In dieser Episode geht es um das Thema Präsentieren mit Keyonte – der Präsentationssoftware von Apple. Viel Spaß beim Zuhören.
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Einleitung
Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity mit dem Schwerpunkt Präsentieren. Wir haben uns ja in den letzten beiden Episoden einmal angeschaut Powerpoint, das Original in der Microsoft-Welt. Wir haben uns letztes Mal das Thema PS Office angeschaut, was immer dann gut ist, wenn Sie eine möglichst hohe Kompatibilität zu Powerpoint haben wollen. Und wir schauen uns jetzt noch mal Keynote an.
Welche Software-Lösung ist denn die stärkere, Keyonte oder das Powerpoint?
Keynote ist die Apple-Präsentation-Software und jahrelang mussten sich die Windows-Leute immer anhören, wie langweilig Powerpoint ist und wie cool denn Keyonte ist. Mittlerweile muss ich sagen, hat Powerpoint da gewaltig aufgeholt und da gibt es jeden Monat ein Update. Und da muss ich wirklich sagen, also es gibt natürlich Funktionalitäten, die auf dem iPad noch nicht so unterstützt werden wie auf dem PC, aber insgesamt finde ich, gibt es natürlich 90% Übereinstimmung zwischen beiden Applikationen. Ich finde, Powerpoint hat gewaltig aufgeholt mit den Morphing-Effekten und mit Cameo. Jetzt sagen Sie, was, den Cameo und das funktioniert leider nicht auf dem iPad. Cameo ist die Idee, dass Sie auf einer Powerpoint-Folie Ihre Kamera mit integrieren können und das dann eben in Teams oder in Zoom beispielsweise freigeben können. Also eine super coole Möglichkeit.
Keynote hat natürlich immer noch so ein paar Animationen, die Powerpoint so in der Form nicht hat. Also dieses Feuer, wenn Sie was verbrennen beispielsweise. Und was auch schön ist, ist wirklich dieses Thema Fernsteuerung. Gibt es auch für Powerpoint Lösungen, aber ich muss ganz ehrlich sagen, die Remote von Keynote ist unerreicht. Also dass ich einfach wirklich sagen kann, ich kann auf dem einen Gerät mal Keyonte, ich mach auf dem anderen Gerät Keynote auf, dann kann ich Keynote wunderbar fernsteuern. Das geht mit einem anderen iPad, das geht mit einem anderen iPhone, das geht bei der AppleWatch. Das geht bei Powerpoint mit Vor- und Zurückschalten auch so ein bisschen. Aber besser geht es ehrlich gesagt mit Keyonte. Was mit Keynote auch super geht, ist, dass ich einfach auch in der iPad-Version über eine Webseite einfach das freigeben kann zum Präsentieren. Das geht bei Powerpoint auch, allerdings nicht auf der iPad-Version. Das geht dann, könnte man machen, wenn Sie Powerpoint im Browser öffnen auf dem iPad, aber da gibt es immer noch so leichte Funktionseinschränkung. Also man merkt schon, Keynote ist auf dem iPad noch ein bisschen leistungsfähiger.
Wenn Sie jetzt jemand sind, der komplett im Apple-Universum arbeitet und der sagt, ich möchte jetzt auch nicht noch mal extra Abonnement-Gebühren zahlen und solche Dinge, dann ist Keyonte für Sie wirklich klasse. Ich finde, die Lernkurve ist auch ein bisschen niedriger als bei Powerpoint. Also es gibt wirklich Dinge, die dort, ja, wie gesagt, ein bisschen einfacher sind. Die Templates sind auch so ein Stückchen weit schöner. Natürlich, auch wenn Sie hier die Bewertungen sehen, dann gibt es immer noch mal so Dinge, dass Sie sagen Mensch, ich habe einfach so ein paar Dinge, die immer noch fehlen. Also sieht man, wenn man so diese Bewertungen sieht. Natürlich auch, wenn man schaut, wenn Sie wirklich komplett in der Apple-Welt unterwegs sind, dann ist Keyonte wirklich klasse. In dem Moment, wo Sie eben nicht komplett in der Apple-Welt unterwegs sind, dann empfehle ich eher noch mal Powerpoint. Sie können übrigens alle Präsentationsapplikationen, über die wir uns hier unterhalten haben, also sowohl Powerpoint, als auch WPS Office, als auch Keynote komplett auch auf dem iPhone nutzen.
Und wenn man sich das ganze Thema Präsentation anbelangt, dann haben Powerpoint und Keynote Vorteile, weil die Fernsteuerung von WPS geht mit Klickern, die können Sie mit allen drei nutzen. Also da empfehle ich immer den Satechi R1 aktuell. Es funktioniert mit allem. Wenn Sie ein Adapter haben mit USB A, dann können Sie auch nicht alle, aber einige eben Klicker, die per USB ansteuerbar sind, dort auch entsprechend nutzen, wie den von Doosl beispielsweise und für Powerpoint und für Keynote können Sie über die übers iPhone oder eben auch über die AppleWatch steuern. Und das ist zum Beispiel etwas, bevor man ein iPhone als Präsenter nutzt, ist eine Idee, dass Sie beispielsweise die AppleWatch nutzen. Jetzt sagen Sie, es schaut aber doof aus. Ja, es schaut dann doof aus, wenn Sie die AppleWatch am Handgelenk haben. Wenn Sie aber beispielsweise die AppleWatch nehmen und Sie machen das Armband ab, dann haben Sie es einfach in der Hand als Präsenter. Dann ist das wieder eine coole Aktion, also dann funktioniert es gut.
Ja, was Sie neu haben, ist eben, dass Sie hier Hintergrund in Live-Videos und Bildern entferne, also noch ein paar mehr Formatierungsoption für Diagramme, Exportoptionen für Ausdruck und für PDFs. Also das heißt, hier gibt es Dinge, die neu sind, also auch, dass Sie in der Zusammenarbeit, wenn Sie komplett arbeiten in der Apple-Welt, dann ist Keynote da noch ein bisschen leistungsfähiger. Wenn Sie allerdings eben mit Microsoft 365 mit Teams arbeiten usw., dann würde ich Ihnen eher wieder die Powerpoint-Welt empfehlen. Letztendlich, ob Sie mit Keynote oder mit Powerpoint arbeiten, ist ein Stück weit auch, ich sage mal, Glaubenskrieg wäre vielleicht etwas zu viel gesagt, aber zumindest eben so, dass Sie sagen, es ist ein Stück weit auch Geschmackssache. Manchmal zickt auch das eine Programm, manchmal zickt des andere Programm. Also ich habe es auch schon erlebt, dass ich versucht habe, schnell irgendwo was als Screenshot mit rein zu nehmen und dort in Powerpoint rein zu nehmen. Da hat er gezickt. Dann habe ich schnell Keynote genommen. Also eine gute Idee ist auch durchaus, beides drauf zu haben.
Das Gute ist, Keynote kostet kein extra Geld. Wo man aber immer noch drauf achten muss, ist, wenn Sie den Mac updaten und das iPad updaten, oft ist es so, dass die aktuellste Version von Keynote immer nur mit dem aktuellsten Betriebssystem arbeitet. Und wo man auch höllisch aufpassen muss ist, manchmal ist es so, dass Sie, wenn Sie eine ganz neue Keynoteversion haben, auf einmal alte Dateien nicht mehr aufmachbar sind. Also das ist immer eine gute Idee. Bevor Sie updaten, würde ich, wenn Sie mit Keynote arbeiten, die immer noch exportieren in Powerpoint, und dann haben Sie sie noch mal Seife exportiert als PDF – empfehle ich Ihnen ohnehin.
Was bei allen drei möglich ist, ist, dass Sie auch mit besonderen Schriftarten arbeiten. Hier gibt es die Möglichkeit, und das können beide, dass Sie mit eingebetteten Schriftarten arbeiten. Also bei Powerpoint können Sie das auf dem Desktop auch einstellen, dass Ihnen die Schriftart mit eingebettet werden. Das funktioniert wunderbar, auch mit dem iPad. Was ich aber immer empfehle, ist idealerweise Schriftarten auf dem System zu installieren. Also das heißt hier, das können Sie auf dem iPad mittlerweile auch. Ich empfehle dazu als einfachste Möglichkeit AnyFont. Sie mailen sich einfach die entsprechende Datei oder speichern Sie auf einem Laufwerk ab, auf das Sie Zugriff haben und öffnen Sie auf dem iPad mit AnyFont und dann haben Sie die Schrift auch installiert. Wenn Sie systemübergreifend installiert haben, dann können Sie sie eben auch sowohl in Keynote, als auch WPS, als auch in Powerpoint öffnen. Sie müssen nicht dran denken, dass Sie die Schriftarten vielleicht noch eingebettet haben, weil, wenn Folien nicht so ausschauen wie auf dem PC, auf dem Mac, liegt es häufig an den Schriftarten, dass eine Schriftart nicht installiert ist auf dem iPad.
Sie können Schriftarten übrigens mittlerweile auch im AppStore installieren. Also die gibt es auch als eigene Kategorie. Häufig ist es nur so, eben wenn Sie die Schriftarten ohnehin auf Ihrem Mac oder auf Ihrem PC haben, dann können Sie die wunderbar sich einfach mailen oder abspeichern und wie gesagt, mit der Applikation AnyFont, die auch nur einmalig Geld kostet, können Sie die wunderbar auf dem iPad auch mit entsprechend installieren. Was natürlich auch immer zum Thema präsentieren noch mal eine Alternative ist, ist auch, wenn Sie keine Animationen haben, wenn es eher darum geht, >Facts zum Finger< zu präsentieren, ist auch PDF Expert immer noch eine gute Idee, weil der Satechi R1 beispielsweise ist eben so, dass der auch links und rechts schalten kann. Der R1 hat den Vorteil, wenn Sie mit Powerpoint arbeiten, dass Sie eben auch vorwärts, rückwärts können Sie alle, in Powerpoint können Sie zusätzlich noch schwarz schalten. Also probieren Sie aber auch.
Fazit
Der wichtigste Tipp noch mal, egal, welche Präsentationsapp Sie nehmen. Probieren Sie sie unbedingt aus, bevor Sie es erst mal im Liveeinsatz haben. Auch übrigens am Beamer. Das heißt eben immer probieren, ob es denn auch funktioniert. Und vielleicht noch mal auch zum Thema Voransicht. Es gibt ja hier mittlerweile ab dem iPad mit dem M1-Prozessor, also die Pros oder jetzt die ganz neuen mit dem M2 haben Sie auch die externe Bildschirmunterstützung. Da muss man höllisch aufpassen, wenn Sie nämlich Powerpoint oder Keynote haben, geht es auch bei den anderen Geräten, wo Sie immer auf Ihrem Hauptbildschirm die Voransicht haben, auf dem zweiten Monitor haben Sie entsprechend dann die Charts. Wenn Sie aber dann, was ich oft mache, eben sagen, ich möchte live was auf dem Browser zeigen, dann muss man echt aufpassen, nicht, dass Sie den Browser auf Ihrem Bildschirm haben und auf dem Beamer haben Sie den zweiten Bildschirm, so wie man es auf dem PC hat. Also deswegen, da muss ich ganz ehrlich sagen, gefällt mir beim Präsentieren sogar die alte Welt beim iPad sehr viel besser. Ich präsentiere lieber mit einem iPad als mit dem PC oder mit dem Mac, weil ich dort eben immer weiß, ich habe noch eins mit dem nicht M1-Prozessor. Ich weiß das, was auf dem iPad ist, wenn ich male, ich entsprechend spätestens da muss es auf dem iPad selbst sein, dass das, was ich auf dem iPad sehe, auf dem Schirm ist und sobald ich Keynote, Powerpoint oder WPS nutze, dann habe ich immer die Voransicht auf dem Gerät und die Beamer-Ansicht dort entsprechend dar. Also deswegen hier mal die drei Klassiker, die ich jetzt behandelt habe, die letzten Episoden, also Powerpoint, wir haben uns angeschaut WPS Office, wir schauen uns Keynote an und in der nächsten Woche gucken wir uns einmal mit Haiku Deck einen anderen konzeptionellen Ansatz an, mit dem man sehr schnell sehr schöne Charts hinkriegt.
Ich freue mich auch Sie, wenn Sie nächste Woche auch wieder mit dabei sind, wenn es heißt produktiver mit dem iPad.
Ihr Thorsten Jekel.
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