Was steckt hinter dem Erfolg des iPads? Wie bin ich zu der Idee gekommen, iPad Coach zu werden? Das die Historie nicht vorhersehbar ist, ist uns allen bekannt. Es ist auch eine altbekannte Weißheit, dass hinterher jeder schlauer ist. Als ich mir 2010 die Keynotes zu der ersten Edition von iPad angesehen habe, hat mir mein Gefühl gesagt, dass dieser Konzept eine Zukunft hat. Viele haben mich damals belächelt, aber nach den vielen Jahren muss ich sagen, dass das keine Täuschung war. Aber auch heutzutage gibt es viele, die glauben, iPad sei nur ein Hype. Und genau das ist der Themenschwerpunkt, mit dem wir uns in den letzten Episoden dieses Jahres beschäftigen werden. Angefangen werden wir damit, wie ich überhaupt dazu gekommen bin, mich für Apple und das iPad zu interessieren. Viel Spaß dabei!
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Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode von iPad4productivity und einem neuen Schwerpunkt, wie Sie das hier kennen, dass wir jeden Monat einen neuen Schwerpunkt machen. Was ist der Schwerpunkt diesen Monats? Der Schwerpunkt diesen Monats ist zu sagen, Mensch, das iPad ist doch eigentlich nur ein Hype. Das glaubt ihr, glaubte auch Bill Gates vom Internet, wenn man so Quellen Glauben schenken mag. Also das heißt, wir schauen uns diesen Monat einfach mal an, wie so die Zukunft ausschaut, welche technologischen Trends sich abzeichnen, wie sicher auch die Investition in den iPad ist, also das heißt, wir schauen uns einfach einmal an, wo geht die Reise hin. Wir schauen uns einach einmal an sowas wie Wearables beispielsweise, so wie die Apple Watch und einfach auch weitere Chancen, die es für Sie gibt im Unternehmensumfeld die Technik so zu nutzen, dass Sie noch produktiver werden. Denn letztendlich geht es ja darum beim Thema IT, dass Sie idealerweise durch Technik nicht zusätzliche Komplexität in Ihr Unternehmen holen, so wie es leider häufig der Fall ist, sondern dass Sie durch Technik entweder mehr verkaufen oder noch produktiver werden und idealerweise natürlich beides zusammen.
Was schauen wir uns deshalb einmal an? Wir schauen uns einmal so ein bisschen zum Start an, wie so die Historie war, auch meine persönliche zu diesem ganzen Thema, wir schauen uns dann in den nächsten zwei Wochen einmal so ein Thema Trends an, erstmal allgemein und dann nochmal ganz speziell dieses ganze Thema Wearables, wo ich mittlerweile auch eigene Erfahrungen dazu habe mit beispielsweise einer Apple Watch, aber wir gucken und durchaus auch noch andere Dinge an, wie die Frage von Brillen und Kontaktlinsen und solchen zusätzlichen Technologien. Denn Smartphones und iPads sind sicherlich ein Baustein einer Produktivitätsstrategie aber es gibt durchaus noch mehrere Technologien, die entweder schon acheterviagrafr24.com in den Startlöchern stehen, oder die es vielleicht sogar schon gibt. Und wir gucken uns auch mal an, was uns die Zukunft so bringen wird. Und letztendlich last-but-not-least schauen wir uns natürlich auch ein Fazit dieses kompletten Jahres an, denn Sie haben es vielleicht schon mitbekommen das Jahr stand ja unter dem Schwerpunkt die iPad-Illusionen, weshalb die meisten Unternehmen mit dem iPad Geld verbrennen und andere damit Ihr Geschäftsmodell revolutionieren. Oder vielleicht auch unter dem Arbeitstitel, das iPad – vom Statussymbol zum Arbeitstool. Denn darum geht es und ich erlebe es nämlich immer wieder, dass in den meisten Unternehmen und von den meisten Usern das iPad so genutzt wird als würden Sie mit einem neuen 11er Porsche auf der rechten Spur mit 60 Sachen fahren. Und ich helfe Unternehmen und Menschen dabei, damit auf die Überholspur zu wechseln.
Ja, dann lassen Sie uns einmal einsteigen in das Thema der eigenen Erfahrung und der eigenen Historie. Also wenn ich mir das mal anschaue, was hat mich denn persönlich überhaupt dazu bewogen mich mit dem Thema iPad zu beschäftigen als ich 2010 vor der Entscheidung stand micht dort selbständig zu machen. Ja, ein wesentlicher Auslöser war die Keynote vom 27.01.2010 als das iPad vorgestellt wurde und hier sehr klar ausgeschrieben wurde die Post-PC-Ära. Und wenn Sie mal überlegen, ich weiß nicht, ob Sie so ein iPad 1 hatten, ich habe immernoch eins, das war ja noch weit entfernt von dem, was Sie heute an iPad-Pro-Möglichkeiten beispielsweise haben, aber es war damals schon erkennbar, dieses Ding hat Potential. Und jetzt muss man ganz fairerweise sagen, wie in jeder Biographie ist es natürlich so, dass sich die Punkte hinterher erst logisch verbinden. Also hinterher ist man natürlich immer schlauer und ich wußte es auch nicht, ob das Ganze Thema iPad wirklich fliegen wird, aber ich habe zumindest damals geglaubt, dass das Ganze zumindest für bestimmte Bereiche durchaus ein sinnvolles Konzept ist. Ich habe auch ganz ehrlich gesagt noch nicht daran geglaubt, dass es den PC mal ersetzen wird. Also wenn ich mir das so anschaue auch und mir eben angucke, wie ich damals so in unserer Ferienwohnung auf Wangerooge saß, so auf die Nordsee drauf geguckt habe und habe zu mir gesagt, Mensch, Nordsee das ist auch der Platz an dem ich immer so ins Nachdenken komme und mir grundsätzliche Fragen stelle, und ich habe so in die Weite geschaut und gesagt, okay, mir diese Keynote auf dem Laptop angesehen und gesagt, jawohl, ich glaube das ist es. Und ich weiß nicht ob das wirklich auch funktioniert, aber ich glaube daran und ich mache das einfach mal. Und am Anfang haben mich wirklich viele belächelt, also als das iPad auch 2010 auf den Markt kam, haben mir viele gesagt, naja, guck dir diesen Newton an, den es auch von Apple gab, das war auch ein Flopp. Jaa, der war vielleicht ein bisschen zu früh und auch so, wenn ich mich angucke, Apple hat ja diese Kategorie nicht erfunden. Das war ja Microsoft, die diese Kategorie der Tablets erfunden hat, das Problem war nur, das war halt eher so eine Weiterentwicklung von PC und Apple hat einfach dieses Thema neu gedacht. Sie haben es von der Usability her, also vom User her gesehen und nicht von der Technik und sie haben das Ganze natürlich auch mit dem genialen Marketing, mit einer genialen Art zu präsentieren, rübergebracht, das ist wirklich zu Zeiten von Steve Jobs unerreicht gewesen und heute sagen ja viele, yhm, Tim Cook ist langweilig, vielleicht auf der einen Seite langweilig, auf der anderen Seite war er schon lange der operativ Verantwortliche bei Apple und letztendlich hat er die Dinge, die vielleicht in der Steve-Jobs-Phase konzeptionell schon gut ausgereift waren letztendlich zur Marktreife gebracht und das sehe ich ja selbst bei dem Thema iPad-Pro. Mittlerweile ist es so, dass diese Geräte wirklich produktiv nutzbar sind und für mich PCs mehr als ersetzen. Wenn ich mir also anschaue auch dieses Thema, ganz interessant zu sagen, an die Historie ran zu schauen ist sowas wie einer Schreibmaschintastatur. Also, wenn Sie sich heute mal diese Quertz-Tastatur angucken, die wir haben, mal so hinterfragen, wie ist denn so was eigentlich entstanden?
Ich weiß nicht, ob Sie das wissen. Diese Anordnug dieser Tastatur ist in einer Zeit entstanden als der es noch Schreibmaschine gab. Und das Problem bei Schreibmaschinen war, Sie kennen das vielleicht, dass sich diese Dinge verhackt haben, wenn Sie dort zeitgleich Buchstaben getippt haben die zu nah aneinander waren. Also was hat man gemacht? Man hat gesagt, ok man guckt, dass Buchstaben, die möglichst direkt hintereinander getippt werden, möglichst weit auseinander auf der Tastatur sind. Also ungefähr das Gegenteil von ergonomischer Tastaturgestaltung, einfach dem Umstand geschuldet, dass sich damals diese Haken, diese Bögel dort sehr schnell verhackt haben. Und jeder kennt das vielleicht, dass man die auseinanderziehen musste. So jetzt haben wir heute keine Schreibmaschinen mehr, aber trotzdem benutzen wir immernoch die gleiche Tastatur. Also da sehen wir, es ist für uns manchmal schwerer Dinge zu verlernen als sie zu lernen. Und das macht auch nicht unbedingt immer Sinn, was wir denn so alles machen. Also was einfach wirklich wichtig ist, und das hat Apple finde ich vorgemacht, Apple hat in bestimmten Bereichen einfach mal gesagt, bei Scratch, bei Null anzufangen, und wenn ich mir angucke, es erinnert mich so ein bisschen an einen meiner damaligen Geschäftsführer bei Tschibo Kaffeeservice und da war eine ganz tolle Frage in einem der ersten Managementmeetings, wie würdet ihr den den Kaffeeservice aufstellen, wenn ihr ihn komplett neu gründen würdet? Ohne Tschibo als Hintergrund, ohne die Handelsvertreter, die wir heute haben, also ohne irgendwelche Dinge, die wir beachten müssen, wie würdet ihr das heute machen, wenn ihr das Ganze als Startup gründen würdet? Und das fand ich einen ziemlich intelligenten Ansatz. Also das heißt, die Frage und vielleicht auch für den einen oder anderen von Ihnen mal ganz interessant, wie würden Sie Ihre Firma gründen, wenn Sie heute ein Startup wären und von Null anfangen würden, keinerlei Rücksicht nehmen müssten in irgendeiner Form. Und das ist glaube ich eine gute Frage und daraus entsteht doch mehr kreativer Freiraum, der sicherlich dann nicht Eins zu Eins umgesetzt werden kann, aber zumindest erweitert er erstmal das Denken. Und das ist genau das Thema, was auch Apple mit dem iPad gemacht hat, einfach mal breiter zu denken. Ja, was sind aus meiner Sicht die Gründe, für den Apple Erfolg. Also, wenn ich mir angucke, ich galube, Apple hat die richtige Vision im Kopf gehabt. Das heißt, die wussten nicht, ja, das iPad 1 ist noch weit entfernt von wirklicher Leistungsfähigkeit und ein bisschen wiederholt sich das bei der Apple Watch. Da war auch die erste Generation nicht so richtig schnell, nicht so richtig gut nutzbar, aber sie haben schon die Vision im Kopf gehabt zu sagen, okay, wie schaut es mal aus, wenn das Ding wirklich flott ist, dann kann es wirklich toll sein. Und sie haben eben nicht gewartet bis die Technik soweit war, sondern haben schonmal eine 80%-Lösung rausgehauen – haben aber die richtige Vision im Kopf gehabt, die letztendlich heute mit dem iPad-Pro zumindest leistungsfähiger ist als das was wir heute im Regelfall unter PCs kennen.
Zweites Thema – Benutzeroberfläche. Also selbst wenn Sie sich schon das iPad 2 angucken, da war schon die Benutzeroberfläche von iPad 1 die revolutionär war. Und ich habe immernoch eins und das ist wirklich intuitiver zu bedienen als ein Windows-, als ein Android-Gerät, also das haben sie schon ab der ersten Version gehabt, haben aber auch, das ist auch intelligent, diese Dinge schon ausprobiert und gelernt vom iPhone. Also in der Praxis beim Kunden wirklich getestet, ausprobiert, logischerweise auch nicht immer nur positives Feedback gehabt und das Ganze einfach vom Anwender gedacht und nicht vom System. Also zu sagen „who needs the stylist“, also jeder der es noch nicht gemacht hat, einfach ruhig mal gerne die Keynotes von Steve Jobs zum Thema iPhone in 2006 dort sich mal anschauen, also hier vom Anwender gedacht, anwenderorientiert, Anwenderprobleme… und das ist letztendlich auch die Bewertung heute von Startups zu sagen, okay, denken die vom Anwender, lösen die wirklich das Problem und bieten Sie eine gute Problemlösung. Und das ist genau das, was Apple mit seinen Produkten sehr stark dort gewährleistet, das heißt hier mit einem Startup-Denken ranzugehen zu sagen, wo ist das Problem, wo ist der Engpass und wie können wir vom Kunden, vom Anwender herausgedacht, wirklich eine gute Lösung schaffen. Und die sind auch nicht perfekt, aber sie sind im Regelfall deutlich besser als die anderen. Und dafür auch nicht vergessen, sie haben die Chance wirklich genutzt, das Ganze als Lifestyle-Produkt zu präsentieren und zu vermarkten. Seien wir uns doch mal ehrlich, wer nutzt denn heute ein iPhone 7 Plus mit 256 GB in Vollausstattung mit allen Drums und Drans, das Ding kostet 1.200 Euro ohne Vertrag, also ich glaube, ich bin einer der wenigen in Deutschland, die es wirklich komplett nutzen, weil ich diese Kamera sehr intensiv nutze, um meine Vorträge mit zu filmen, weil ich sehr sehr viele Apps darauf habe, weil ich auch Dateien dort mitnehme, ja, aber die meisten telefonieren nur noch mit dem Ding, machen vielleicht ihre E-Mails, also das ist so… Apple hat es natürlich auch geschafft, dass das Ganze ein Angeber-Produkt ist, also die Kollegen von Apple in München mögen mir das verzeihen, diese Aussage, aber ich sehe es auch wieder positiv, nämlich es ist wirklich auch eine Leistung, dass man einfach stolz darauf ist, dass man so einen weißen Kopfhörer dort hat als Erkennungszeichen und letztendlich, wenn Sie sich mal anschauen, ich vergleiche das gerne mit dem Porsche, rein rational betrachtet braucht kein Mensch ein Porsche, aber trotzdem ist es ein geiles Auto, und ich vergleiche Porsche immer gerne mit dem Apple, weil sie sind in den relevanten Dimensionen für die Kunden auch technisch weit vorne, in den irelevanten technischen Details müssen sie gar nicht weit vorne sein, und sie haben einfach eine Design-Philosophie, sie haben dort eine entsprechende Benutzeroberfläche, die einfach am Anwender orientiert ist. Also ich bin da vielleicht nicht ganz neutral, Sie wissen es vielleicht, ich bin aufgewachsen in einem Haushalt, der Design geprägt war, mein Vater war früher Topmanager bei Braun, ich bin mit gutem Design aufgewachsen und Apple hat ja viele Anleiehen bei Dieter Rams genommen, dem Chef-Designer von Braun, also deswegen gutes Design ist für mich auch ein wesentlicher Faktor der mehr ist als einfach nur eines der schönen Produkte, sondern der Usability aber auch durchaus ein Statement dort entsprechend ausdruckt. Und das haben die Jungs wirklich gut hingekriegt und letztendlich haben sie eben oft einfach obwohl die Technik noch nicht 100% ausgereift war, ein tolles Design gehabt, haben Produkte hingelegt und haben dann relativ zeitnah auch Updates rübergebracht. Und das sehe ich eben auch mit meiner Apple Watch. Ich habe die erste Generation gehabt, die war mir schlicht und ergreifend noch zu langsam. Die zweite Generation ist genial, und wenn ich jetzt gucke meine Frau, die die erste Generation noch hat, möchte sie auch nicht mehr missen, weil sie einfach sagt, Mensch, das Ding macht mir das Leben leichter. Und zum Beispiel meine Frau sagt, mit der Apple Watch ist es total genial, weil ich habe mein Handy in der Handtasche und ich merke am Handgelenk, dass das Ding klingelt. Also so wirklich anwendungsorientierter Nutzen, der entsprechend da ist und das ist das, was wirklich relevant ist, und nicht die letzte Nachkommastelle hinter einer Prozessor-Geschwindigkeit.
In diesem Sinne, wenn Sie das Ganze auch nochmal nachlesen wollen, einfach unter www.iPad4productivity.com zum Gratis-Hörerservices dieses Podcasts anmelden und dann kriegen Sie auch immer das Transkript und auch die erweiterten Links zu dieser Episode.
In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg bei der produktiven Nutzung Ihres iPads. Ich freue mich darauf, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind. Ihr Thorsten Jekel.
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