Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist itunes_badge_md-300x110.png

In dieser Episode geht es um das Thema Präsentieren auf dem iPad. Viel Spaß beim Zuhören.

Weiterführende Links


Notablility

GoodNotes

Stage Manager

LumaFusion

Slido


Einleitung  

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode des iPad-Coaches und heute einmal zum Thema präsentieren mit bzw. ohne dem Stage Manager.  

Jetzt ist die Frage, was ist denn der Stage Manager. Der Stage Manager wurde mit dem letzten Update bzw. mit der letzten Keynote von Apple vorgestellt für iPad OS 16. Also sollten Sie das iPad 16 noch nicht auf Ihrem iPad haben, dann ist das schon ein Preview was möglich sein wird. Sollten Sie iOS 16 haben und Sie sagen, Moment mal, Stage Manager, sehe ich gar nicht bei mir, dann liegt das vielleicht auch an dem Endgerät. Und wir gehen einfach mal in verschiedenen Schritten darauf ein, was ist Stage-Manager, wozu können wir es nutzen, für welche Geräte ist es verfügbar, denn da hat sich einiges getan.  

Hintergrund  

Ja, was ist das Problem? Das Problem beim Thema Bildschirm beim iPad sind zwei Dinge: zum einen, es gibt schon seit ewigen Zeiten nur eine sehr rudimentäre Unterstützung von externen Monitoren. Das heißt, ich kann natürlich ein externes Display dranhängen, aber nur für spezielle Applikationen wie LumaFusion für Videoschnitt, oder auch Powerpoint, oder Keynote für Präsentationen, oder Notability oder GoodNotes, gibt es die Möglichkeit, dass Sie eine andere Information auf dem externen Display haben, wie Sie das auf dem eigenen Display haben. Also einen Präsentationsmodus. Den gibt es ja auch bei PDF Expert, wie Sie es kennen, das heißt, Sie können auf Ihrem iPad ein Bild anschauen und auf dem Monitor ein anderes. Wenn Sie außerhalb dieser Präsentationsmodi sind, haben Sie immer nur eins zu eins das iPad gespiegelt. Das ist ein bisschen blöd, weil Sie haben eine andere Auflösung und Sie kriegen da wenig drauf.  

Das zweite Thema, was wir heute haben, ist, dass es keine Fenster in dem Sinne gibt, wo man mehrere Dinge nebeneinander aufmachen kann. Sie können ja mit der Multitasking-Funktionen zwei Fenster nebeneinander machen und Sie können dritte drüber legen. Jetzt gibt es ja viele, die haben 125.000 Fenster auf. Ich sage mal, macht das Sinn oder nicht? Also ich brauche diese verschiedensten Arten von Fenstern, ehrlich gesagt, und diese vielen Fenster nicht unbedingt. Aber, was toll ist, und das nutze ich auch, mit Stage Manager wird es möglich sein, dass Sie auf dem iPad Fenster einzeln haben. Sie haben rechts unten so ein kleines Symbol, da können Sie die Fenster einzeln in der Größe anpassen. Und das kann manchmal durchaus Sinn machen. Also durchaus, wenn ich zwei Fenster auf dem Schirm habe, dann kann ich eben ein Fenster klein, eins größer machen, also ich bin da flexibler in der Gestaltung der Größe. Das ist das eine, was mit dem Stage Manager möglich sein wird.   Und das zweite ist, wenn Sie ein externes Bildschirm, einen externen Monitor, dran hängen, dann kann man eben bis zu vier Applikation auf dem iPad und noch mal vier auch andere Obligationen auf dem externen Bildschirm haben. Jetzt wurde das vorgestellt von Apple, dass das nur für die M1-Geräte gehen wird und da gab es großes Gejaule, dass viele eben gesagt haben, Moment mal, mein iPad ist jetzt gar nicht so alt und das geht nur bei den M1.  

Ich gehöre beispielsweise zu dieser Fraktion, die noch ein iPad Pro 12,9 Zoll haben, die noch kein M1 haben, weil ich gesagt habe, ich bin bisher nicht an die Leistungsgrenze dieses Gerätes gestoßen. Und die externe Monitor-Unterstützung, die war jetzt nicht so Life Changing, dass ich gesagt habe, ich muss jetzt ein 4K-Display dranhängen oder so, weil es eh nur gespiegelt wird. Deswegen sah ich bisher noch keine Veranlassung für ein M1.  

So, jetzt haben Sie gesagt, Moment mal, bei dem M1, den brauchen wir, um die externen Bildschirme so ansteuern zu können, wie wir sie brauchen. Und deswegen geht das mit den externen Bildschirmen, dass man was anderes darstellt und dass man beim Stage Manager viele andere Apps auf dem Bildschirm hat. Das geht auch weiterhin und in Zukunft nur mit M1-basierten iPads oder höher. Es wird ja im Oktober 2022 dann auch iPad Pro‘s mit M2 mit ziemlicher Sicherheit geben.   Jetzt gibt es aber die Möglichkeit auch bei den älteren iPads, vereinfacht gesagt, bei allen iPad Pro‘s, die keinen Home Button haben, sondern wo der Home Button nicht mehr dabei ist. Also 12,9 Zoll, auch das 11 Zoll, wo kein Home Button ist. Diese werden den Stage Manager nutzen können, allerdings nicht auf externen Geräten, beziehungsweise nur gespiegelt weiterhin, aber Sie haben die Funktion, dass Sie auf Ihrem Display praktisch mehr, bis zu vier Fenster, anzeigen können und dass Sie die auch einzeln in der Größe anpassen können. Und das finde ich super super gut. Das ist wirklich klasse. Also dann kann man nämlich bis zu vier Applikationen und vor allen Dingen die einzeln in der Größe sehr fein einschätzen.  

Aktivierung des Stage Managers  

Wie kommen Sie in diesen Stage Manager? Wenn Sie das Konto, also erstens müssen Sie iOS 16 haben, oder iPad OS 16, zweitens brauchen Sie ein Gerät, was eben keinen Home Button mehr hat bei den Pro’s. Und Sie haben es dann so, dass Sie hier oben über das Akku-Symbol drunter schieben, dann geht das Kontrollzentrum an und da gibt es eine Schaltfläche, um den Stage Manager zu aktivieren. Und wenn Sie dann so von links in den Bildschirm reinschieben, dann können Sie diesen State Manager so nutzen, da Sie dann sehen, welche Fenster offen sind und zwischen diesen Fenstern hin und herschalten.   Ich persönlich finde das eine ganz ganz tolle Möglichkeit. Wird dafür wahrscheinlich sorgen, dass ich mir wieder kein neues iPad hole. Ich werde mir dann ein neues iPad Pro holen, wenn es das in Gerüchten angekündigte 14-Zoll-iPad-Pro geben wird, weil dann hast du wirklich eine Größe, wo du sagt, wow, da kann man noch produktiver damit arbeiten. Gerade wenn dann da die einzelnen Fenster auch möglich sind, dann kann man da wunderbar arbeiten. Und wenn man dann eben sich Remote mit Jump oder mit anderen Lösungen dann auf einen Rechner aufschaltet, oder auf eine virtuelle Maschine, dann habe ich ein 14-Zoll-Gerät und wenn ich eine Swiftpoint GT Maus habe, dann muss ich sagen, ob ich mich jetzt mit einem Notebook Remote aufschalte, oder mit einem iPad, dann habe ich einen 14-Zoll-Monitor, dann kann ich das wunderbar machen. Und selbst 12,9 Zoll reicht für viele aus, die unterwegs mal schnell drauf wollen.  

Ja, das zum Thema des Stage Managers, vielleicht auch noch mal zum Thema präsentieren, wie präsentiere ich am liebsten, wenn ich mit Charts arbeite? Da arbeite ich ehrlich gesagt am liebsten mit dem iPad, denn beim iPad habe ich die Möglichkeit, dass ich sehr schnell eben umschalten kann zwischen zwei Bereichen, die ich in Präsentationen immer nutze. Ich arbeite sehr gerne mit Live-Abfragen, vor allen Dingen über das Slido. Da ist mein Setting so, dass ich im Safari auf dem iPad die Slido-Präsentationsansicht habe. Auf meinem iPhone habe ich die Administrator-Einstellung, wo ich dann entsprechend immer die einzelnen Abfragen schalten kann, und das finde ich sehr viel besser als beim Mentimeter, weil bei Mentimeter sehe ich immer nur die aktuelle Folie und so im Anschnitt die nächste, aber ich kann nicht zwischen diesen Fragen schnell hin- und herspringen. Bei Slido sehe ich die in der Übersicht, und ich kann schnell auf eine Folie entsprechend springen.  

Ich kann dann eben immer, wenn ich eine Frage habe, die schalten schon mal auf dem iPhone und dann weiß ich, dann ist sie da und in dem Moment, wo es mir passt, schalte ich einfach mit der Taste, die neben der Leertaste ist, nämlich der Command-Taste und Tab zwischen meinem Powerpoint, was ich habe, und zwischen dem Slide hin und her. Und jetzt gibt es für mich einen riesigen Unterschied im Verhältnis zum Mac oder zum PC. Beim Mac und PC ist es ja so, dass Sie, wenn Sie einen Beamer anschließen, dort immer entscheiden spiegle ich das Bild oder habe ich eine Erweiterung? Wenn Sie Erweiterung haben, dann haben Sie auf dem Hauptbildschirm Ihre Referenten-Ansicht und hinten auf dem Beamer oder Monitor, den Sie angeschlossen haben, sehen Sie die Charts.  

So, jetzt ist das blöde nur, wenn Sie zwischendurch was Live zeigen wollen im Browser, so wie ich das habe, dann müssen Sie diesen Browser, der mit auf dem Beamer zu sehen ist, auf den erweiterten Bildschirm legen. So, das heißt, wenn Sie umschalten, dann haben Sie die Herausforderung, dann müssen Sie tippen und müssen immer hinter sich auf dem Beamer gucken, damit Sie sehen, was Sie eintippen. Das finde ich blöd, weil ich oft was Live zeige. Deswegen finde ich das sehr viel besser auf dem iPad, weil auf dem PC kann man es natürlich so lösen, dass man sagt okay, Powerpoint wird so eingestellt, dass ich, oder die Displays, dass die Displays sich spiegeln, das man eins zu eins das gleiche sieht, dann verlieren Sie aber die Voransicht auf dem PC oder auf dem Mac und ich springe oft zwischen den Folien und das ist dann schwieriger. Wenn ich das iPad habe, dann ist es so, dass ich wenn ich im Powerpoint bin, sehe ich die Voransicht im Powerpoint auf dem iPad, sehe die Charts und kann wunderbar schnell auch die Charts mal vor- und zurückwischen und schnell wechseln. Und wenn ich eben über Command-Tab drüber wechsel in meinem Browser, weiß ich, ich hab eins zu eins, das was ich auf dem iPad habe, auch hinter mir auf einem Beamer. Das finde ich persönlich sehr viel besser zum Thema Präsentieren.  

Das iPad anschließen  

Wie schließt sich das iPad an? Ich schließe das iPad eben so an, dass ich eben über den USB-C-Anschluss, den ich habe, habe ich einen Adapter und dafür gibt es entweder die von Apple oder ich empfehle Dritt-Adapter. Ich habe eben einen Adapter, wo ich per USB-C dann dran habe HDMI. Ich kann USB, habe ich noch mal zum Dranschließen, wenn ich noch mal eine Maus oder eben einen Klicker oder irgendwas anschließen möchte. Ich habe HDMI, ich habe VGA und ich habe noch einen Klinken-Ausgang, denn Sie haben ja beim iPad keinen Klinken-Ausgang mehr für den Ton und ich habe mal die Situation, dass ich eben auch VGA-Beamer habe, die können keinen Ton übertragen und dann kann ich eben immer, wenn ich eine Anlage habe, über den Klinken-Ausgang noch mal den Ton ausspielen. Bei HDMI ist es oft so, dass bei HDMI der Ton immer mitgeliefert wird, aber der Beamer manchmal sehr kläglich ist. Und dann kann ich eben auch noch mal zusätzlich dann den Ton ausgeben über den Klinken-Anschluss – das es besser. Was ich teilweise auch mache ist, wenn der Beamer nicht unter der Decke hängt, dass ich sage, ich habe die Box noch mal am Audio-Ausgang des Beamers dranhängen und dazu nutze ich gerne eine Bose SoundLink Mini 2.  

Was auch geht ist, allerdings nicht immer, dass Sie, wenn sie präsentieren über HDMI, dass Sie das Kontrollzentrum aufrufen, und dass sie dann als Audio-Ausgabe-Quelle rechts oben auf den Symbol drauf tippen und dann wählen Sie die Bose SoundLink Mini 2 oder eine andere Bluetooth-Box aus. Bei den meisten Beamern ist es so, dass man es trennen kann, das heißt, dass das Bild dann über das HDMI rausgeht und dass der Ton über Bluetooth rausgeht. Es gibt aber leider manche Beamer, die dann in dem Moment, wo ich das Ton-Signal über Bluetooth gebe, dann auch das Bild-Signal wegnehmen. Also deswegen habe ich hier einen Adapter, wo ich sagen kann, ich kann da jederzeit entsprechend dann noch mal auch das Audiosignal so noch mal ausgeben.   Wenn Sie das Audiosignal über HDMI und über die Klinke entsprechend ausgeben, dann hat man immer noch die Herausforderung, dass auf beiden der Sound ist, dann muss man daran denken, idealerweise am Einfachsten, dass man beim Beamer auf der Fernbedienung entsprechend die Lautstärke runter dreht und dann hat man es entsprechend über die Box. Die SoundLink Mini 2 ist leider aktuell nicht mehr neu verfügbar. Ich finde die super, weil sie ist sehr kompakt, die ist sehr schwer, aber sie ist sehr kompakt und macht richtig Lärm. Ich habe vor kurzem erst wieder einen Raum gehabt mit über 150 Leuten und da konnte ich ohne Probleme diesen Raum mit der Box bespielen. Ich gehe da gerne mal in der nächsten Episode noch mal drauf ein, wie ich so mit meinen mobilen Audio-Setups da noch mal arbeite.  

Ja, in dieser Episode sollte es aber vor allem um das Thema Stage Manager gehen. Die gute Nachricht ist, Sie haben auch wenn Sie ein iPad Pro haben, das noch kein M1-Prozessor hat, zwar nicht diese externe Unterstützung der Displays, aber Sie haben den Stage Manager und ich persönlich, ehrlich gesagt, finde das wahrscheinlich sogar gut, weil wenn ich dann nämlich diese externe Unterstützung der Displays habe und dann genau die Situation habe, wie ich sie beim PC habe, nämlich dass ich sage, ich muss entscheiden, zwischen spiegeln und zwischen erweitern, dann ist es vielleicht manchmal gar nicht so schlecht eine Funktion weniger zu haben, die bei mir beim Präsentieren, ehrlich gesagt, die geeignetere ist, und gerade wenn Sie da vielleicht mal auch was Live zeichnen wollen, mit Thoughts beispielsweise, haben Sie ein ganz einfaches, unendliches, großes Whiteboard, das, auch wenn Sie was vergrößern wollen, nicht pixelig wird, weil sie Vektor-basiert ist. Also, wie Sie wissen von einem meiner Mottos, manchmal ist auch weniger mehr.  

Fazit

Ja, in diesem Sinne, hoffe ich, ich konnte Ihnen wieder mal einige Impulse aus der Praxis für die Praxis geben und freue mich, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind, wenn es heißt, produktiver mit dem iPad.  

Ihr Thorsten Jekel.