Der ewige Kampf zwischen Apple Fanboys und Apple Hasser ist und bleibt ein Anlass dafür, sich mit dem Thema der Nutzung von Apple-Geräten zu beschäftigen. Jeder System hat seine Begrenzungen und man sollte im Business-Bereich den emotionalen Aspekt unterdrücken und sich eher an den tatsächlichen Total-Cost-of-Ownership (TCO) konzentrieren. Es ist zu gestehen, dass es auch ein Mythos ist zu sagen, dass die Apple-Geräte ein goldener Käfig sind und dass man sie auch gegen günstigere Geräte anderer Hersteller ersetzen kann. Es kann aber muss nicht so sein. Die Investition in ein Apple-Gerät (Mac-Book oder iPad) kann auch eine Geldverschwendung sein, allerdings hat uns die Erfahrung der letzten Jahre belehrt, dass die Apple-Geräte doch eben „golden“ sind, denn sie funktionieren einfach und dass sie eine stabile Plattform nicht nur privat, sondern auch im Business sind.


Weiterführende Links

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(in Bearbeitung)

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Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einem neuen Schwerpunkt des iPad4productivity-Podcasts in diesem Monat. Worum geht es in diesem Monat? Der thematische Schwerpunkt dieses Monats ist die Frage, mit welchen Tablets Sie sinnvollerweise arbeiten. Frei nach dem Motto: „ein Android-Tablet ist natürlich viel billiger als ein iPad – eine Plastiktüte als Koffer auch.“ Eine etwas humoristisch mit einem Zwinkern versehender Titel aber da ist durchaus auch etwas Ernstes drin. Und wir werde uns diesen Monat anschauen, was sind so die typischen Dinge, die ich immer wahrnehme und was sind für Sie die Entscheidungskriterien um zu sagen, mit welchem System sollten Sie sinnigerweise arbeiten. Denn, ich halte das iPad durchaus im Moment für das geeignetste Tablet im Businessbereich, allerdings gibt es durchaus auch Situationen wo ein anders Tablet für Sie das geeignetere Tablet sein kann, oder natürlich auch immer die Frage, selbst wenn heute iPad das beste System ist, ist immer die Frage was ist das denn in Zukunft. Somit immer ganz wichtig, dass Sie immer plattformübergreifend denken und hier auf keinen Fall in irgendwelche Einbahnstraßen reingehen.

Und was ich immer wieder erlebe ist, dass dort einfach in beide Richtungen einfach gesagt wird, Mensch, wir führen jetzt einfach mal iPads ein, oder dass das wirklich überdacht wird, oder auch andersrum Android eingeführt wird, weil es heißt, ah, Apple ist teuer und Apple ist irgedwie ein goldener Käfig. Und ich habe das vor zwei Jahren beispielsweise erlebt, im Foodservice bei einem Unternehmen, da wurden eben Android-Tablets eingeführt und weil es hieß, nein, Apple ist ja viel zu teuer und das ist ein goldener Käfig und jetzt muss man fairerweise sagen, hier gab es eine spezielle App, die eingesetzt werden sollte und die war auch nur für Android verfügbar. Und es war eben halt wirklich so grundsätzlich abgelehnt, zu sagen, nein, wie schlau ist das System und alles Böse. Aber mittlerweile werden diese Tablets durch iPads ersetzt. Und weshalb? Weil diese eben sich leider nicht auf die aktuelle Android-Version aktualisieren, weil der Hersteller keine Updates für die Geräte anbietet. Und damit gab es eklatante Sicherheitslücken. Auch die Bedienung der Tablets war recht hakelig, also somit war die Akzeptanz der Außendienstler eher gering und die Mitarbeiter haben teilweise sogar ihre privaten iPads genutzt. Und glauben Sie mir, das erlebe ich in manchen Unternehmen. Und die Geräte konnten auch nicht zentral verwaltet werden, denn sie hatten keine richtig gute Mobile-Device-Management-Unterstützung, sie waren somit sehr aufwändig zu administrieren und am Schluß gab es sogar die ersten Viren auf dem System.

Und wenn man sich das anguckt, letztendlich waren die Gesamtkosten des Systems hinterher deutlich höher, als wenn man gleich mit der richtigen Lösung arbeiten würde und das ist meine Erfahrung aus IT-Projekten, dass Sie sich vor allen Dingen einfach immer anschauen sollten, ich nenne das immer, Total-Cost-of-Ownership (TCO), das heißt hier wirklich immer zu sagen, was kostet denn der Spaß insgesamt, wenn man wirklich alle Faktoren betrachtet und mit einbezieht.

Was ist nämlich immer häufig wahrnehme, ich nehme sehr häufig zwei Extreme wahr. Ich nehme auf der einen Seite die unreflektierten Apple-Fanboys wahr und ich nehme eben wahr die dogmatischen Apple-Hasser. Und beides führt aus meiner Erfahrung ins Verderber, beides ist nicht gut. Und auch wenn ich ein Apple-Fan bin,bin ich trotzdem nicht unkritisch und ich gucke mir immer an, was gibt es für Anforderungen, wofür ist denn das jetzt das passenderes System oder auch nicht. Denn, was ich immer erlebe, die Apple-Fanboys die sind einfach blind für die Begrenzungen der Apple-Systeme und denken oft, dass es iPad allein schon produktiver macht. Und das ist eben nicht, was ich immer wieder erlebe ist, dass dort ohne Sinn und Verstand einfach iPads eingeführt werden und meine Erfahrung ist, damit werden viele Unternehmen sogar weniger produktiv, weil ein Stück Hardware hingestellt wird, ohne dass sich damit wirklich beschäftigt wird, wie man damit wirklich produktiv arbeiten kann. Auf der anderen Seiten, wenn wir uns die dogmatischen Apple-Hasser mal anschauen, die übersehen halt die Vorteile des konsistenten Apple-Systems, also jaa, es ist manchmal ein goldener Käfig, aber es ist eben golden und die Systeme funktionieren einfach. Also wenn ich gucke, ich arbeite seit 1988 mit MS DOS und seit der ersten Version mit MS Windows, also ich kenne es wirklich von beiden Systemen und privat hatte ich lange schon einen zusätzlichen Mac fürs Schneiden von Videos und Verwalten von Fotos. Das geht mittlerweile schon sehr sehr gut auch in der Windows-Welt, früher ging das deutlich leichter in der Apple-Welt und selbst heute finde ich es immernoch etwas leichter in der Apple-Welt.

Ich sage mal, wenn Sie noch nie mit einem Computer gearbeitet haben, dann glaube ich, ist der Zugang über einen Apple deutlich leichter. Wir haben uns natürlich an so komische Sachen, dass man ein System ausschaltet dadurch, dass man auf Start drückt, darauf haben wir uns halt gewöhnt. Und wenn man sich an etwas gewöhnt, dann ist es manchmal schwieriger Dinge zu entlernen als sie zu lernen. Und wenn ich gucke als ich 2010 mein eigenes Unternehmen gegründet habe, dann habe ich mich dazu entschieden produktiv nur noch mit Apple-Systemen zu arbeiten und ich nutze so ein Mac-Mini, denn ich als Server nutze und der läuft seit sechs Jahren problemlos durch. Da muss man nicht alles nochmal komplett neu aufsetzen oder sonstiges, und auch meine Mac Books die funktionieren einfach. Wenn man sich das anschaut, ja, die Hardware ist ein bisschen teurer, aber erstens hällt sie länger, also ich habe einen zehn Jahre alten Mac teilweise auch noch im Einsatz und der funktioniert eben immernoch, da kann man immernoch damit arbeiten und wenn man sich auch die Software-Lizenzen anschaut, die sind deutlich günstiger, das heißt Office Programme dafür beispielsweise, oder auch sonstige Software ist im AppStore deutlich günstiger. Sie können es auf mehreren Geräten einsetzen, also wenn man sich die Gesamtkosten wieder anguckt, dass sie erstens länger zu nutzen sind, zweitens die Software auch noch günstiger ist und auf mehreren Systemen zu nutzen ist, dann relativiert sich die Total-Cost-of-Ownership und was ich immer ganz interessant finde beispielsweise, es gibt eine Kooperation von IBM und Apple und IBM hat Macs für die Mitarbeiter angeschafft. Jetzt sagen Sie Moment mal, Macs für die Mitarbeiter angeschafft, was ist das denn? IBM ist ja ein konkurierendes Unternehmen zu Apple immer und der Gegenentwurf mit Windows sehr klar, aber die haben eben auch festgestellt, hey Momment mal, dass ungefähr, und das fand ich ganz interessant, die haben es verglichen und haben gesagt, dass cirka 40% der Windows-User benötigen den IT-Support. Und dann haben sie es verglichen mit den Mac-Usern und die brauchen ungefähr 5% den IT-Support. Das heißt, sie haben festgestellt, sie haben deutlich weniger IT-Support-Kosten dadurch, weil diese Systeme einfach selbsterklärender sind, weil diese Systeme runder funktionieren und das Ganze was eben auch sehr schön ist als Beispiel, sie haben es auch mit dem Device-Mobile-Managementsystem ausgerollt, das heißt, was haben sie gemacht? Sie haben diese Geräte einheitlich zentral vorkonfiguriert, die Mitarbeiter haben die ausgepackt und dann haben die sich eben selbst eingerichtet und das Ganze mit einer möglichst großen Flexibilität aber eben schon mit einheitlich und klar vorkonfigurierter und vorgegebener Software.

Und das kann man mit den Apple-Systemen. Zugegebenerweise man kann das mit dem PC genauso gut machen wie mit den Apple-Systemen, mit Tablets ist es allerdings so gut in diesem zentralen Ausrollen nur in der Apple-Welt möglich. Was ich eben in der Apple-Welt immer wieder ganz gut finde ist, dass die einzelnen Komponenten einfach sehr gut aufeinander abgestimmt sind. Und auch das Thema was am Anfang sehr schwierig war, diese Integration in die Windows-Welt ist mittlerweile sehr gut möglich. Früher war das wirklich eine Insel und es gab sehr große Kompatibilitätsprobleme. Ich erinnere mich immer noch als ich bei Vitality noch angestellter Geschäftsführer war, hatte ich auch einen Mac für die Themen Grafik und Logodesign und so weiter und da hatte ich immer spezielle Software gebraucht um allein Dateien so zu konvertieren, dass sie auf beiden Systemen hin und her austauschbar waren. Das ist heute überhaupt kein Problem. Ich arbeiten heute produktiv mit einem Mac, meine Kunden kriegen das nicht mit, weil ich alle Dateien öffnen kann und sie so senden, dass meine Kunden die auch auf dem Windowssystem entsprechend erkennen können, also da merken Sie heute keinen Unterschied mehr. Und was man merkt ist, Hardware und Software ist einfach aus einer Hand, das heißt, das es funktioniert. Das ist genauso wie jetzt auch Microsoft es richting mit dem Surface beispielsweise gemacht hat, oder mit dem Surface-Book. Das heißt, Microsoft hat hier auch gemerkt, Mensch, es ist doch viel einfacher, wenn man Hardware und Software gemeinsam kontroliert, weil diese vielen Inkompatibilitäten, die es bei Windows einfach gibt, dadurch dass halt jeder eine andere Hardware hat und jeder eine andere Software dort, das macht’s nicht unbedingt einfacher und deswegen ist ein Surface-System beispielsweise deutlich stabiler als ein anderes Windows-System. Ein guter Ansatzpunkt. Wenn man sich nur wieder anguckt und vergleicht beispielsweise ein Surface PRO4 mit dem iPad PRO, dann ist ein Surface ebeen fast doppelt so teuer, wenn man es in einer vergleichbaren Leistungsstufe miteinander vergleicht. Und das ist immer so der Punkt wo ich sage, da ist sogar manchmal witzigerweise Apple günstiger als Microsoft und interessant ist eben, dass man das Ganze sicherlich ein Stück weit emotional auch betrachtet. Das ist auch richtig und jede Entscheidung, die wir Menschen treffen ist immer eine emotionale und wir versuchen sie hinterher zu rationalisieren. Aber gerade im Unternehmensumfeld finde ich es einfach wichtig, dass man diesen Rationalisierungspart relativ schnell einkicken lässt und dass man sich einfach anguckt, was ist das passende System und was sind dort die entsprechenden Costs-of-Ownership und welches System ist für welche Anforderungen das entsprechend passende.

Somit der erste Einstig in dieser Woche zum Thema, was nehme ich häufig wahr bei der Frage, mit welchem System ich arbeite und in der nächsten Woche werden wir uns einmal angucken, was ich immer wahrnehme zum Thema Sicherheit. Hier gibt es oft so unreflektierte Aussagen, dass es dann heißt, Mensch, das eine System ist total sicher, das andere System ist total unsicher und hier möchte ich gerne einmal mit Ihnen kurz durchgehen zu sagen, was sind so die typischen Missverständnisse und vielleicht ist ein Blackberry-System doch nicht so sicher wie Sie es immer dachten, vielleicht ist Android gar nicht so unsicher wie Sie immer dachten. Lassen Sie sich überraschen. Ich freue mich dabei, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind und wenn Sie das Transkript zu dieser Episode und weitere Informationen zum Thema produktiver Einsatz des iPads haben wollen, einfach auf www.iPad4productivity.com gehen, und dann kriegen Sie eine kurze Info über die aktuelle Episode, das Transkript und weitere Tipps für produktives Arbeiten mit dem iPad.

Ich freue mich auf Sie, bis nächste Woche, Ihr Thorsten Jekel.