habe es jetzt am Freitag wieder probiert mit dem Video und natürlich rückelte das. Und deswegen das ist glaube ich die für mich spannendste Neuerung bei Airplay 2, außer wenn Sie natürlich sagen, Sie haben schon zwei Home-Pods zu Hause stehen, die Sie koppeln wollen, dann ist natürlich toll. Weil die Idee von Apple ist ja mit diesem Ding, dass sie sagen, es gibt sehr smarte Lautsprecher und es gibt welche, die gut klingen. Also die gut klingende sind die von Sonos, die die sehr smart sind, sind die von Google und von Amazon, und die Idee ist eben eine Kombination aus beiden zu haben, also smarte Lautsprecher die sehr gut klingen. In der Praxis ist es so, dass die Dinger nicht ganz so gut klingen wie Sonos und nicht ganz so schlau sind wie die Kisten von Google oder von Amazon. Also im Moment ist Google dort vorne, dann kommt Amazon und dann kommt irgendwann mal Siri, also noch haben die Kolleginen und Kollegen da bei Apple ein bisschen Nachholbedarf. Aber im Ganzen wirklich interessant.

Ja, was gibt es als Weiteres? Als Weiteres gibt es Nachrichten in der iCloud. Das heißt, wenn Sie iMessages nutzen, dann können Sie diese jetzt über iPhone und iPads (…) hinweg synchron halten, können dort auch Ihre Videos und Fotos, die Sie drangehängt haben, in die Cloud auslagern und damit Speicherplatz sparen. Wo Sie daran denken müssen, die werden bisher nicht mit dem Mac synchronisiert, das heißt wenn man denkt, ach iCloud habe ich doch auch auf dem Mac, wieso sind meine Nachrichten dann nicht gleich auch synchron auf dem Mac? Das ist so noch nicht eingeführt. Ich gehe mal davon aus, dass es mit einem der nächsten Mac-Updates auch auf den Mac kommen wird, aber auch so ist es schon spannend.

Was Ihnen vielleicht auffallen wird, wenn Sie es noch nicht gemacht haben, das Ganze funktioniert nur, wenn Sie die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert haben. Was heißt das? Wenn Sie die aktiviert haben, dann müssen Sie immer, wenn Sie einen Zugriff auf Apple-Dienste haben wollen, beziehungsweise etwas, ich sage mal, ändern wollen in den massiven, in den grundlegenden Einstellungen, nicht bei jedem haken, aber manchmal eben bei den größeren Themen, wo Sie eben wirklich auf die iCloud-Daten zugreifen wollen und ein Sicherheitsrisiko besteht, dann müssen Sie das auf einem zweiten Apple-Gerät jeweils bestätigen. Das ist im ersten Schritt manchmal ein bisschen nervig, erhöht aber die Sicherheit signifikant, vor diesem Hintergrund sollten Sie das auf alle Fälle tun. Also ist auch aus meiner Sicht ein, ich sage mal, überschaubarer Aufwand. Das Gute ist, dass es auch weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt ist. Also ich bin kein großer Freund von WhatsApp. Sie wissen, ich bin nicht auf WhatsApp, weil ich zum einen sage, ich arbeite viel für Banken und Versicherungen und vor dem Hintergrund kann ich dort nicht sagen, das ist Teufelszeug und arbeite selbst damit. Zum zweiten ist es so, dass es ein weiterer Kanal ist, den man checken muss, und deswegen nutze ich im dienstlichen Bereich, und gerade wenn Sie alle mit iPhones und iPads arbeiten, kommunizieren Sie doch bitte lieber mit Threema oder mit iOS. Und wenn Sie sagen ja, im Sportverein da geht’s mit WhatsApp – ja, dann holen Sie sich bitte ein privates Handy, aber gefährden Sie nicht die Daten Ihres Unternehmens. Jetzt sagt der eine oder andere, ja, aber es gibt immer mehr Kunden, die auch erwarten, dass ich per WhatsApp erreichbar bin. Völlig richtig. Dann können Sie aber bitte das so machen, dass Sie ein dediziertes Handy in Ihrer Bank, in Ihrer Kanzlei, im Unternehmen haben, diese Nummer kommunizieren Sie. Darüber sind Sie per WhatsApp erreichbar. Und wenn Sie dieses WhatsApp-Konto dort aktivieren, dann haben Sie idealerweise auf diesem Handy ein leeres Adressbuch, somit laden Sie nicht die ganzen Kundendaten entsprechend hoch und dann können Sie das über die Webschnittstelle auch lesen und über einen gesicherten Kanal, wie beispielsweise eben E-Mails, idealerweise verschlüsselt beantworten. Also es gibt durchaus Wege, wie man eben auch WhatsApp durchaus, wenn erforderlich, eben auch dienstlich nutzen kann, und eben gerade dann, wenn, ich erlebe es eben in vielen Organisationen, alle arbeiten mit Apple-Geräten, ja dann nutzen Sie doch bitte auch für dienstlichen Bereich iMessage lieber als dort entsprechend WhatsApp, es ist ohnehin verfügbar, kostet Sie kein Geld. Also WhatsApp macht eben nur dann in den Geräte übergreifenden Kommunikation Sinn und dann, wenn es eben von Kunden als Kanal erwartet wird.

Ja, dann, was gibt es noch Neues? Es gibt die Glas-Kit-Funktionalitäten. Also diejenigen von Ihnen, die im Bildungsbereich unterwegs sind, also für Universitäten, für Schulen arbeiten, hier gibt es die im letzten Bildungsevent vorgestellten Funktionalitäten des Glaskits, also dass Sie dort mehr und mehr Steuerungsfunktionen für Schulklassen haben und die sind schon bereitgestellt worden in den Hintergrunddiesnten und jetzt mit iOS 11.4 sind sie auch funktional auf iPhone und iPad, vor allen Dingen auf iPad natürlich irrelevant, dort vefügbar.

Ja, darüber hinaus eine ganze Menge an Bugfixes. Das bleibt zu beobachten, ob die Bugfixes wirklich alle Fehler erledigen und ob nicht viele neue dazugekommen sind.

Motto „Follow“ wie das so schön heißt und bitte daran denken, so wie eingangs gesagt, lassen Sie lieber nochmal eine Woche oder zwei verstreichen, bis Sie aktualisieren, und bei all dem bewarheitet sich immer wieder der Satz – Erst Hirn einschalten, dann Technik.

Und ich freue mich, wenn Sie auch nächste Woche wieder mit dabei sind, wenn’s wieder um das Thema Updates geht. Dann schauen wir uns einmal ein Update einer, sehr leistungsfähigen Notiz-App an. Und zwar Notability 8.

Bis nächste Woche. Ihr Thorsten Jekel.