In dieser Episode wird Ihnen ein Interview mit Herrn Martin Limbeck präsentiert. Viel Spaß beim Zuhören.
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Thorsten Jekel
Schön, dass Sie wieder mit dabei sind zu einer weiteren Episode von iPad4porductivity. Und Sie wissen, hier geht es ja auch immer um das Thema, wie ich auf der einen Seite produktiver sein kann und auf der anderen Seite mit dem iPad und ergänzender Technik noch mehr verkaufen kann. Ein besonderer Experte zum Thema ‚Noch mehr verkaufen‘ ist mein sehr geschätzter Kollege und auch lieber Freund Martin Limbeck. Ich weiß, Martin ist nicht jedermanns Sache, denn er redet Klartext. Man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich finde, er ist definitiv jemand, der ein sehr klaren Standort zum Thema verkaufen hat, der das ganze immer wieder auch nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch aktuell vorlebt. Der kann wirklich verkaufen. Und wir haben wieder mal ein gemeinsames Interview geführt zum Thema Digitalisierung, was wird ‚The New Normal‘ im Vertrieb sein, und ich schalte jetzt einfach mal rüber und nach dem Interview gebe ich Ihnen auch noch ein paar Infos, wo Sie noch mehr Links und tolle Podcasts von Martin Limbeck finden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei diesem Interview.
(Podcast-Intro)
Verkaufen. Punkt. Der Podcast für Vertrieb und Führung in digitalen Zeiten. Ehrlich, klar und jede Woche neu. Das Ganze von und mit Martin Limbeck.
Martin Limbeck
Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von ‚Limbeck. Verkaufen‘, dem erfolgreichen Podcast für Vertrieb, Führung und Digitalisierung. Und heute, wer das erste Mal reinhört, nein, der weißt ja, wir haben schon reingehört, also ich muss es nicht immer sagen, entweder ich oder ein spezieller Gast, und heute ist ein spezieller Gast da, nämlich mein, ich darf das so sagen Freund, Kollege, Herzensmensch Thorsten Jekel. Der Thorsten ist einer der Menschen, der sich als einer der ersten, wenn ich mich richtig daran erinnern kann, schon mit dem Thema beschäftigt hat, ‚iPad und verkaufen‘, dazu Schulungen gemacht hat. Thorsten ist extrem unterwegs gewesen in den letzten 20 Monaten mit dem Thema Hybrid-Veranstaltungen und dabei wollen wir auch direkt einsteigen. Hallo, erstmal, herzlich willkommen lieber Thorsten.
Thorsten Jekel
Ja, vielen lieben Dank, lieber Martin für deine Einladung. Freut mich immer wieder bei dir zu sein.
Martin Limbeck
Sag mal, wie ist es dir so, du bist ja Vortragsredner hauptsächlich und Berater, du hast tolle Tipps immer, es gibt Podcast von dir, Videos zum Thema, neues iPhone kommt raus, das kommt raus, neue Apps kommen raus, das besprichst du immer alles, da können wir viel lernen. Und heute möchte ich erstmal einsteigen, bis du uns deine besten Apps verrätst für Verkäufer und Führungskräfte mit dem Thema, wie sind denn für dich die letzten 20 Monate gelaufen? Ich meine, ich kann zwar das Thema nicht mehr hören, aber wir haben ja jetzt das dritte Jahr schon damit, sozusagen, dass wir reingehen, aber du hast dich auch neu erfunden und deswegen frag ich, wie ist es gelaufen?
Thorsten Jekel
Ja, absolut. Also es waren die härtesten 20 Monate in meiner Selbstständigkeit, die ich jetzt seit etwas über zehn Jahren habe, weil ich habe noch nie so viel gearbeitet, aber ich habe es ja von dir gelernt. Erst Schaufeln dann scheffeln, also das betrifft dich ja immer regelmäßig. Gerne. Und es gibt ja eben die Situation, die wir alle als Redner hatten, dass wir viele Stornos für Präsenzveranstaltungen hatten. Und du weißt, ich arbeite ja sehr intensiv mit Karin Burger zusammen, mit dem Redner Management und die war weinend am Telefon und sagte, ich habe lauter Stornos. Und dann habe ich gesagt, so, es gibt hier jetzt zwei Möglichkeiten, entweder wir jammern rum oder wir gucken, wie wir den Kunden helfen können, dass die ihre Veranstaltung machen können. Und dann haben wir eben, basierend auf unserer Erfahrung gesagt okay, Leute, dann lasst uns das Ganze doch umbauen auf Online. Und ich habe ja vorher schon viel online gemacht, aber Live-Streaming in der Intensität und Professionalität, da mussten wir uns auch erst in vielen Bereichen wirklich auch aufschlauen und Erfahrungen sammeln. Aber das haben wir halt gemacht und deswegen sage ich immer nicht jammern, sondern eben anpacken und machen. Und deswegen war es scheiß anstrengend, auf Deutsch gesagt, aber die erfolgreichsten zwei Geschäftsjahre meiner Selbstständigkeit.
Martin Limbeck
Mega. Und was habt ihr genau umgebaut? Was habt ihr genau gebaut? Die Karin und du.
Thorsten Jekel
Ja, die Idee war ja, wir hatten ja viele Kunden, die einfach Kick-Off-Veranstaltungen gehabt haben, die Konferenzen gehabt haben und die einfach gesagt haben, okay, wir dürfen uns einfach nicht in Präsenz stattfinden haben, und dann haben wir gesagt, wir wollen aber ja die Mannschaften erreichen, und dann haben wir eben gesagt, okay, wie können wir es dann eben durch Live-Streaming-Formate machen und haben dann geguckt, was gibt es eben an Plattformen auf dem Markt, welche sind die geeignetsten für welche Formate, und dann haben wir einfach losgelegt Konferenzen zu streamen. Und was wir eben gemerkt haben, es war die Erfahrung, die hast du sicherlich auch gemacht, zum Start irgendwo eine Art Notlösung. Und wir haben jetzt viele Kunden, die gesagt haben, Moment mal, wir haben mit Präsenz-Veranstaltung 500 Leute erreicht, im Livestream aber 6000 Leute erreicht, lass uns doch bitte fürs nächste Jahr die Veranstaltung von vornherein Hybrid bauen. Also deswegen, was wir auch gemacht haben, so wie du ja auch mal viel in dein Geschäft investierst, wir haben sogar in eine eigene Event Location jetzt investiert, wo wir eben hybrid anbieten können, weil ich glaube die Zukunft wird hybrid sein.
Martin Limbeck
Und das ist genau meine Frage an dich. Du hast jetzt in ein Studio investiert, das weiß ich, habe in zwei Studios investiert, wie du weißt, einmal beim Standort Wesel und in Dinslaken. Ich glaube tatsächlich, dass Kunden in Zukunft eigene Studios im Haus einrichten müssen, wenn sie ihre Produkte und Dienstleistungen hybrid verkaufen wollen. Richtig oder falsch?
Thorsten Jekel
Ich glaube ja. Wobei es immer natürlich einen Unterschied gibt, es viel klassisches Thema Insourcing oder Outsourcing, zu sagen, wenn man einen Kunden hat, der sagt, ich mache irgendwie einmal im Jahr eine Veranstaltung, dann steht einfach die Investition nicht in Relation, wenn ich gucke, ich sage mal, wir haben da insgesamt für den Umbau, sind da eben 700.000 € in die Hand genommen worden für diesen Event Location. So, und das heißt, wenn man solche Investitionen tätigt, macht es natürlich nur Sinn, wenn man das mit mehreren Kooperationspartnern macht und zusammen. Wenn man jetzt nur, du kennst ja auch viele Kunden aus dem Versicherungsbereich, da gibt es durchaus auch Unternehmen, die wirklich professionell sich eigene Studios aufgebaut haben, mit den Maklern professionell kommunizieren, und gerade wenn man das regelmäßig macht, dann macht das natürlich auch Sinn, das Inhouse zu machen. Selbstverständlich.
Martin Limbeck
Was glaubst du, woran liegt das, dass immer noch so viel, ich weiß nicht, wie dir es geht, die letzten 20 Monate habe ich Dinge gesehen, die wollte ich nicht sehen, von Golden Gate Bridge bis hören Sie mich, sehen Sie mich? Klar. Manche haben die Möglichkeit zu Hause nicht, muss man auch fairerweise sagen. Was glaubst du? Warum hat es, oder bin ich da zu schnell, dass ich das Gefühl habe, es dauert ganz schön lange, bis Menschen Lernkurve gemacht haben, vernünftiges Mikrofon anzuschaffen, auf Augenhöhe in die Kamera zu schauen, vernünftigen Hintergrund zu bauen, Logo, mit in die Kamera reintun, weil es ist alles kein Hexenwerk. Ich hab mir mit Stream Deck, du bist da ja Profi, und ich glaube mit einer Kleininvestition von 500 € kannst du als Verkäufer oder noch nicht mehr als 500 €, 250 €, genau, ja, kannst du ja schon hier riesig was auf die Kette kriegen und das ganze ordentlich darstellen. Aus deiner Sicht sehen die Menschen die Notwendigkeit nicht, gibt es doch keinen richtigen Knigge dazu? Wir machen ja auch ein Seminar dazu, Remote sells, ja, und Remote sells ist ja gekommen, um zu bleiben. Ist ja auch einer meiner neuen Vorträge. Woran liegt es aus deiner Sicht, dass wir so lange brauchen?
Thorsten Jekel
Also was ich wahrnehme ist, wir unterhalten uns über Industrie 4.0 und sind oft bei Industrie 0.4 in vielen Bereichen. Also das nehme ich genauso war. Es frustriert mich auch und es sind oft wirklich die Basics, die dabei sind, und das muss noch nicht mal ja so wie wir es jetzt haben, mit Greenscreen, mit entsprechendem professionellen Mikrofon sein. Ich gebe dir mal ein ganz einfaches Beispiel, meine Frau und ich waren jetzt unterwegs im Urlaub, waren in einem Ferien-Apartment und haben zwischendurch Videokonferenzen und Trainings auch gegeben. Und was haben wir gemacht? Wir haben uns in der Ferienwohnung zwei, drei Kochtöpfe teilweise übereinander gestapelt unter die Laptops, damit wir die einfach auf Augenhöhe haben. Haben hinten irgendwie ein Bild abgehängt und hatten einfach eine weiße Wand hinter uns. Also ich bin ja auch immer jemand, der sagt so einfach wie möglich, ich sage mal Technik einfach nutzen. Also man darf auch nicht den Fehler machen, den andere teilweise machen, dass die dann einfach riesig aufrüsten in Technik und aber dann nur heiße Luft fabrizieren. Also ich bin jemand der…. lieber habe ich jemand, der vor der weißen Wand mit einer integrierten Webcam was zu sagen hat, statt eine Luftpumpe, die einfach zwar super im Bild ist. Und am liebsten ist natürlich, wenn man beides hat, so wie es bei dir auch ist. Du hast was zu sagen und trittst professionell auf. Und die gute Nachricht ist, das, was wir gerade hier machen mit Bauchbinden, mit Logos, mit entsprechender Greenscreen-Technik, und so weiter…
Martin Limbeck
…das hören die und sehen ja unsere Podcasthörer nicht, weil wir das Ding hier nicht bei YouTube drin haben wie andere, aber wir haben es tatsächlich, wir sehen uns jeweils, was einfach schöner ist. Und „by-the-way“, mein Lieber, das ist kein Replay…(09:28 unklar?)
Thorsten Jekel
Ja genau, und ich arbeite auch mal so, mal so, je nachdem wo ich bin, und ich bin eben auch ein großer Freund davon zu sagen. Man muss dort nicht immer super in Hightech machen. Nur man sollte gewisse Basics, wie du schon angesprochen hast, also beispielsweise auf Augenhöhe die Kamera zu haben oder idealerweise etwas über Augenhöhe oder solche Dinge. Wenn man Brillenträger ist, dann kann man entweder so wie ich dann für solche Dinge dann die Kontaktlinsen anziehen, oder dass man so wie du es sicherlich auch hast, die Lampen eben nicht direkt vor der Nase hat, sondern so schräg von oben hat, also das sind so kleine Tipps und Tricks, die einfach zu einer deutlichen Professionalisierung führen und es macht eben auch unterbewusst was aus, selbst wenn ich mit einem Kunden ganz normal in einer Zoom-Konferenz oder in einem Teams Call bin, und ich habe eben diese Nasenhaar-Perspektive, dann schaue ich einfach unterbewusst auf diesen Kunden herab und kein Mensch möchte, dass jemand anders auf ihn herabschaut. Und das sind einfach solche…
Martin Limbeck
Absolut. Hochstatus, Niedrigstatus.
Thorsten Jekel
Ja genau. Und das ist einfach so, wo ich sage ne, da ist man eben auf Augenhöhe, auch durch solche Dinge, und wir kommunizieren dann nicht nur durch das, was wir sagen, es ist ja nur ein kleiner Bruchteil, sondern viel mehr über das, was wir über Stimme oder über Körpersprache rüberbringen, und da ist auch toll, dass du dort deine Kunden unterstützt, weil ich glaube, da nutzen viele noch nicht die Chancen, die man auch nutzen kann.
Martin Limbeck
Absolut. Du bist ja so der Digital-Working-Mensch für mich. Jetzt reden wir alle von Network, wir reden alle vom Home Office, ich hatte ja heute Morgen schon eine Konferenz mit einem großen Druckerhersteller, Marktführer weltweit, ja, also kannst du wissen, wer es ist, und da ging es auch um das Thema, wie wird sich das Ding jetzt mit Digitalisierung, auch Personalakten digitalisieren, wie wird sich das alles geben? Und dann, was ist deine Meinung? Also was ist New Work? Ist es tatsächlich Home Office? Jetzt wieder Zuhause sein? Weil ich sagte dann, was wir heute Morgen hatten, aber es ist nicht deine Meinung.
Thorsten Jekel
Also ich, ähm, ich sage mal so flapsig das, was heute als New Work bezeichnet wird, haben meine Frau und ich schon vor 25 Jahren gemacht, als unsere Tochter auf die Welt gekommen ist. So, und da haben wir auch schon zu Hause gearbeitet. Und wenn ich gucke, viel ist dort auch irgendwo Label und Etikette, viel ist dort auch, wie es im Umweltbereich ist, Greenwashing. Viel ist auch vor dem Hintergrund wir machen es alles neu, ist auch einfach nur Kosteneinsparung durch Reduzierung von entsprechendem Platz. Ich glaube, wenn man es sinnvoll und richtig versteht, New Work, dann sollte es heißen eben, dass jeder idealerweise dort arbeitet, wo er am produktivsten ist. Das heißt sei es eben beim Kunden oder sei es im Büro an wechselnden Plätzen entsprechend durchaus mit dabei, und es kann mal ein Büro sein, das kann der Kunde sein, das kann zu Hause sein und da kann eben Technik helfen. Nur der wesentliche Hebel dabei ,und da bist du ja auch sehr stark, ist nicht dieses Thema Technik, nicht das Thema Organisation, sondern der wesentliche Hebel ist immer noch das Thema Führung. Und das erlebe ich eben, dass leider Führung in den wenigsten Unternehmen wirklich gelebt wird. Und das ist für mich der wesentlich größere, um nicht zu sagen, der größte Hebel in diesem Bereich.
Martin Limbeck
Was trägt dabei, dass Führung nicht gelebt wird, dass zu wenig geführt wird, oder dass jetzt bei dem New Work, sprich Homeoffice, die Menschen nicht wissen, wie sie führen sollen.
Thorsten Jekel
Also ich erlebe ganz wenige Unternehmen, wo wirklich Führung stattfindet, also wo ich wirklich gute Führung erlebe. Also vielleicht bin ich da ein bisschen zu negativ, vielleicht habe ich da zu hohe Ansprüche. Ich habe selbst jahrelang als Geschäftsführer Mittelstand auch größere Mitarbeiterstäbe geführt und auch meine eigenen, vor allen Dingen, Fehlentscheidungen getroffen und eben meinen eigenen Mist gebaut in der Führung. Und ich erlebe einfach, und was man halt sieht, wenn Mitarbeitende im Büro sitzen, dann hat man natürlich immer noch mal auch eine Möglichkeit, jemand Face-to-Face zu sehen. Und ich kann wahrnehmen, leichter wahrnehmen, wie es jemand gibt. Ich kennte das früher schon im Außendienst. Wenn ich Kollegen hatte, die die ganze Woche nur im Außendienst war, habe ich es mir beispielsweise angewöhnt, die mindestens einmal die Woche anzurufen und zu sagen, „du, sag mal, wie geht es dir gerade? Was läuft jetzt mal gerade unabhängig von den Zahlen?“; und das sind solche Dinge, die sind bei Remote Work und bei Network noch wichtiger, dass man einfach das Ohr an der Schiene hat, weil Mitarbeitende sind Menschen und wenn die persönliche Probleme haben, wenn die irgendwo anstehen, dann ist es einfach wichtig, dass man das auch aktiv im Sinne der Führung macht, und da erlebe ich die einfach, ja auch dieses ganze Thema Führungsspanne, wenn man sich, was es aber auch schon vorher war, immer überlegt, dass Führungskräfte teilweise 20, 30, 40, 50 Mitarbeitende geführt haben, wo ich sage, du kannst realistischerweise nicht mehr als zehn Mitarbeiter wirklich richtig gut führen, wenn du sie wirklich führst. Und das sind solche Dinge, wo ich sage, da wird dann oft leider nur verwaltet und ‚One Way‘ kommuniziert, aber wenig geführt, und da ist viel Potenzial, glaube ich, in dem Bereich, gerade Vertriebsführung ist auch so ein Bereiche, wo du sehr stark unterwegs bist.
Martin Limbeck
Übrigens, wollte ich gerade sagen, am besten, wenn du einen Laptop auf der Augenhöhe haben willst, kaufst du dir eine Vertriebsführung und Verkaufen liegt übereinander. Also genau Augenhöhe. Ich habe es genau ausgerechnet, lieber Thorsten. Also gute Vorlage. Ehm, ja, unterschreibe ich bin. Wir waren heute auch auf den Punkt gekommen. Es gibt auch viele, die flüchten sich gerne mal wieder ins Büro, wegen den kleinen Terroristen zu Hause und Lagerkoller, muss man auch ganz klar sagen Ja, oder manche haben eben auch ich habe es schon in einem anderen Zusammenhang gesagt, manche haben auch nur ein Einzimmerwohnung. Junge Menschen, na, in München, da ist kein Humus, da ist kein Küchentisch da, da ist das Sofa, da, da ist die, keine Ahnung, da steht Theke zur Küche oder was auch immer. Also wir haben da auch, ich glaube, noch eine Menge vor uns. Ist eine spannende Zeit, wie ich auch finde. Und da bin ich total bei dir. Und Führung ist ganz klar ein ganz wichtiger, ganz wichtiger Faktor. Du bist ja auch gut in Apps. Was sind denn so drei Apps für Verkäufer? Wo du sagst ist heute so ein must have, um auf dem Laufenden zu sein.
Thorsten Jekel
Ja, also ich bleibe gerne meinem Motto drauf treu, dass ich sage ‚Weniger ist mehr‘. Also so einfach wie möglich. Und das, was ich im Vertrieb liebe, ist das weiße Blatt-Papier. Und das weiße Blatt Papier, wir können es jetzt nicht sehen im Podcast, deswegen werde ich es erklären. Also Thoughts wie Gedanken ist eine Applikation. Wenn ich die aufmache, dann habe ich eben einfach nur ein weißes Blatt Papier und auf diesem weißen Blatt Papier kann ich eben einfach was malen. Und wenn mir der Platz nicht ausreicht, ja dann kann ich das einfach hier weiter verschieben und weiter malen. Das ist so ein bisschen wie früher in der Schule den Overhead Projektor, den man immer so weiter gerollt hat, diese Folie. Also eine super einfache Applikation, wo ich sage, damit kann ich einfach wunderbar. Weniger ist mehr. Sehr gut. Die zweite Applikation ist der PDF-Expert. Wenn ich nur eine Applikation auf dem Ding haben dürfte, wäre es der PDF-Expert, weil der PDF Expert ist eine Applikation, mit der ich PDF Datei hervorragend präsentieren kann. Und das schöne ist, hier PDF schaut eben halt auf jeder Kiste so aus, wie es ausschauen soll und das haben wir alle schon erlebt. Dann hat jemand eine tolle Powerpoint-Präsentation irgendwie vorbereitet oder Marketing und dann fehlt irgendwie die Schriftart, dann ist die zu groß und dann knirscht es beim Kunden. Und mit PDF hat man dieses Problem nicht. Man kann Dinge weiterleiten und der PDF Expert bietet die Möglichkeit, dass man Dinge schön hervorheben kann. Highlighten kann. Drittes Thema, was ich immer empfehle, ist das Thema Taschenrechner max. Es gibt auf dem iPad keinen Taschenrechner, weil Steve Jobs den Kotzen hässlich fand, denn die Jungs gebaut haben. Und dann hatte er einfach gesagt nö, der Taschenrechner, der kommt mir nicht vom iPhone aufs iPad. Und irgendwann haben sie vergessen, dass sie das vielleicht irgendwann noch mal nachliefern sollen. Und deswegen braucht es so einen Taschenrechner. Und jetzt gibt es, das finde ich so schön, da gibt es viele Leute, die haben dann einen gratis Taschenrechner, weiß Sie sagen, was der kostet 1,20 € – ich habe eine gratis App. Dann sage ich, dann bist du Premium-Anbieter, willst gute Kurse und dann rechnest du, was auf dem Taschenrechner und dann kommt eine ‚Word of Warcraft-‚Werbung, wo ich sagen, Leute, also ich habe 1988 bei Nixdorf im Vertrieb angefangen Kassen zu verkaufen.
Martin Limbeck
Ich liebe dich, geil. (Lautes Lachen)
Thorsten Jekel
Und da habe ich gelernt, du hast ordentlich geputzte Schuhe, du hast vernünftige Krawatte. Ich bin auch einer der wenigen, die mit Krawatte rumrennen, weil ich das irgendwie so, was sagte neulich der Kollege Bert Helbig „Krawatte ist der neue Punk“, also ich bin so groß geworden, dass man sich vernünftig anzieht, dass die Schuhe geputzt sind und dass man seinen Kram zusammen hat. Und der Taschenrechner Max ist eben werbefrei, er ist clean und du hast einen Papierstreifen drauf, und das ist halt cool, weil ich erlebte viele Außendienstler, die sind dann einfach so kompliziert, die machen dann riesige Excel-Kalkulations-Tools, und wo ich sage, hey, normaler Taschenrechner mit Papierstreifen reicht in vielen Dingen aus. Also weniger ist mehr. Macht das Ding nicht so kompliziert. Und ich erlebe einfach viele Mitarbeitende im Vertrieb und das ist ja genau das, was du auch immer predigst, die sterben einfach in Schönheit und aus der Angst heraus vor Ablehnung, wenn Sie eben auf den Abschluss gehen, drehen Sie noch eine Schleife mit noch einer App, wo ich sage, Leute, lasst den Scheiss, macht eben so wenig Technik wie nötig, das ist immer am besten.
Martin Limbeck
Stundenlang könnte ich weitermachen mit dem Jekel. Also fassen wir zusammen, du hast gute Apps, ich gib immer eine Umsetzungsaufgabe in meinem Podcast, schmeisst alle unnötig Apps von deinem Handy runter und wir wissen, du benutzst nur dreimal am Tag Handy, sonst bist du sowieso abhängig, mein Lieber, guck mal nachher deine Bildschirmzeit. Zweitens, ja, Augenhöhe ganz wichtig, licht ist wichtig. Ja, wer möchte, schickt uns eine kurze E-Mail an willkommen@limbeck.com, dann kriegt ihr unsere Technik-Liste. Da kriegst du für ein kleines Geld, Licht-Empfehlungen, alles mögliche. (…) Linkt natürlich auch an den lieben Thorsten mit seiner Webseite, wenn ihn irgendjemand mal braucht für einen guten Vortrag, für eine Tagung, für eine Beratung, ist der Mann natürlich auch zu haben. Und die dritte Umsetzungsaufgabe, überprüft noch mal, weil auch das habe ich gesehen in den letzten 20 Monaten, wie manche Leute hier sich präsentiert haben, ich sage immer remote ist nichts anderes wie zum Kunden gehen, nur das du nicht Live dabei bist, aber in der Kamera, und unten rum solltest du dich genauso anziehen wie oben rum. Ein kleiner dezenter Hinweis. In dem Sinne. Vielen Dank, lieber Torsten. Glückauf, gute Woche euch. Bis bald.
Thorsten Jekel
Gute Geschäfte, bis bald. Es war gut, lieber Martin
(Podcast-Outro)
Das war ‚Verkaufen. Punkt.‘ Bis zur nächsten Folge ist es noch ein wenig hin. Besuchen Sie uns bis dahin auf unseren Social Media Kanälen oder unter Limbeck-Group.com. Ein Besuch lohnt sich. Glück auf.
Thorsten Jekel
Ja, ich hoffe, Sie haben das Interview genauso genossen wie ich. Und der liebe Martin hat dazu ergänzend auch noch mal einige Tipps auf seiner Webseite mit dazu gepackt. Also das heißt, hier noch mal die drei Tipps, die jeder Verkäufer haben sollte, das weiße Blatt Papier, Thoughts – eine einfache Zeichnen-App, der PDF Expert, damit kann jeder Vertriebler PDFs hervorragend präsentieren, weil es ankommt wie es ist, und die Taschenrechner-App ohne Werbung, nämlich der Taschenrechner Max. Beziehungsweise der Taschenrechner HD. Ja, und die Umsetzungsaufgaben für die für diese Woche lauten aus dem Interview heraus von Martin Limbeck, schmeißen Sie alle unnötigen Apps von Ihrem Smartphone und das kann ich nur absolut bestätigen. Achten Sie, als zweites, bei Online-Meetings auf die richtige Augenhöhe und passende Lichtverhältnisse. Genau. Und hierzu auch, Mensch, sollten Sie dazu Unterstützung brauchen, fordern Sie unter willkommen@limbeck.com unsere Technik-Liste an, also, oder entsprechend hier auch die Informationen nochmal dem Live-Online-Seminar ‚Certified Remote Seller‘ von Martin Limbeck. Und eben auch zum dritten, überprüfen Sie vor Ihrem nächsten Meeting noch mal, wie Sie aussehen, auch unterhalb der Tischkante, auch wenn Ihr Gegenüber Sie nicht sieht, ob Sie auch nicht sieht, ob sie Jeans oder eine Boxershorts tragen, beeinflusst das ihr Auftreten maßgeblich. Dem kann ich wirklich nichts mehr hinzufügen bzw. unterstütze dies vollständig und freue mich, wenn Sie auch nicht nur bei mir regelmäßig vorbeischauen, sondern auch den Podcast der Limbeck-Group, kann ich sehr empfehlen, und natürlich auch die Bücher von Martin. Das aktuellste ist ja das zum Thema ‚Dodoland‘. Also wirklich wieder sehr lesenswert. In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie auch nächste Woche wieder mit dabei sind, wenn das heißt, produktiver mit dem iPad und mehr. Ihr Torsten Jekel.
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