In dieser Episode geht es darum, mit welchen Kameras Sie 360-Grad-Fotos und -Videos aufnehmen können. Viel Spaß beim Zuhören.
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Einleitung
Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity und heute einmal einem ersten Erfahrungsbericht einer neuen Kamera, die ich mir geholt habe. Und zwar der Insta 360 One X2.
Einführung
Was ist das? Das ist eine 360-Grad-Kamera. Und diese 360-Grad-Kamera, die können Sie koppeln mit Ihrem iPad oder mit dem iPhone. Mit dem PC, mit dem Mac kann man die auch koppeln, da kann man sie per USB anschließen und dann kann man sie als Webcam sogar nutzen. Und da gibt es einen speziellen Modus, wo man sagt, wenn man die in der Mitte eines Konferenzraum-Tisches hinstellen würde, könnte man eben die Vorder- und die Rückseite sehen. Es ist ein bisschen komisch angeschnitten, deswegen ist das ein Modus, den wir wahrscheinlich eher nicht nutzen werden.
So nehmen Sie 360-Grad-Fotos und -Videos auf
Was aber das Coole ist, Sie können damit 360-Grad-Fotos und -Videos aufnehmen. Sie können sogar 360-Grad live streamen, ohne dass Sie dafür einen Computer brauchen. Sie brauchen dafür eine gute Internetverbindung. Also ich mache das im Regelfall so, dass ich das eben über mein Handy oder sonst entsprechend und da koppeln Sie es ja mit dem Handy, das Sie so machen, und über den Weg streamen dann. Und ich habe einen Telekom-Vertrag, habe einen 5G fähiges Handy und selbst mit 4G reicht es schon.
Live-Streaming in hoher Auflösung
Ja, sie können dort streamen bis zu 5K. Also heute wird es im Regelfall maximal 4K- oder in Full-HD-Livestream. Und bei 360 haben Sie dann die Möglichkeit, dass Sie das so streamen können, dass der Zuschauer die Möglichkeit hat, den Ausschnitt selbst zu wählen, also das heißt, jeder kann dann selbst eben das drehen oder ist es reframed. Reframed heißt, Sie stellen eben diese Kamera irgendwo hin, können dann die Perspektive wählen und genau dieser Ausschnitt, den Sie wählen, der wird dann in einem normalen Full-HD-Video ausgegeben. Beides macht Sinn. Ich packe Ihnen mal gerne in die Shownotes zu dieser Episode mal für beides ein Beispiel. Ich habe eine Vorlesung meiner Frau, die ist ja Professorin an der technischen Hochschule Beuth. Mit dem Pepper Roboter habe ich mit einer 360-Grad-Kamera gefilmt, und mit einem normalen iPhone, und habe dort bei der 360-Grad-Kamera dann hinterher zwei Versionen exportiert. Zum einen die Version, wo man selbst die Perspektive ändern kann. Das ist toll, wenn man das auf dem… man kann das mit der Maus ändern. Wenn Sie es auf dem iPhone haben, können Sie eben dann das iPhone mit sich drehen, oder wenn Sie in YouTube auf das VR-Symbol tippen und dann das Ganze in einen Cardboard reinstecken, dann haben Sie praktisch Virtual Reality, oder wenn Sie die YouTube-App auf einer Oculus 2, oder auf einer Pico 3 auf einer Virtual-Reality-Brille nutzen, dann sehen Sie wirklich mittendrin, als wären Sie die Kamera und können sich dort entsprechend umgucken. Also der Effekt ist schon toll. Das Coole ist, wie kriege ich Ton rein? Sie haben eingebaute Mikrofone, die sind jetzt nicht so wahnsinnig pralle. Sie kriegen auch hinterher Ton leider nicht in der Insta-360-App oder eben in der herunterladbaren Videobearbeitungssoftware von Insta, kriegen Sie das leider nicht mit ergänzt. Es gibt aber eben dann zu dem Premiere-Videoschnitt-Lösungen gibt es dann eine Schnittstelle, das heißt, da habe ich es dann entsprechend übergeben und da habe ich den Ton vom iPhone mit integriert. Sie können aber dort zwei Dinge machen. Eins, finde ich super cool, Sie können Apple Airpods damit koppeln und dann können Sie sich einfach ein Apple Airpod eben ins Ohr machen, und wenn Sie zu zweit sind, können Sie sogar sagen, jeder kriegt einen davon und dann haben Sie eben zwei Mikrofone, wo sie zu zweit arbeiten können. Oder es gibt einen Audio-Adapter und da gibt es einen für die Kamera, der dann einen Audio-Klinken-Eingang hat und USB-C durchschleift. Das heißt, Sie können gleichzeitig laden, Sie können Ton dran machen und dann bietet sich eben beispielsweise ein RODE Wireless GO an. Und die gibt es mit einem oder mit zwei Mikros dazu und die ist auch sehr schmal, das heißt, die kriegen Sie auch mit so einem kleinen Adapter so hin, dass man die auch in der 360-Grad-Aufnahme nicht sieht, weil sie dann genau entsprechend in dem Bereich ist, der von der Kamera automatisch ausgeblendet wird.
Also so eine Insta 360, wirklich toll zum Livestream. Im Livestream ist die Qualität erfahrungsgemäß immer etwas schlechter, als wenn Sie es aufnehmen. Also deswegen auch eine Idee, wenn es nicht live sein muss, auch die Idee, es eben dann sogar in 5K gegebenenfalls aufzunehmen und dann hinterher eben nochmal herauszurechnen rechnen und dann in einer hohen Qualität entsprechend nochmal hochzuladen im Nachgang. Das kann dann schon nochmal die bessere Version sein, also weil wenn Sie streamen, nimmt er auch nicht gleichzeitig auf. Ich werde aber gerne auch weiterhin zukünftig berichten.
Wie ist meine Einschätzung zum Thema 360-Grad-Kameras?
Ich nutze das beispielsweise, wenn ich wie heute ja wieder auf echten Bühnen bin, dass ich dann sage okay, ich biete meinen Kunden auch die Möglichkeit an, dass mein Vortrag dann entsprechend live und 360-Grad mit gestreamt werden kann, oder dass ich die Aufnahme hinterher zur Verfügung stelle. Vielleicht noch eine Information zu den Kosten. Die Kamera kostet so 490 € ungefähr plus ein bisschen Zubehör, also etwas über 500 € und man ist entsprechend mit dabei.
Ich finde es immer noch beeindruckend, ich habe eine Theta S, die habe ich schon seit sechs Jahren als 360-Grad-Kamera. Die hat den Vorteil noch, dass sie ein HDMI-Out hat. Also wenn die Kamera noch ein HDMI-Out hätte, dann wäre sie perfekt, denn mit der Theta S kann ich dann mit iCam oder mit mimoLive dann auch in 360-Grad so streamen, dass ich da noch etwas flexibler bin, noch Inhalte mit integrieren kann. Also wenn jemand dann noch sagt, ich möchte das mit professionellen Livestreaming-Lösung kombinieren, dann empfehle ich eher eine der Theta-Kameras von RICOH oder die professionellen Insta. Die gibt es ja bis zu 8K mit verschiedenen Kameras, die man dann eben auch per HDMI an Streaming-Systeme anschließen kann. Aber für den Urlaub, für Vorträge, wo ich mit wenig Gerümpel eine Stand-Alone-Lösung haben möchte, ist das super gut. Und im Gegensatz eben zu Mevo Start beispielsweise, die ja auch Stand-Alone streamen kann, beispielsweise, habe ich eben hier auch die 360-Funktionalität, kann aber auch, wenn ich mag auf Normal-Kamera genauso umschalten. Also das heißt hier auch nochmal eine Alternative zu Mevo Start, zu der ich gerne auch nochmal eine Episode mache.
Fazit
Ja, in diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Technologie rund um das iPad und ich freue mich, wenn Sie das nächste Mal wieder mit dabei sind.
Ihr Torsten Jekel
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