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In dieser Episode geht es um das Thema, wie man Videokonferenzen mit dem iPad statt mit dem Mac machen kann.

Weiterführende Links


Zoom

Reflektor

iCam

Duet Display

Thoughts

vMix

OBS


Einleitung

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity und meiner Frage iPad oder PC, oder iPad und PC? Und ich glaube, diejenigen die mich länger kennen, wissen, die Antwort ist für mich sehr klar. Es ist für die meisten entweder iPad-only oder alternativ beides.

Weshalb iPad-only und ist es in der Praxis wirklich machbar? Ja. Also haben wir unter anderem bei CocaCola im Außendienst so umgesetzt, dass wird eben dort bei 1.400 Außendienstlern die Laptops eingesammelt haben und dort rein komplett mit dem iPad arbeiten, weil wir einfach gemerkt haben, dass das, was ein Außendienstler realistischerweise wirklich auf den Dingern tun soll, auf dem iPad, gerade auch im Haushaltsbereich, wenn Sie im Supermarkt sind und nicht immer an einem Schreibtisch sind, es mit dem iPad deutlich besser geht als mit einem Notebook. Wenn Sie im Bereich Volks- und Raiffeisenbanken und steuerberatenden Bereichen unterwegs sind, wo ich auch viel unterwegs bin, dann ist es völlig unrealistisch zu sagen, man kann hier iPad-only arbeiten. Was aber interessant ist, ist, dass Sie beispielsweise sagen, da wo Sie früher eben einen Papierblock genutzt haben, um sich was aufzuschreiben, das kann man heute wunderbar auf einem iPad machen und hat dann umittelbar die Dinge, wenn man es richtig konfiguriert, schon automatisch synchronisiert, so dass man sie auch auf dem PC, im Büro, in der Bank, in der Steuerberatung automatisch für sich selbst, für sich an der Hand hat und automatisch gesichrt hat. Zum zweiten, da wo man früher viel ausgedruckt hat, da kann man es jetzt wunderbar auf dem iPad mitnehmen. Und jetzt gibt es noch so ein paar Kombianwendungen.

Kombianwendungen

Also eine Kombinanwendung, und den Link packe ich Ihnen in die Shownotes, ist für mich Duet Display. Was macht Duet Display? Mit Duet Display können Sie das nachrüsten, was es bei Macs und bei iPads automatisch gibt, da heißt es Side Kick. Das heißt, Sie haben die Möglichkeit auf dem Mac einfach, wenn Sie ein iPad im gleichen Netzwerk, oder über das Ladekabel verbunden haben per USB, können Sie sagen, ich möchte das iPad als zweiten Bildschirm nutzen. Nutze ich zum Beispiel sehr sehr gerne, wenn ich irgendwo im IC unterwegs bin und einen zweiten Bildschirm brauche, also im Büro habe ich 4 Bildschirme an meinem Rechner dranhängen, so viele nehme ich doch nicht immer mit. Sie können aber auch durchaus machen, was ich manchmal mache, zwei iPads entsprechend anschließen, habe ich schon mal drei Bildschirme unterwegs. Das geht wunderbar. Und das kann man eben nutzen auf dem Mac automatisch. Wenn Sie ein PC-User sind, was die meisten meiner Kunden sind, dann gibt es eine Lösung die heißt Duet Display. Und mit Duet Display können Sie einfach dann Ihren PC, Ihr iPad anschließen und dann als zweiten Bildschirm nutzen. Und das kann man wunderbar nutzen, wenn man selbst denkt, ach, ich arbeite zu Hause, vielleicht im Home Office, habe da keinen zweiten Bildschirm, dann haben Sie einen zweiten Bildschirm mit dabei. Ich nutze auf dem Urlaub beispielsweise, dass ich einfach meine iPad Pro, da ist auch die 12,9-Zoll-Größe wieder klasse als zweiten Bildschirm für meinen Macbook Pro 16 Zoll beispielsweise nutze. Da muss ich nicht einen zweiten Monitor mitnehmen, sondern meinen iPad habe ich ohnehin dabei.

Es gibt aber noch weitere Anwendungsmöglichkeiten. Sie können beispielsweise in der Kundenberatungssituation sagen, ich habe vielleicht Dinge auf dem PC, vielleicht wenn Sie eine Steuerberatung sind, habe ich vielleicht irgendwo DATEV, meinen Arbeitsplatz drauf, möchte dort was zeigen und dann können Sie Ihren PC-Bildschirm entweder spiegeln, das gleiche zeigen oder erweitern so, wie Sie das auch aus der PC-Welt her kennen. Das Schöne ist, dass Sie sogar, wenn Sie einen iPad per Duet dranhängen, dass Sie dann sogar die Windows-Oberfläche, oder die Mac-Oberfläche sogar mit dem Apple Pencil oder mit dem Finger per Touch bedienen können, also hier auch nochmal klasse.

Ja weiter, Frage, die ich oft gestellt bekomme zu sagen, macht das denn Sinn Videokonferenzen mit dem iPad zu machen statt mit dem Mac? Da sage ich, es geht, aber ich finde es viel intelligenter, wenn Sie dort Ihr iPad als zusätzliches Gerät mit nutzen. Da gibt es schon bei den gängigen Plattformen wie beispielsweise Zoom, aber auch Teams, die Möglichkeit, dass man direkt sagen kann, verbinde mir ein iPad hier per Kabel oder per Sonstigem, dass Sie dann Ihr iPad freigeben können. Das ist, wie gesagt, bei Zoom und bei Teams mit integriert, bei anderen Lösungen können Sie eben dann sagen, Mensch, ich möchte einen Bildschirm freigeben, und dann kann man eben sagen, okay, Sie haben vielleicht ein iPad nochmal drangehängt. Wenn Sie einen Mac haben, dann können Sie einfach Quicktime nutzen, und wenn Sie dann ein Kabel verbinden, dann können Sie sagen, neue Videoaufnahme, und wählen als Videoquelle, als Kameraquelle, das iPad das angeschlossen ist. Können Sie auf einen Bildschirm packen, und den geben Sie dann in der Videokonferenz frei. Weitere Möglichkeit ist, dass Sie eine Software nutzen die heißt Reflektor. Die gibt es für Mac, die gibt es für PC, und da können Sie dann einfach sagen, ich starte diese Software und Ihr iPad das im gleichen Netzwerk ist, können Sie dann einfach per Airplay übertragen, also wie so ein AppleTV. Und dann haben Sie es praktisch dort drauf, können Sie sogar auch in einen Rahmen drumherum packen und wählen, dann schaut das nochmal so aus, und dann können Sie diesen Sichrm freigeben.

Und dann können Sie beispielsweise mit einer Applikation wie Thoughts, mit der ich sehr gerne arbeite, es ist einfach eine Whiteboard, können Sie die Sachen zeichnen, Sie können es auch nutzen, um Präsentationen praktisch mit rein zu nehmen, also dafür nutze ich es gerne. Wenn Sie dort eine Stufe weiter gehen wollen, dann gibt es beispielsweise für die Mac-User eine Lösung, die heißt iCam. Mit iCam kann man wunderbar ein iPad auch wieder, oder ein iPhone, beides geht, per Kabel einfach anschließen, sieht es als Kameraquelle und dann kann man sich das Ganze so aufbereiten, dass es schön ist. Ich habe da nochmal einen iPad-Rahmen, beiziehungsweise einen iPhone-Rahmen dazu, kann mich nochmal davor setzen und dann habe ich mich in einem Bild und muss dann eben nicht darüber nachdenken Dinge frei zu geben, somit bereite ich das Bild praktisch in iCam auf, das geht auch mit Lösung wie OBS beispielsweise, oder mit vMix, also mit solchen Streaming-Lösungen, die wir eben für Business-Livestreams nutzen, kann man eben auch nutzen, um virtuelle Kameras dann praktisch einzuspielen in eine Videokonferenzlösung. Hier gibt es dann auch nochmal ein Tipp und zwar, Sie können das ganz normal als Kamera dann nutzen, oder was beispielsweise in Zoom oder in Teams wunderbar geht, Sie deaktivieren Ihre Kamera, gehen dann in die Bildschirmfreigabe, bei Zoom ist es unter Erweitert > Inhalt von zweiter Kamera freigeben, und dann geben Sie Ihre virtuelle Kamera dort frei. Es ist eben ein Vergleich, wenn Sie merken, dass Sie eine signifikant bessere Bildqualität darüber hinkriegen, weil die Bildschirmfreigabe eine deutlich höhere Übertragungsqualität hat, und Sie sind auch gleich groß, also gerade wenn Sie als Vortragsredner bzw. Vortragsrednerin unterwegs sind, habe ich immer die Empfehlung zu sagen, nicht die Kamera frei zu geben sondern eben ein aufbereitetes Bild als Bildschirmfreigabe entsprechend frei zu geben. Geht in Teams auch. Da können Sie es genauso machen. Also hier einfach nochmal der Hinweis, man hat hier auf dem PC oder auf dem Mac deutlich mehr Möglichkeiten als Sie das auf dem iPad haben. Natürlich bin ich auch mal in Zoom-Konferenzen drin, gerade wenn ich irgendwo nochmal im Auto unterwegs bin, meine Frau fährt, auf dem Beifahrersitz kann ich mit iPhone, mit iPad wunderbar auch an Zoom-Meetings teilnehmen. Wenn Sie allerdings professionell wirklich präsentieren wollen, dann sollten Sie es in ruhigen Umgebungen machen, und auch noch eine abschließende Empfehlung, ich würde immer das so machen, dass Sie eben einen mindestens einen zweiten Monitor dran haben, was man natürlich auch nutzen kann, dass man sagt, Sie nutzen so wie in der vorherigen Episode auch nochmal beschrieben eben Duet Display als zweiten Monitor. Da haben Sie zwei Bildschirme. Dann können Sie beispielsweise eben sagen, Sie haben auf dem einen Schirm Zoom, auf dem anderen Schirm haben Sie Ihre PowerPoint-Präsentationsansicht, die Sie sehen, oder Sie haben die Voransicht drauf und dann können Sie eben dort entsprechend weiter blättern.

Ja, das Ganze, also auf einem Bildschirm wird es arg fummelig, wenn Sie nur einen Bildschirm haben, dann ist immer wichtig, dass die Alt-Tab-Tastenkombination kennen, oder auf dem Mac Command-Tab, damit kann man nämlich immer wunderbar zwischen Applikationen hin- und herschalten. Wenn Sie also beispielsweise was freigegeben haben, dass es auf einmal nur PowerPoint-Fullscreen da und Zoom ist nicht mehr da, mit Alt+Tabulator kommen Sie wieder zurück und können zwischen den verschiedenen Applikationen hin- und herblättern. Ich empfehle aber immer einen zweiten Bildschirm zu nehmen, entweder das iPad mit dran zu hängen, oder, gut, bei mir im Büro habe ich jetzt vier Bildschirme und kann zusätzlich nochmal iPhone und iPad dranhängen. Das ist sicherlich etwas übertrieben für normale Anwendungen, aber ein zweiter Monitor sollte heute eigentlich schon immer Standard sein, damit man dann die Dinge immer im Zugriff hat. Wenn Sie es ganz professionell machen wollen, dann können Sie auch noch einen weiteren Monitor dazu nutzen, um Ihre Galerieansicht oder die Ansicht der Teilnehmenden, auf einen Bildschirm drauf zu packen, den Sie dann als Teleprompter-Bildschirm nutzen. Da gibt es Lösungen, wo Sie eben Bildschirme, die Sie spiegeln, nutzen können, Sie können auch ein iPad nutzen, beispielsweise mit Duet Display, können das dann entsprechend auch noch spiegeln mit entsprechender Software-Unterstützung, und können dann ein Teleprompter nicht dazu nutzen um Text abzulesen, sondern um einfach direkt in die Kamera zu gucken, und gleichzeitig die Menschen anzuschauen. Das lösen beispielsweise Frank Asmus und Martin Lindberg sehr sehr professionell, weil es erfordert schon viel Training, dass man eben immer in die Kamera guckt und nicht auf die Teilnehmenden, weil wenn man eben in die Kamera guckt, dann schauen Sie gefühlt den Teilnehmenden in die Augen. Wenn Sie es nicht können, weil Sie zwischendurch in den Chat gucken oder so, dann immer die Empfehlung, thematisieren Sie es, ich sage immer ganz gerne, wissen Sie, wenn ich jetzt nicht in die Kamera gucke, sondern hier nach ganz rechts oder ganz links, dann heiß es nicht, dass ich jetzt hier Facebook nebenbei mache oder meine Emails checke, sondern ich gucke auf den Chat, ich gucke entsprechend hier auf mein iPad, bin aber selbstverständlich bei Ihnen. Noch besser ist natürlich, wenn man versucht möglichst eben immer rein zu gucken, deshalb habe ich meine Kamera immer genau knapp oberhalb auf der oberen Kante meines Bildschirms, und ich schiebe dann auch immer die Teilnehmenden, die ich angucken will, so auf den Bildschirm hin, dass sie ganz oben sind. In Zoom können Sie beispielsweise eine Galerieansicht, die einzelnen Bilder, wenn Sie nicht gerade per Spotlight fixiert sind, können Sie die selber verschieben und können sagen, wer ist eben ganz oben, und dann haben Sie nur einen kleinen Blickunterschied zwischen eben der Kamera und zwischen der Ansicht Ihrer Teilnehmenden.

Fazit

Ja, ich hoffe, das ist wieder mal ein Impuls, der im ersten Schritt nicht unmittelbar was mit dem iPad zu tun hat, aber eben doch nochmal wichtig zeigt, dass es immer wichtig ist für die richtige Anforderung das richtige Gerät zu nutzen, und Sie können das iPad wunderbar eben integrieren, um beispielsweise mit Thoughts, mit der Hand was zu zeichnen, deutlich bessr als mit den Whiteboard-Lösungen, die Sie so in diesen Videokonferenzlösungen beispielsweise mit dabei haben.

Ja, in diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der produktiven Nutzung Ihres iPhones, Ihres iPads, und natürich auch von Mac und PC, und vor allen Dingen in diesen Zeiten.

Bleiben Sie gesund. Alles Liebe.

Ihr Thorsten Jekel.