In der heutigen Episode hören Sie ein Interview mit meinem lieben Freund und Kollegen Michael Rischer zum Thema Facebook Live-Streaming.


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Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity und in dieser Woche einmal eine Interview-Episode, die ursprünglich mal auf Facebook Live erschienen ist, Sie finden sie also auch auf Facebook dort in Video-Form, nur da nicht alle von Ihnen auf Facebook sind und zum zweiten Sie vielleicht auch im Auto oder beim Joggen das Ganze mal hören möchten, finden Sie das Interview, was ich am 05. Mai mit Michael Reischer zum Thema „Life Streaming“ auf Facebook und CRM und noch so ein paar Themen geführt habe, hier einmal auch in dem Podcast. Sollte die Tonqualität nicht so sein, wie Sie gewohnt sind, bitte ich dies zu entschuldigen, aber ich glaube der Input ist ganz spannend. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei.

M.R.: So, ich glaube wir sind online, hallo, mein Name ist Michael Reischer, wir sind auf meinem Kanal. Neben mir ist Thorsten Jekel, hallo, herzlich willkommen.

T.J.: Ja, lieben Dank.

M.R.: Und wir wollten uns heute mal so ein bisschen treffen, so wie wir uns in der Arbeit eh schon so treffen und heute war die Idee mal ein bisschen zu reden über unsere Kernthemen, iPad, iPhone und alles was mit zu tun hat, ein bisschen vielleicht über CRM sprechen und natürlich hier, was wir hier aufgebaut haben im Studio, was wir hier machen können, was wir hier machen wollen, was die Idee dahinter ist.

T.J.: Genau. Also Sie sehen schon Apple meets Microsoft, also wir reden miteinander (…), sondern auch als Menschen, also ich glaube, wir sind beide uns einig, dass man Technik erstmal mit Hirn einsetzen sollte, und sagen wozu braucht man das, und mal ist es die Microsoft-Plattform die geeigneter ist, mal ist es eine Apple-Plattform die geeigneter ist, und so wie ich auch Windows-Geräte habe, ich streame heute auch von meinem iPad aus, also es gibt ja verschiedene Lösungen und beides gibt’s ja und das finde ich einfach spannend, wir haben spontan gesagt, du machst seit Kurzem hier auch in einem richtig professionellen ausgestattenen Studio Life-Streamings und da habe ich gesagt, du sag mal, lass uns da einfach mal kurz unterhalten, denn das möchte ich mir live angucken. Ich habe vorher auf Facebook schon mal ein paar Fotos gepostet, auch der Michael Reischer hat sie gepostet, also da haben Sie ja schon das Equipment gesehen, was wir hier aufgebaut haben. Was ist den so die Idee gewesen, weshalb bist du in diesem Thema Live-Streaming aktiv geworden?

M.R.: Eigentlich fing das alles an über’s Golfen. Wir machen als Reischert CRM Consulting Sponsoring von Golf-Turnieren und dann fing das halt irgendwann an, dass man gesagt hat, Mensch, wir möchten auch Fotos bei den Turnieren machen. So, und dann haben wir uns eine Kamera gekauft, jemand hat damit fotografiert, da hat mar jemand ab und zu und wir wollten die Leute in Szene setzen. Ja, nicht unbedingt wenn Sie schwingen, aber wenn Sie dann da sind. Und dann haben wir ja irgendwann mal gesagt, wir sponsoren bei uns (…) und man kann ein Auto gewinnen von BMW von (…) und irgendwie kam die Idee, Mensch, wir müssen da doch filmen können wie die Profis. Dann hat man sich gefragt, wie macht man das, ich kann mir ja nicht jetzt irgendwie 10 Tausend Euro erlauben für den Kauf von Kameras und habe dann diese Software, die wir auch heute benutzen, das Switcher Studio, entdeckt wo man mit vier Apple Geräten, bis zu vier iPhones, sage ich mal, senden kann. Das heißt, wir haben dort unten das iPad aufgebaut und haben hier oben über die Kamera, wo wir jetzt auch gerade sprechen, das ist das iPhone, können wir praktisch bis zu vier Kameras machen. Dann war die Idee so ein Setting auf dem Golfplatz aufzubauen, wo wir den Herrenabschlag filmen, wo wir den Damenabschlag filmen, die Bahn filmen und das Loch filmen, wo der Ball für einen Pull mal rein geht. Hab dann auf dem Golfplatz ein komplettes W-LAN aufgebaut und haben festgestellt über unser Golfplatz laufen Strommasten, die das W-LAN total zerhacken, das heißt, wir hatten immer Abbrüche oder ähnliches und konnten dann damit nicht sinnvoll an den Clubhouse senden, also die Idee war nicht nur ins Internet, sondern an den Clubhouse, damit die Leute, die auf der Terasse sitzen was sehen können. Der Golfplatz hat auch keine schnelle Leitung, also war das mit dem Life Streaming noch gar nicht die Idee. So und dann haben wir gesagt, okay, das wird ein bisschen schwieriger und sind jetzt dabei diese Idee noch ein bisschen zu vervollständigen, mit inzwischen mehr Equipment, wir haben ein paar professionelle Kameras und wir haben uns überlegt, ob wir nicht ein Glasfaserkabel an diesem Golfbar lang legen und dass wir ein paar Glasfaserkabel ins Clubhouse bringen können, der Golfhouse hat eine neue Internetleitung, wo wird dann vielleicht auch streamen können. So und dann war der Punkt, Mensch, jetzt haben wir hier Equipment für viel Geld, sage ich mal, haben uns Erfahrung gesammelt wie man das macht, was man alles nicht machen kann, also wir haben auch wirklich viel gelernt, dass ein iPhone 8 Stunden in heißer Sonnenbestrahlung zu lassen auch nicht so gut ist.

T.J.: Ich sage mal, es gibt hier eine Testing Mart, das ist immer so das, was wir unseren Kunden bieten können, dass wir sagen, wir testen für Sie.

M.R.: Ja, wir basteln damit, wir testen damit rum und die kriegen dann die fertige Lösung, die funktioniert. Na ja, und dann kam die Idee, dass man doch eigentlich mehr machen kann und der Trend ist sicherlich nicht nur bei dir, sondern bei vielen anderen mittlerweile, Live-Videos sind eigentlich der Weg und auch Facebook sagt, jedes fünfte Video ist mittlerweile ein Live-Video. Das ist natürlich die höchste Kunst von Video, das muss man ja auch wissen. Live-Video hat die riesengroße Gefahr, du weißt nicht was passiert, was passiert mit der Technik. Wir haben auch Info eigentlich über ein anderes System zu senden, das hat gerade mal nicht gespielt. Jetzt haben wir die Alternative genommen, Plan B, ne?, du weißt nicht, was passiert. Du kannst nicht schneiden, du kannst nicht nochmal zurückgehen, das heißt, es ist ganz Live (…) die Leute freuen sich, dass man was macht und über diesen Live-Weg bringst du halt auch diese Empatie rüber. Weil es ist nicht scripted, es ist nicht gekünstet, sondern du bist gerade in dem Moment der der du bist, und wenn du dich mal verhappelst oder was anderes machst, so what?

T.J.: Und was ich so hochspannend finde, so bin ich zum Live-Streaming gekommen, ich hatte mit der Karin Burger, die meine Redner (…) macht, gesprochen zu sagen, wie könnte man es denn noch schaffen, noch mehr Reichweite als Redner zu generieren. Und dann sagte sie, sie spricht doch mal mit Colin Croom, du kennst ihn auch, Mr. Facebook-Marketing, also wenn Sie jemand für das Thema Social-Media suchen, Colin Croom is the Man. Und dann habe ich gesagt, du sag mal Colin, du kennst doch Facebook, was ist denn das was man da machen muss? Und dann sagte er, das was man machen muss ist Facebook-Live. Dann habe ich gesagt, wieso denn? Und dann sagte er mir, was mir gar nicht so ganz bewusst war, du kennst das sicherlich, dass er sagt ungefähr nur 5% der Dinge, die man auf Facebook postet erscheinen überhaupt auf der Timeline derjenigen, die dich abonniert haben, oder die dir folgen. Also das heißt, 95 % von dem Kram was ich poste, sieht gar keiner. Also mal gar nicht ob er das liked, weil er kriegt’s gar nicht ausgespielt, weil es zu viel ist. Und dann sagt er, ich weiß nicht ob du aktuellere Zahlen kennst aber vor einem Jahr sind so zirka 50-65% derjenigen, die dir folgen kriegen deine Facebook-Live-Video angezeigt. Also wie sind da deine Erfahrungswerte?

M.R.: Ich glaube auch, dass es so in diesem Bereich ist, also es wird deutlich häufiger ausgespielt als andere Sachen. Also Texten wird gar nicht gut ausgespielt, das sieht man an, wenn man sich eigene Statistik anguckt, die Text-Posts kriegen sehr selten viele Likes, ab und zu schon mal, wenn’s vielleicht etwas persönliches oder sehr persönliches ist, dann Kommentare und Antworten, aber die Tatsache ist, das Live-Video wird am meisten gesehen. Das ist so.

T.J.: Ja und das ist, und alleine schon mal eben gar nicht von, dass die Leute sich das angucken (…), aber dass sie die Chance bekommen sich das anzuschauen und das finde ich schon mal spannend, dass man sagt, man gewinnt dadurch Reichweite, ich merke das auch bei meinen eigenen Dingen, also seit ich da angefangen habe (…) Das sind so die Dinge, die wir einfach live machen, aber ich sehe die Kamera scheint noch zu funktionieren. Also schauen wir mal, sollten wir hier gerade unterbrochen worden sein, dann machen wir gleich wieder weiter.

M.R.: Genau, wir schalten auf die andere Kamera um, wir sehen uns jetzt auf dem (…)

T.J.: Sind wir nocht live?

M.R.: Wir sind noch live…

T.J.: Sie sehen was wir zum Beispiel noch machen sollten, man sollte beim Thema Facebook live daran denken, wenn man das mit dem iPhone das Ganze macht, dass man darauf achtet, dass man sein Telefon umgestellt hat, aber das passiert mir auch regelmäßig. Also da bin ich ja froh, dass es den Profis auch passiert. Muss man dazu sagen, bis jetzt alles gut, kam ein Kommentar noch, also ich sehe uns noch auf meiner, hier, deswegen gucke ich in mein iPhone rein, weil ich da die Kommentare und diese ganzen Dinge sehe, also Sie sehen, das ist das Schöne beim Thema Live. Und ich war gestern erst bei einem Team, was ich begleitet habe aus dem Fitness-Bereich und da haben wir auch gesagt, Mensch, da war so die Überlegung Thema Video ist ja hochspannend, jetzt gibt’s ja Dinge, die man vorbereitet schon mal hat an Content, aber eben das Thema authentisch, also gerade wenn man vielleicht auf der einen Seite diesen Celebrity-Faktor hat, wenn man sagt, man ist so ein bisschen bekannter, ist das überhaupt ein spannendes Thema, dass die Leute gucken wollen so, ja gucke ich vorüber mal in die Küche, das ist bei uns glaube auch noch nicht so, also da muss man daran noch arbeiten. Aber meine Erfahrung ist, dass ist der hochwertige Content (…) wo es sehr viele Anfragen gibt. Ich weiß nicht, wie ist da deine Erfahrung in dem Bereich?

M.R.: Ja, die Tatsache ist, dass du in diesem Live wirklich auf die Leute eingehen kannst, dass du die Leute wirklich direkt ansprichst und nicht und nicht ein vorproduziertes Video hast. Und diese Formate glaube ich, sind einfach ehrlicher und kommen auf jeden Fall viel besser an. Falls der liebe Detlef uns gerade zusieht, nett dass du angerufen hast, ja sorry, ich hab’s nicht ausgemacht, aber (…) ist auch jemand, der in diesem Thema total spannend ist, mit dem haben wir auch, kann ich vielleicht nochmal nachher kurz erzählen, mit dem Detlef (…) von der IX Box haben wir auch auf der CeBit jetzt dieses einfach online arbeiten gemacht, der hat die ganze Woche von der CeBit live gestriemt, die klassischen Messestände auch, sage ich mal, nicht mehr glaube ich die Highlights und hat bei der CeBit gemerkt, okay, CeBit in dem alten Format, wie er es seit 30 Jahren kennt ist vorbei und der Detlef hat auch angefangen dort ein neues Format aufzubauen mit wirklich Live-Streaming. Und da machen wir auch was zusammen, den stelle ich immer am Anfang vor, ich glaube, da kann man wirklich ein paar gute Sachen machen.

T.J.: Ja, das ist ja lästig. Und mit welcher Technik hat er das auf der Messe gemacht?

M.R.: Wir haben tatsächlich eine Firma aus Berlin beauftragt, die dort mit 3 Sony Kameras und (…) in wirklich so einem Studio richtig eingerichtet haben, die hatte glaube ich so einen BlackMagic Switcher gehabt, wenn ich es richtig gesehen habe. Also auch durchaus hochwertige Studiotechnik. Und ganz ehrlich, dass was hier an Gerätschaft steht, das ist jetzt keine Fernsehproduktion für Hunderttausend Euro, das sind alles Sachen, die sicherlich ein paar Euro kosten würden, sicherlich was intestieren muss, aber das ist für diesen Bereich, wo wir reinwollen, wir wollen ja keine Videos produzieren, keine Spielfilme produzieren oder ein YouTube-Video produzieren, wir wollen ja Live-Videos produzieren. Und dafür brauchst du sicherlich ein höherwertiges Equipment als vielleicht nur so billige Smartphones, aber du brauchst jetzt nicht hier die Mega-Studio-Technik wie die in der ARD oder ZDF haben.

T.J.: Was sind so die wesentlichen Dinge, die man braucht aus deiner Erfahrung heraus, um mit dem Thema Live-Streaming jetzt in der stationären Situation mal los zu legen oder Sie jetzt haben hier?

M.R.: Also, tatsächlich kann man sagen mit einem iPhone kannst du schon sehr gute Ergebnisse erzielen, wenn du so ein paar Dinge beachtest. Ich schreibe gerade einen eBook mit so ein paar Tipps und Tricks, weil ich sehe auf Facebook ja auch viele von deinen Speaker Kollegen, die dann da sitzen, irgendwo durch den Wald laufen und ihre Kamera nicht vernünftig halten können, wo ich sage, hey Leute, kauft euch einfach mal so ein Gimbal, das ist jetzt mal so ein Beispiel, so ein Equipment ein von Digit-Eyes (…) Stick, das kostet weniger als 1.000 Euro und wenn ich das anschalte und damit laufe, dann hält die Kamera immer ruhig und ich habe keine verwackelten Bilder.

T.J.: Du hast das letzte Woche glaube ich gemacht, am Freitag glaube ich, bist du durch den Garten dort irgendwo mit dem Gimbal und ich fand das faszinierend, weil es war sehr ruhig. Also ich biete immer so die einfachste Lösung, mit der ich immer arbeite ist der (…) sagt immer so schön Deppenzepter dazu, also ich habe immer so einen kleinen kompakten Selfie-Stick, den ich dann so dabei habe, wo ich dann zumindest ein bisschen mehr Abstand habe nochmal, was aber schön ist, mir gelingt es auch nicht immer den ruhig zu halten, wenn man steht geht’s noch, dann kann man ihn noch einigermaßen noch festhalten, wenn man läuft, dann kann ich es absolut (…) also ich habe auch gerade mir eingesteht, also es macht doch Sinn, da kann man rumrennen und dann bleibt es ruhig.

M.R.: Also die Tatsache ist, das iPhone reicht in der Regel schon mal aus. Klar, wenn du jetzt ein bisschen mehr machen möchtest, mit mehreren Kamerapositionen, dann kannst du mit so einem Switcher arbeiten, da gibt’s auch verschiedene Lösungen, Software-Switcher für’s iPad, Software-Switcher für Mac-Book oder für den PC, oder auch Hardware-Lösung von Black Magic, mit dem du das auch wirklich selbst steuern kannst. Du könntest das theoretisch alleine machen, also wenn jetzt das iPad jetzt ein bisschen näher dran stehen würde, könnte ich auch hier umschalten, also du brauchst nicht einen zweiten Mann oder eine zweite Frau dafür, das kannst du im Prinzip auch alleine machen.

T.J.: Oder (…) ich habe jetzt meinen iPhone in der Hand, das heißt man kann ja durchaus auch auf einem zweiten Gerät nochmal reingehen, weil ich war auch immer so am Überlegen, befinde ich mich in der Selfie-Seite oder mit der anderen Seite, ich glaube die Kamera ist mittlerweile so gut, dass man mit der Selfie-Kamera-Seite gut filmen kann. Dann sieht man sich selbst. Wenn man sagt, okay, man hat jetzt ein älteres Gerät, dann kann man eben auch auf dem zweiten sich dabei (…)

M.R.: Ja, und das ist ganz wichtig, weil viele Leute mit der Facebook-App das machen, und nicht mit einer separaten App. Und was haben diese Leute für ein Problem? Da ist alles spiegelverkehrt. Das ist echt Käse, weil das irritiert, weil wenn du etwas Schriftliches hast oder irgendwo was hast, wo du es zeigen willst, wenn das spiegelverkehrt ist, und das kann halt die Facebook Live-App nicht, deswegen sollte man immer eine Drittapp nehmen, die genau dieses Problem beseitigt.

T.J.: Ja, wobei witzigerweise auf dem, ich glaube auf den Seiten geht’s noch nicht, aber auf dem persönlichen Profil geht’s mittlerweile, dass du spiegeln kannst, habe ich vor Kurzem von der Sera Moto gelernt, und zwar gibt es, wenn man, ich hab‘s gestern bei einem Kunden auf der Seite probiert, da hat’s nicht funktioniert, da wollten wir für seine Seite her streamen, auf dem persönlichen Profil geht’s. Da gibt es so einen Einstellungsknopf und man kann einmal die Seite der Kamera wechseln und dann gibt es bei den Einstellungen einmal die Möglichkeit Effekte zu machen, also wir konnte Mickey Mouse Rollen aufsetzen, also so Instagram like J für die Spielkids, aber was toll ist, da gibt’s unter den Einstellungen Vertical Flip, die braucht man nicht, aber es gibt die Funktion Horizontal Flip. Und das mache ich öfter mal und das ist ein super Hinweis, weil gerade die Trainer-Kollegen, die Speaker-Kollegen, die vor dem Flipchart stehen und dann auch so schön erzählen, was auf dem Flipchart steht und man sieht’s nicht. Das erste Mal als ich einen ersten negativen Kommentar bekommen habe zu meinem Facebook Live, weil ich habe da was gezeigt und dann sagte jemand, welcher Depp kann sowas dann lesen oder so ungefähr, das kann doch kein Schwein lesen. Und dann habe ich vor Sera Moto einen Tipp bekommen, also auf den Seiten gestern ist es mir nicht gelungen, aber auf dem privaten Profil kann man drehen, wobei mit den externen Apps hat man natürlich sehr viel mehr Möglichkeiten. Also wenn ich jetzt mal gucke, wir haben jetzt eben einen iPhone als Kamera, wir haben einen iPad, da kann man mehrere Kameras ja sogar verbinden, was ich total genial finde mit mehreren Perspektiven, also die Lösung kannte ich auch nicht.

M.R.: Du kannst auch Videos mit einbinden, externe Bilder mit einbinden, du kannst auch mittlerweile glaube ich ein (…) machen mit dem Greenscreen(?), erklären wir gleich warum wir hier vor dem grünen Ball stehen. Und die App ist auch mit dem Gimbal von Digit-Eye kompatibel, also das heißt, die App erkennt das Gimbal und kann damit das Gimbal auch steuern, dass du damit live gehen kannst. Diese Software kostet 25 Dollar im Monat, also es ist jetzt auch nicht ganz günstig, aber ich glaube es ist okay für so eine Geschichte.

T.J.: Wenn man guckt, wofür man Geld ausgibt, ist das (akzeptabel).

M.R.: Ja und damit kriegt man wirklich gute Ergebnisse hin.

T.J.: Das ist gut, das heißt es hat eine Koppelung zu diesem Gimbal und dann steuert es automatisch noch? Super, cool.

M.R.: Und ich glaube der letzte wichtige Tipp, denn ich hier immer wieder sehe ist halt, wenn Leute anfangen irgendwie so von unten zu filmen, oder junge Mädchen manchmal so von oben sich filmen, das wirkt nicht optimal. Und wir haben’s auch gesehen, wir haben die Kamera hier möglichst auf Augenhöhe gemacht, weil wenn du vor dem Laptop sitzst und streamst, das sieht irgendwie immer komisch aus, und wenn du in die Filmschule gehst…

T.J.: …lieber von oben, da sieh man ein bisschen schlanker aus, also das ist, aber von unten finde ich geht gar nicht.

M.R.: Genau, das machen viele Leute, weil sie halt wie am Tisch sitzen und dann in den Laptop reingucken – also das Ding lieber etwas höher stellen, auf Augenhöhe haben, dann habe ich einfach ein viel besseres Bild. Also das Ding lieber etwas höher stellen, auf Augenhöhe haben, dann habe ich einfach ein viel besseres Bild.

T.J.: Ja, das ist ein super Tipp.

M.R.: Und das lernt man in der Tatsche in solchen Filmenworkshops. Ich habe vor zwei Jahren hier in Berlin an der Volkshochschule mal so den ersten Kurs gemacht und diese kleine Tipps, die uns der Mensch gegeben hat, der hat für Tatort produziert, also hat er uns super Tipps gegeben, die du für das Lifestreaming nutzen kannst.

T.J.: Und das sind genau diese Themen, die du sagst, ich sehe das auch bei Webinaren teilweise, also dann wird einfach, was sehr nachvollziehbar ist, du bist mit einem Laptop unterwegs und dann hast du den eben so tief und deswegen gucke ich immer, auch wenn ich im Hotel bin oder so, dass ich dann irgendwie, ich hab das schon Hotelbibeln gestapelt, und was ganz praktisch ist in Hotelzimmer Pilotenkoffer auf einen Schreibtisch gestellt, also das sind so die Klassiker, oder ein Boardtrolley, also man sieht es ja nicht, also wir haben auch hier eine ganz witzige Konstruktion gewählt, aber das sieht man nicht, also von der Seite her, Höhe ist total wichtig. Also was auch wichtig ist ist der Hintergrund, das ist auch meine Erfahrung, ich finde es auch bei Webinaren sehr spannend, wenn ich da Kinderzimmerhintergründe sehe, oder irgendwelche wilden Dinge, wir haben hier jetzt eine grüne Wand, das sage ich zum Beispiel dazu. Was ich zum Beispiel bei mir im Büro habe ist, ich habe eine weiße Dia-Leiwand, also so eine transportable, die man früher kannte, wenn man so Zuhause gesagt hat, wir gucken mal Dias, da hat man aus dem Keller diese Rollwand geholt, die man so umklappen konnte, die habe ich mir für kleines Geld über die Amazon bestellt, die hat 2-3 Meter oder so, die stelle ich einfach hinter mich, die ist mattweiß, wichtig nicht glänzend, sondern mattweiß, so und damit hat man neutralen Hintergrund und wenn ich irgendwo unterwegs bin, ich suche immer eine weiße Wand, weil ich finde, Hintergrund sollte nicht ablenken, oder wie ist deine Erfahrung zum Thema Hintergrund?

M.R.: Ja, definitiv. Du siehst es halt, wenn Leute Bücherwände haben oder was auch immer. Du konzentrierst dich auf diese Bücher…

T.J.: Sowas wie „Fifty Shades of Grey“.

M.R.: Was da immer auch gerade rumsteht, also man konzentriert sich auf andere Dinge. Deswegen finde ich es auch eine neutrale Lösung und vor allen Dingen dann auch mit passenden Klamotten. Wir haben uns auch heute Gedanken gemacht, weil wir wissen, wir stehen vor einer grünen Wand, das heißt, wir haben uns nichts Grünes angezogen was ablenkt, und wenn du siehst – auf der GSA-Konferenz hat es der eine glaube ich gut erzählt – schwarzer Hintergrund und schwarzer Anzug, du wirst einfach nicht gesehen.

T.J.: Ja, ist auch gut so J (…) ein Tunnel.

M.R.: Deswegen den richtigen Hintergrund wählen, und wir haben hier so einen Rollensystem, das ist der Karton, wir haben mehrere Kartons zur Auswahl, das heißt du kannst einen hellen Karton machen, du kannst einen dunklen Karton machen.

T.J.: Cool, also nicht nur grün?

M.R.: Es ist auch nicht Stoff, sondern es ist Karton, weil dahinten – ihr seht das nicht – wir haben das mal mit Stoff ausprobiert und der ist nie glatt, den kriegst du nie glatt.

T.J.: Genau, es gilt gebügelt, weil ich kenne das, die grünen… (…).

M.R.: Und dann hast du bei Keeing, also Keeing heitß im Prinzip, ich blende das Grün aus ersetze das durch etwas anderes, ich ersetze das durch ein Bild oder ein Video. Und wenn der Hintergrund sauber glatt ist und nicht richtig beleuchtet ist, dann hast du immer irgendwelche Aussetzer und die sehen doof aus. Man sieht das manchmal im Fernsehen, wenn das nicht perfekt ausgesteuert ist, dann siehst du irgendwie an den Haaren einen leicht grünen Schimmer irgendwas, oder…

T.J.: Da haben so die Kollegen wie Andreas (…) leichte (…)bedingte Vorteile, weil die, ich sage mal mit der Frisur da (…) haben.

M.R.: Absolut. Wo du hier irgendwas hast und du merkst, dass es irgendwie nicht perfekt ausgesteuert ist. Die Profis, die haben Equipment, das kostet 10-20-30 Tausend Euro, um das auszugleichen, das haben wir hier nicht, das hat glaube ich auch der normale Mensch nicht, deswegen achtet lieber an den Hintergrund und so ein Karton hier, das sind 70 Euro kostet der Karton.

T.J.: Ja, und eine super Idee ist, wenn du sagst, du hast eben keinen Stoff, weil ich habe auch so ein Set bei mir im Keller, ich hab’s ehrlich gesagt nicht mehr genutzt, weil ich habe das nie glatt gekriegt. Das ist eben Stoff und dann saß ich Zuhause mit einem Bügelbrett und hab das immer gebügelt, da bin ich wahnsinnig geworden und deswegen auch, was ich eben gemacht habe, ich habe einfach diese weiße Dia-Wand und letztendlich vor dieses Weiße hinterher kann ich auch ein Logo dazupacken oder was in die Richtung, also das ist auch meine Idee, ganz pragmatisch sagen wir mal, so winfach wie mögich, so kompliziert wie nötig. Was ich auch schon mal gehört habe ist, wenn man Greenscreen richtig macht, braucht man noch hinten oben eine Leuchte ja?

M.R.: Da gibt’s schöne Videos auf Youtube, viele Menschen erklären, wie man das richtig einrichtet. Also Tatsache, wir haben haben unten auch einen Scheinwerfer zu stehen, wenn wir jetzt richtig mit Greenscreen arbeiten würden, dann würden wir hier unten, oben und von der Seite noch mehr Licht haben, damit der Hintergrund ausgeleugtet ist, wir keinen Schattenwurf haben, das ist nämlich der Punkt – der Schattenwurf der dann entsteht – und dann kannst du uns wunderbar rausfiltern und kannst du uns praktisch dann hinter die Hintergründe legen, die die gerade möchtest.

T.J.: Das ist cool. Und ich finde Greenscreen genial, weil ich sage mal, es sieht sehr professionell, fernsehmäßig, aber ehrlich gesagt – ich weiß nicht, wie du das siehst – aber ich sage mal, lieber mit dem neutralen Hintergrund als ein schlecht gemachter Greenscreen. Weil schlecht gemachter Greenscreen, wenn du das dann so schwammig wie die Haare ist oder grüne Flimmer, da bin ich immer am gucken wo ich sage, wat ist das denn irgendwie oder?

M.R.: Ich gebe dir ja vollkommen recht, dann lieber ins Studio gehen, ein Studio mieten, wo das profesionell ausgeleuchtet ist aber beim Selbermachen ist das schon die höchste Kunst. Das ist halt einfach mal das komplizierteste, live und dann noch so, weil du die Lichter noch bewegst und wenn du dann anfängst mit Multikamera zu arbeiten – ich habe mehrere Kamerapositionen – dann wird’s richtig kompliziert.

T.J.: Ja, das ist dann wirklich das Fiese. Und dafür ist natürlich gut, du bietest das als Service, dass man sagen kann, wenn ich mal wirklich sage, ich möchte mit mehreren Kameraperspektiven, ich möchte ja mit Greenscreen und hier steht nicht nur eine Kamera rum, sondern es stehen mehrere herum, also das heißt dann mit mehreren Sachen sowas selbst aufzubauen, das ist schon, ich sage mal, extrem nervig und aufwendig, dann ist natürlich klasse, dass man sagt, du bietest sowas an, man sagt so, es kommt einer vorbei. Wenn ich jetzt nur gucke, du hast ja eben einmal, was wir jetzt hier so machen, die Möglichkeit mit iPad, iPhone zu arbeiten, dann gibt es ja auch die Möglichkeit über PC, über Mac, über Kamera zu arbeiten. Was sind aus deiner Sicht die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen?

M.R.: Also die Qualität der Kameras ist natürlich von einer 4K-Kamera, die dann irgendwo im 2-3 Tausend Euro Bereich liegt, ist natürlich eine andere von den Objektiven, von der Bildqualität als was ein iPhone leisten kann. Das ist das eine. Wenn du auf einem PC arbeitest, hast du noch mehr Möglichkeiten der Einstellung, du kannst also vieles justieren und anpassen. Du kannst bei den Texten, beim Bildmaterial was du vielleicht dazu machst, kannst du einfach mehr machen. Da ist aber die Schwierigkeit, dass du meistens eine zweite Person brauchst, weil du willst dich eigentlich auf den Content konzentrieren, den du in die Kamera sprichst. Dann solltest du auf jeden Fall einen zweiten haben, einen Kameramann, der diese Dinge bedienen kann, der das dann wirklich steuert und vor dem (…) sitzt und da musst du auch absprechen, was du machst. Da kannst du dich nicht einfach hinstellen und sagen, ich mach mal was, obwohl ich nicht weiß wo es (…). Gucke ich in die Kamera, gucke ich in die Kamera, oder wo gucke ich hin.

T.J.: Ich finde das teilweise doof, wenn mit verschiedenen Kameras gearbeitet wird, und jemand guckt in die andere Kamera, das finde ich extrem irritierend. Finde ich total doof, oder? Also wenn mit mehrern Kameraperspektiven, dann mag ich, dass da irgendwie so wie beim Fernsehen gutes Licht ist, dass ich weiß, die Kamera ist aktiv, dann gucke ich in die Kamera rein. Ja.

M.R.: Cooles Feature von der Switcher Studio, wenn du das nicht im Selfie-Modus machst, sondern in dem umgedrehten Modus hast, dann ist die Kamera, die live ist, da läuchtet da praktisch, das Lämpchen wird leicht angedimmt.

T.J.: Also die rote Lampe vom Fernsehen…

M.R.: Die Tali-Lampe, wie das heißt, genau, die wird dann gezeigt.

T.J.: Wie heißt die Lampe?

M.R.: Tali-Lampe. Das wird angezeigt und das geht auch mit dem iPhone, dann dimmt gleich die Blitzlampe.

T.J.: Das ist so ein Unterschied zu Facebook-Live eingebauter App, die sowas natürlich nicht hat. Also schnell Quick&Dirty On-the-Go so wie gestern sagte in dem Workshop eine Kundin fand ich toll, dass sie zu Snapshots sagte, das ist ein dreckiges Medium. Völlig cool, da geht’s nicht drum zu sagen, eben wo ist jetzt die Studioqualität, sondern Quick&Dirty und dreckiges Medium, während Youtube, finde ich auch interessant, sagt, da geht die Tendenz eher dazu, super hochqualitativ Studio. Also wie ist da deine Einschätzung dazu?

M.R.: Die unterschiedlichen Plattformen haben unterschiedliche Bedürfnisse und damit brauchst du unterschiedliche Qualitäten und Profesionalitäten, um diese Plattformen zu bedienen. Und Youtube ist – klar kannst du auch Youtube-Live machen, aber Youtube wird meistens eher noch benutzt für vorproduzierten Content, der dort gestellt wird. Und Facebook-Live entwickelt sich tatsächlich zu diesem Medium, was wir jetzt auch nutzen, um ganz spontan vor der Kamera zu sprechen und etwas zu machen – nämlich live zu senden. Und was wir auch merken ist der Zeitpunkt ist immer der entscheidende bei Facebook, wann sendest du, wer kann zugucken, weil man habt auch einen Job und nicht wie wir wo man ganzen Tag vor Facebook-Live sitzen kann. Viele müssen irgendwie arbeiten und – nien, wir arbeiten auch – Gott sei Dank. Aber da ist es auch noch wichtig, welchen Zeitpunkt du auswählst. Du hast manchmal einfach Pech, dass einfach keiner vor der Kiste sitzt oder du hast nur 2-3 Leute, die zugucken, oder du hast einen guten Zeitpunkt, wo vielleicht ein paar Hundert oder wie du jetzt gesagt hast bei Detlef 400.000 Leute, Freund, Kollege, Respekt! Also das ist schon Reichweite, wo man sagt wow. Das werden wir heute nicht so schaffen, ich weiß es nicht, ein paar Dutzend werden vielleicht zugucken, aber du kannst ja danach, wenn’s hochgeladen wird, danach gucken die Leute dann vielleicht doch zu.

T.J.: Was sind deine Erfahrungen, was sind so die besten Zeiten.

M.R.: Für private Sachen sind das meistens in den Abendstunden, weil dann sitzen Leute Zuhause, und Fernsehen guckt heute ja so keiner mehr in der klassischen Form, sondern die haben alle irgendwie ein Gerät vor der Nase, und wenn man Business-Bereich macht, wenn man’s ankündigt, dann ist eigentlich auch tagsüber ganz gut, aber das musst du wirklich planen und akündigen, dann funktioniert auch tagsüber ganz gut.

T.J.: Also was ich auch immer ganz gerne mache, auch vielleicht so für den einen oder anderen Trainerkollegen auch interessant ist, wenn ich irgendwo einen Workshop mache, habe ich oft fertige fertige Flipcharts, nicht alle darf man intern zeigen, ja, weil’s intern ist, aber was ich dann oft mache, dass ich einfach nochmal nach dem Seminar so kurz nach hal fünf, halb sechs, wenn so die letzten raus sind, dann einfach nochmal kurz dran denken, nicht speigelverkehrt, sondern eben richtig um, einfach mich kurz nochmal vor Flipcharts hinstelle und sage, Mensch, wie letzte Woche haben wir digitale Ablage gemeinsam erarbeitet im Workshop und dann habe ich irgendwie erzählt, wie sind wir da vorgegangen. Und dann, ich finde’s auch spannend, sich solche Dinge anzugucken, wenn Trainer irgendwie Training macht, wo wie gehe ich da vor. Toll, kann man was mitnehmen. Und ich habe auch die Erfahrung, dass ich dann ganz unterschiedlich live zwischen eben ein paar Dutzend live, habe ich selten mehr, sage ich mal 40 Leute habe ich selten live bei mir. Ich habe auch teilweise hinterher bis zu 4.000 Leute, die es sich hinterher nochmal angucken. Das einzige, was ich ganz spannend finde ist, ich weiß nicht ob du die Info auch schon bekommen hast, wenn ich live bin, begrüße ich auch oft Leute und sehe ich die Kommentare die drin sind. Da habe ich schon einen Kommentar hinterher bekommen so nach dem Motto „das irritiert und das stört“. Ich weiß nicht, wie siehst du das Thema – Interatkion oder sollte man an die Kommentare eingehen, wie ist da deine Einschätzung?

M.R.: Hängt ein bisschen davon ab. Also natürlich, wenn du irgendwo im Fluss bist und dann kommt jemand und sagt „hallo“ und begrüßt Ihnen zurück, dann kommst du manchmal aus deinem Fluss halt raus, und die die dann nicht daran beteiligt sind, die fragen was macht der gerade, weil die sehen vielleicht die Kommentare nicht unten, weil sie nicht in dem Modus sind auf dem Bildschirm, wo sie die Kommentare sehen sollen, sondern nur den Stream sehen. Aber, Tatsache, wenn mann’s gezielt einsetzt oder halt nicht so häufig macht, dann ist die Interaktion mit Leuten durchaus spannend, weil (…) gilt auch gewertschätzt, weil dafür machen wir es live und nicht offline, sondern wir machen es ja live. Und wenn jemand eine Frage hat oder sowas, meine Güte, da kann man halt nicht live beantworten. Das ist okay.

T.J.: Der (…) ist auch bei mir bei Facebook drin, und der ist auch so jemand, dass er sagt, alles was ich als Unternehmer nicht selbst machen kann mit irgendwelchem iPad, iPhone und so weiter, delegiere ich ohnehin. Und da habe ich auch gesagt, für mich ein tolles Beispiel als Unternehmer, erst das Frontschwein und seine Mannschaft macht die Arbeit. Und dann kam so als Kommentar, viele Grüße vom Frontschwein von Woltensee, ich war live dabei, ich hab das gar nicht mitgekriegt, also, sorry das nächste Mal (…) lassen wir uns über das Thema Workshop unterhalten. Also oft ist ja die Frage, verkauft so ein Medium. Also meine Einschätzung ist, glaube ich, man verkauft selten direkt irgendwas darüber, aber ich glaube, es ist auch doch ein Thema um Kompetenz aufzubauen, Beziehungen aufzubauen, also was ist da deine Einschätzung?

M.R.: Das glaube ich ist der Kernpunkt und so habe ich dich ja im Prinzip wahrgenommen, wir haben uns auf der GSA in Ulm letztes Jahr gennengelernt und da habe ich dir öfters Mal verfolgt und ist dann so hängen geblieben, da ist de iPad-Experte, der die Tipps gibt und der nicht irgendwas verkaufen will. Ich hab doch gesagt, Mensch, macht er Affiliate-Links oder sowas, weil du gar nicht dieses Thema Verkaufen hattest, sondern du bist halt der Experte und du hast halt Freude daran, dein Wissen preiszugeben. Das glaube ich ist der entscheidende Punkt. Das da hinterher vielleicht ein Business rauskommt, weil jemand sagt, Mensch, das ist der Experte, den buche ich mal. Alles gut, aber ich glaube nicht, dass dieses Medium geeignet ist, um jetzt hier irgendwie was hinzustellen, das ist es nicht. Das ist eher die Kompetenz und das Wahrnehmen der Leute zu sehen, wer bist du, wie tickst du, wie bist du menschlich und was kannst du. Und dann, wenn das Vertrauen da ist, dass die Leute merken nach einer Zeit, dass du das kannst, naja, dann werden sie dich wahrnehmen und dann kann noch ein Geschäft daraus entstehen.

T.J.: Ich sehe das auch, hast du einen Podcast eigentlich auch?

M.R.: Ich hab’s mal vor gehabt. Aber dafür fehlt mir die Zeit zu.

T.J.: Da habe ich was ähnliches. Also für die, die Podcasts nicht kennen, es ist ein Audiomedium, wo man sich eben in einer App dann auf dem Smartphone sich Audioepisoden eines Kanals dann eben angucken kann, wenn man mag. Also ein bisschen wie Youtube, wo ich sage, ich kann mir die Sachen angucken, gibt’s auch als Video, aber eben auch als Audio, dass man zum Beispiel beim Autofahren konsumieren kann und der Charme ist, diese Episoden werden automatisch immer bereitgestellt. Und da haben mich auch viele gefragt, Mensch, du machst das jetzt das dritte Jahr und dann sagen sie, boah, Podcasts sind ja recht aufwendig, du sagst ja richtig, ich sage ja, habe ich die Zeit dafür oder nehme ich sie mir, ja es ist aufwendig. Ich mach das so, dass ich für einen Monat alle an einem Tag produziere, also da mache ich 4-5 Episoden hintereinander. Und spreche dann immer so 20 Minuten ungefähr pro Episode. Die Erfahrung, die ich da gemacht habe, weil auch meine Frau sagt, jetzt fängst du nochmal neues Jahr an und verdienst du Geld mit? Da sage ich, nicht unbedingt, aber im zweiten Jahr fing es an, dass ich darüber Kunden gewonnen habe. Also das extremste Beispiel war, dass mich ein IT-Projektleiter angerufen hat und gesagt, unser Inhaber hört seit eineinhalb Jahren Ihren Podcast und er hat gesagt, ich sollte sie buchen. Und ich habe früher immer so das gehabt, dass ich wenn ich Anrufe bekam, da habe ich gefragt, wie kommen Sie auf mich? Und dann sagten die, Internet, oder Weiterempfehlung. Und ich kriege jetzt immer mehr Internetweiterempfehlungen über Podcast, und es fängt langsam sogar an, dass ich auch sehe, Mensch, habe ich jetzt die Woche gehabt, dass einer sagt, gucke regelmäßig Ihre Sachen auf Facebook und ich finde es immer cool, dass Sie immer so super Tipps haben und so weiter, wir führen gerade iPads bei uns im Unternehmen, können Sie mal vorbeikommen, weil ich glaube Sie haben eine Ahnung. Und ich glaube das ist das Thema und die Leute wollen immer mehr Video gucken und ich habe es vor Kurzem erst wieder mal gelesen, es gibt mehr Suchanfragen in Youtube als in Google teilweise mit dabei.

M.R.: Klar. Und das ist glaube ich noch die Kunst dann, wie man diesen Content nachher noch verschlagwortet und da ist glaube ich der Collin, glaube ich, der richtige, der da Tipps geben kann, weil das Video, wenn’s jetzt erstmal live ist, was wir hier gesagt haben, ist ja noch nicht irgendwie zu finden, außer man finden uns in der Tatsache. Das ist glaube ich noch die Herausforderung, da braucht man glaube ich auch Spezialisten, fragt einfach mal bei Collin, ob er da ein paar Ideen hat, was er zusteuern kann, wie man dann, sage ich mal, das was man als Live-Content gebracht hat, wie man das sage ich auch verschlagworten kann, dass wenn jemand googelt, oder youtubed, oder Facebook wie auch immer, dass er denn das auch findet, was man hier halt gesagt hat. Das ist glaube ich noch eine spannende Herausforderung.

T.J.: Ja, auf alle Fälle. Und wir haben jetzt schon angeguckt auf dem iPhone kann man über die Facebook-Live-App arbeiten. Das geht geht auch auf den Android-Smartphones genauso, auf Windows-Smartphones sicherlich nicht anders.

M.R.: Windows-Smartphones, jaaa, das Thema lassen wir glaube ich mal.

T.J.: Jetzt wollte ich mal höflich sein…

M.R.: Das ist nett, aber dann lassen Sie es über CRM was erzählen aber bitte nicht über Windows-Phones, das werden Menschen, wie auch mein Freund Ralf Korb, der ist da ein glaube ich „geschädigter“, er hat sich alles gekauft und stellt immer fest, es wird da nicht mehr weiterentwickelt.

T.J.: Schade, weil ich fand die Dinge im Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. Weil für 80 Euro kriegst du einen Smartphone, wo du sagst, kannst alles mit machen, also…

M.R.: Ich habe glaueb ich auch zwei in meiner Spielkiste umzuliegen, weil einfach die Apps fehlen. Es fehlen die Apps. Das ist das Entscheidende.

T.J.: Aber fast mit eigentlich jedem Smartphone kann ich sowas machen mit der eingebauten Facebook-App. Wenn du das über Smartphone machst, bist du eher ein Freund von Hochformat oder Querformat?

M.R.: Seitdem ich Querforamt kann und darf mit der App – Querformat. Weil das konnte am Anfang auch nicht jeder…

T.J.: Ja, weil am Android ging’s am Anfang nicht, bei iOS ging’s glaube ich relativ schnell.

M.R.: Genau, seitdem natürlich immer nur Querformat, weil der Bildschirm und die Monitore in der Regel quer sind. Und das…

T.J.: Auch, wenn man’s auf dem Smarpthone macht, weil ich überlege manchmal, wenn du jetzt Facebook-Live auf dem Smartphone guckst, dann hast du sie im Regelfall hochformatig. Und dann ist es relativ klein. Das ist so, wo ich manchmal fast ein bisschen schwach werde, so ich sage, gucken die Leute es näher auf dem Telefon oder sagst du, wenn du es drehst, dann siehst du sie auch quer.

M.R.: Weiß ich gar nicht. Habe ich auch noch nie umgefragt. Da müsste ich mal meine Frau fragen, sie sollte einfach mal gucken, ob die Jugendliche es hoch oder quer haben.

T.J.: Also auch gerne wer mag kann ruhig mal kommentieren zu dem Video mit dazu, ob Sie jetzt Facebook-Live im Hochformat auf dem Handy gucken…

M.R.: …und vor allem ob sie es am Handy gucken oder Tatsache eher gerade am Computer sitzen, das wäre natürlich auch mal spannend, vielleicht kann jeder mal irgendwie sagen Kommentar dazu eingeben um zu wissen, guckt ihr das am PC oder Mac oder guckt ihr das am Mobil.

T.J.: Genau, das ist auch ja nochmal interessant, weil das ist immer – ich bin auch jemand der sagt, seit es kann finde ich quer, weil ich immer sage, auf iPad ist es mal besser, auf PC ist es mal besser, aber die Frage die duch auch vorhin mit dem Thema der Zeit ansprachst ist natürlich auch. Kann ich jetzt, wenn ich im großen Büro sitze, kann ich jetzt nicht unbedingt mit lauten Lautsprechern da irgendwie Facebook-Live gucken oder so während der Arbeitszeit. Ist ja auch manchmal etwas schwierig. Jetzt haben wir uns App-Lösungen, was du hier nutzst ist Switcher Studio glaube ich?

M.R.: Switcher.

T.J.: Was gibt’s noch für Lösungen für Mac und für PC mit denen du arbeitest?

M.R.: Wir haben, wenn wir das mit der großen Kamera machen, dann nutzen wir WireCast. Zum einen WireCast ist auch eine amerikanische Software, die eigentlich alles kann, was man zum Broadcasting braucht. Ich kann verschiedene Quellen einbinden, ich kann verschiedene Mikrofone einbinden, ich kann auch iPhones einbinden, also das können die auch, ich kann mit der eigenen Software iPhones einbinden, ich kann dieses Green Keying perfekt machen, dafür ist das Software bestens ausgelegt. Ich kann virtuelle Studios bauen, das heißt wir könnten uns auch in so virtuelle Studio wie RTL-Nachrichten oder sowas reinbeamen und dadrin sein.

T.J.: Cool, nächstes Mal machen wir RTL-Nachtjournal J

M.R.: Genau. Das ist zum Beispiel das. Das ist ganz gut. Die Software ist nicht ganz günstig, aber wenn man das wirklich regelmäßig und professionell macht, ist das eine sehr gute Empfehlung.

T.J.: Was musst du ungefähr investieren?

M.R.: Es gibt hier Version mit 500 Euro einmalig oder eine Version mit 1.000 Euro einmalig. Und dann wenn große Updates kommen, muss man meistens ein Update kaufen. Ist also noch das klassische Modell und nicht das Abomodell, wie vielleicht einige anderen Kollegen das machen. Das ist ganz gut. Und die Alternative die wir gerade ausprobiert haben, ich hab’s zufällig ausprobiert, du hast es zufällig ausprobiert, es ist die Icon-Geschichte wo wir aber gemerkt haben, dass bei dir und auch bei mir im Screen dann irgendwann Ton und Bild auseinandergelaufen sind. Da weiß ich noch nicht, ob es ein Softwareproblem ist, oder woran es liegt, weil ich hatte dort, wo ich es gemacht habe ordentliche Bandbreite, das müssen wir gegenseitig noch testen.

T.J.: Lass uns einfach mal gucken. Ich habe eigentlich VSL 50 Zuhause, das müsste normalerweise reichen von der Telekom, also eigentlich ich habe nicht viel andere Sachen gemacht nebenbei, also ich hatte schlechtes Licht, weil ich einfach mal gestern spät am Abend auf dem Sofa mal ausprobiert habe, also um mal zu testen. Was ich da hoch spannend fand waren zwei Dinge. Zum einen fand ich Decibel, also es ist einfach zu sagen, du hast drei (…) und kannst loslegen, WireCast fand ich, had doch eine gewisse Lernkurve, muss man da irgendwo drin sein, bevor man alles eingestellt hat. Und konnte doch, was ich ja toll fand, wählen zwischen, ich kann mich selbst komplett sehen, ich kann meinen Bildschirm freigeben, also kann dort auch Dinge zeigen, die ich auf dem Schirm habe. Und was ich ja gestern gemacht habe, ich habe meinen iPhone nochmal über Reflektor eine Software gespiegelt. Damit kann man ja sogar eben den Screen eines iPhones oder eines iPads teilen, was man direkt nicht machen kann. Ich gehe davon aus, ich kann bei Switcher Studio kein Screensharing machen.

M.R.: Jein. Also ich kann in der Tatsache auf einem Mac eine kleine Software laufen lassen und kann dann auch das Bild von Mac dann miteinbinden. Das geht.

T.J.: Aber ich kann nicht den eigenen, wenn ich nur mit iPad unterwegs bin, kann ich jetzt nicht sagen, ich schalte mal rum auf den Bildschirm, das ist Apple bedingt aus dem Sicherheitskonzept gesperrt. Das kann man eben machen. Und ich fand da cool, dass man eben Overlays machen kann, also ich habe einfach mal mein Logo drüber gepackt, man kann aber auch andere Bilder drüberpacken, man kann die ein- und ausblenden, man kann die größer, kleiner machen, verschieben. Ich fand das super. Was mir gefällt ist die Möglichkeit das hinterher abzuspeichern, also die Funktion habe ich bisher noch nicht erlebt, ich weiß nicht, ob es sie noch gibt. Weil da gibt’s bei, wenn man auf dem iPhone Facebook-Live zum Beispiel macht, da gibt es unten den Post-Button. Bevor man das macht, gibt es so ein Download-Button und wenn man dadrauf tippt, das muss man vorher machen, dann hat’s man lokal auch in der hohen Qualität, weil man kann’s hinterher auch im Web nochmal runterladen bei Facebook, da hab ich aber immer die Erfahrung gemacht, dass die Qualität super miserabil ist.

M.R.: Habe ich noch nicht probiert.

T.J.: Es geht, also man kann praktisch die Video-URL sich angucken lassen, dann googeln Sie es sich nochmal auf der (…) Seite und erstzen „www“ durch einen Endpunkt und dann kann man’s runterladen. Oder auch mit solchen Downloader-Tools, aber immer mit einer extrem schlechten Qualität.

M.R.: Was noch wichtig ist vielleicht, weil du danach auch gefragt hast, es hängt natürlich auch ein bisschen davon ab, wo will ich streamen. Wir reden jetzt mal über Facebook, wir haben Youtube erwähnt, das ist aber im Prinzip ja nur ein kleiner Teil. Diese ganze Broadcaster-Community kennt noch ein Dutzend anderer Tools, meistens amerikanische Tools wie TheCast, YouStream, LiveStream usw. auf die ich auch senden kann. Und das geht, mit einigen Lösungen geht’s parallel, bei einigen musst du Lizenzen kaufen, dass du es dann auf zwei machen kannst oder auf fünf machen kannst. Dann könntest du parallel die Kanäle bedienen. Das hängt ein bisschen von der Software ab. Das ist ganz spannend, weil du dann eine größere Audienz im Prinzip erreichen kannst, wenn du sagst, ich mache das auf Youtube und auf Facebook parallel. Ein bisschen tricky, du musst, glaube ich, auch eine Lernkurve haben, wie mache ich das, wie stelle ich das ein, wann starte ich und solche Geschichten – das geht aber. Und es gibt, eine Plattform „TheCast“ glaube ich das, die bei der Anmeldug Username brauchen. Da gibt’s viele Software-Lösungen, die können das nicht, da gibt’s eins von TerraTec, das ist ein amerikanischer glaube ich Hersteller von Hightech-Equipment für Filmenstudios oder sowas, und die haben auch eine App mittlerweile, Live-Air heißt die, und die können tatsächlich auch mit „TheCast“ machen, was das Switcher-Studio leider nicht kann.

T.J.: Das ist ja cool. Ich weiß, der Robin Schmied, mit dem ich ja einige Videotutorials zusammen mache immer, der arbeitet auch mit Twitch für das Thema Spiele. Also da werde, glaube ich, sogar Spiele live gestreamt und gezeigt und das ist glaube ich der Kanal dafür.

M.R.: Da müssen wir ein eigenes Facebook-Live für machen, weil das ist ohne Frage ein spannendes Thema, wo Menschen unseres Alters sich wahrscheinlich schon fragen so, wer guckt das?!

T.J.: Ich hätte mir das früher nie vorstellen können.

M.R.: Sie haben aber Millionen Zuschauer.

T.J.: Also ich sag mal, da kommen wir nie dran an die… also du musst entweder berühmt sein wie die Celebrities also so wie der Kollege von gestern, oder eben du musst…

M.R.: Und er ist gerade zu der City für dieses Thema Spielen. Ja, die ganzen Superspiele, die auch tatsache richtig Geld damit verdienen, die wohnen teilweise alle in Berlin, die wohnen nicht da wo es Hype ist, wo du wohnst, sondern die wohnen in Charottenburg oder sowas, wo sie nicht abgelenkt werden durch Kneipen, weil die sitzen ja teilweise 50-60 Stunden vor der Kiste und daddeln, ja, Wahnsinn, aber das ist ein anderes Thema.

T.J.: Also mit WireCast, das ist das, gibt’s für Mac und PC oder nur für ein?

M.R.: Ja, da gibt es für Mac und PC.

T.J.: Und da kann man dann auch verschiedene Wuellen, man kann Ausgangskanäle dann auch definieren, dass man sagt das Ganze, und wenn ich das richtig verstanden habe, kann man auch Prerecord in die Materialien mit einziehen, oder?

M.R.: Ja genau, ich kann Bilder und Videos dazu laden, ich kann Logos dazu laden, ich kann wie gesagt Greenscreens machen, ich kann virtuelle Sets dazu laden, also das ist wirklich die Software wo ich sage, das ist komplett womit ich im Prinzip alles machen kann, was ich mir so vorstellen kann. Aber nicht halt mal schnell ransetzen und machen, sondern…

T.J.: Die Lernkurve war relativ hoch, fand ich, ja. Wenn man Präsentationen macht, würde man die über die Bildschirmfreigabe machen als wäre man Powerpoint mit integrieren würde oder sowas?

M.R.: Kannst du. Du kannst auch da über einen zweiten Mac oder über ein zweites Device mit dazu nehmen und kannst dann darüber die Dinge einspielen. Das geht eigentlich ganz gut.

T.J.: Was hälst du von OBS?

M.R.: Ist eine Open Source Alternative. Du wäre, du weißt, ich habe hier irgendwo so ein Microsoft eingebrannt, sind wir mit diesem Open Source nicht so ganz… also ich bezahle gerne für eine Software, die was gutes leistet und komme mit diesen ganzen Open-Source-Geschichten nicht ganz so klar, weil wenn irgendetwas nicht funktioniert, möchte ich auch jemand haben, der dafür verantwortlich ist und sich dafür auch verantwortlich zeigt. Das ist wie mit dem Linux, da bin ich halt so ein bisschen, sage ich mal, ich möchte bei Microsoft anrufen können und sagen, ich brauche Hilfe, dafür zahle ich auch gerne. Das ist ähnlich wie bei Apple, es gibt auch noch Vmix und ein paar andere Lösungen, TriCaster, das ist eine hardwaregekoppelte Lösung, da gibt’s einiges in diesem Bereich – hat alles seine Vor- und Nachteile. Also wir haben uns für WireCast entschieden, weil das für uns, für das was wir machen wollen, das beste ist, andere sagen vielleicht ist TriCast besser das bessere System, man muss jeder mal gucken, wo er sich wiederfindet.

T.J.: Also ich habe das OBS mal ausprobiert, Opened Broadcastig Service, heißt das glaube ich, und ein klares Vorteil wie du schon gesagt hast, es koscht nix, wie der liebe Lothar das immer so schön sagt, das ist der große Vorteil, aber ich hatte zum Beispiel das Problem, ich habe Ton und Bild nicht synchron gekriegt. Also das lief immer im gleichen Abstand, das war konsequent, ich habe da mit Verzögerungszeiten versucht die einzustellen, da bin ich dann trotz, und da ist genau das gleiche Thema, da gab’s keinen zentralen Support, sondern es gab nur Youtube-Videos, Foren und soweiter und du kennst das selber, in den meisten Foren wird mehr darüber abgelästert wie bescheuert die Frage ist, statt dass es eine strukturierte Antwort gibt, und da bin ich dann irgendwann so, dass ich gesagt habe, ne, da habe ich keine Lust drauf, also da habe ich dann relativ schnell das Werk zugeklappt und da bin ich ähnlich geschreckt wie du, ich habe das dann lieber, wenn’s Geld kostet, aber dafür zahle ich gerne, dass ich dann nicht eben halben Tag irgendwie meine Zeit investiere, sondern es ist dann zwar teuerer als Gratis-Software.

M.R.: Aber das ist ein guter Punkt. Bin ich auch noch nicht ganz durchgestiegen, das haben wir auch manchmal bei einigen Lösungen, wenn Ton und Bild auseinanderläuft und das Video nicht synchron ist. Ich weiß es auch nicht, woran es 100%-ig liegt. Ich hab das jemand, ich weiß nicht Gunnar (…), den siehst du vielleicht auch noch, der macht das ja auch, der hat so ein Buch geschrieben, wie man Broadcasting macht, der hat früher mit Youtube und mit Hangout, das war der Guru für Google Hangout, und auch bei ihm habe ich das manchmal, dass dann irgendwie nicht synchron ist, eine Stunde später, wenn ich‘s mir angucke ist es synchron. Es kann an dem Viewer liegen, dass der vielleicht nicht die Bandbreite hat, ich weiß es nicht. Also da lernen wir auch gerade noch extrem. Ich merke, dass je öfters wir sowas machen, lernen wir jedesmal immens dazu, was man machen muss, was man machen kann, was nicht, und auch bei dem WireCast kannst du auch Delay einstellen, du musst gucken, was musst du denn vorsetzen, was musst du nachsetzen. Das ist schon nicht einfach und das klappt halt nicht immer 100%.

T.J.: Aber das ist ja das Schöne bei Live, also muss man sagen. Wir drehen nicht für‘s ARD, ZDF, oder so, dass muss ja nicht die Tagesschauqualität haben.

M.R.: Ne, das kommt auch nicht morgen im (…) und wird auch nicht in China angezeigt, was wir hier machen.

T.J.: Ja, und letztendlich ich glaube, ist der Kollege Dan Hundson (?) rübergelandet ist, mit seinem Flieger. Ich glaube das war das erste Mal, dass die Leute mit Twitter und mit den Social-Media-Kanälen schneller waren als die Mainstream-Media. Also ich weiß nicht, ob das eine Story ist, die man erzählt und nicht richtig ist, aber zumindest habe ich die für mich immer so abgespeichert, dass das der erste große Event war, wo so diese klassischen Gatekeeper-Medien die zweiten waren.

M.R.: Ja, und das wird sich glaube ich noch ändern, weil ich glaube, es hat jeder irgendwie einen oder zwei Smartphones in der Hand und ich glaube, da wird sich die Landschaft ändern. Es gibt ja gerade Diskussionen, ne, der eine Youtuber der irgendwie angezählt wurde, dass er eigentlich eine Vernsehlizenz braucht. Das ist ja gerade eine spannende Diskussion.

T.J.: Hatte ich gar nicht mitbekommen.

M.R.: Es wird gerade in vielen Kanälen diskutiert, brauchst du, wenn du sowas regelmäßig machst, brauchst du eine Sendelizenz – ja oder nein? Und da gibt’s halt… Du müsst für so eine Lizenz ein Haufen Geld abdrücken, das ist das Problem, und du bist an Medienrecht gebunden und solche Sachen. Das ist in Deutschland alles irgendwie ja geregelt und sehr schwierig. Und Gunnar zum Beispiel sagt, ne, musst dir keine Sorgen machen, alles prima, aber da gibt’s andere Leute die sagen, pass bloß auf. Also da würde ich mir auch noch wünschen, wenn’s da irgendwelche Instanzen gibt, die wirklich neutral sind und das richtig wissen, worauf man sich einlässt und…

T.J.: Also wenn wir jeden Freitag irgendwie senden würden, dann würden wir irgendwann in die Gefahr laufen, dass es heißt, es ist eine regelmäßige Fernsehsendung, und die unterliegt dann auch dem Mediengesetzt.

M.R.: Genau. Und dann hast du plötzlich die Thematik, was machst du mit Werbung. Wenn wir jetzt sagen, so hier nimm ma Switcher-Studio oder iPhone, das ist ja eigentlich Werbung und nicht der Inhalt. Also das sind so Themen… Selbst gestern hierbei, meine Frau guckt ja mal gerne Heidi Klum Topmodell, weißt du was die da für Technik haben? Bei dem Fernsehen ist das Logo abgeklebt, bei den Studiosachen sind hinten die Logos abgeklebt, du siehst nicht was die benutzen. Obwohl es ja kein öffentlich-rechtliches System ist, aber auch da wird Werbung halt gesondern anscheinend bewertet, ne, und das ist glaube ich… und deswegen bin ich froh, dass wir noch hier heute so senden können, wie wir es wollen, aber ja, man muss sich mit dem Thema…

T.J.: Martin, wir müssen mal darüber reden was ich kriege, wenn ich hier meine (…)CD-Kamera halte. Liebe Grüße nach München J (…) ist auch die Richtung München. Microsoft-Kollegen sitzen dir dran, also wenn du hier gleich dein Surface-Book in die Kamera hälst.

M.R.: Ja, also nein, das Surface-Book hat ein Kollege gekriegt, wobei Microsoft hat ja letzte Woche die neuen Surface-Laptops vorgestellt in den USA – die sehen richtig schick aus.

T.J.: Das fand ich auch.

M.R.: Es ist ein richtiges Laptop, so praktisch wie ein MacBook.

T.J.: Ja, genau. Aber super dünn glaube ich. Also eher wie MacBook Air oder MacBook-Formformat, nur ein bisschen größer.

M.R.: Nur sagen wir mal deutlich schneller, deutlich günstiger, weil das Einstiegsmodell kostet 999,- Dollar, in Deutschland 1.459,- Euro! Wo man sich fragt, gerade wenn ich die Dollar-Entwicklung sehe, geht eigentlich in andere Richtung, ne?! Es müsste eigentlich günstiger werden. Aber na gut. Ja, uns Deutsche schröpfen sie da ganz schön.

T.J.: Ja, es ist auch wieder ganz spannend. Ist Microsoft nicht auch dabei irgendwie in die Richtung Live-Streaming was in der Pipeline zu haben? Da habe ich neulich auch irgendwie was gelesen, glaube ich bei dir sogar aus dem Haus.

M.R.: Ich glaube, gestern wurde es veröffentlicht oder vorgestern, es ist noch nicht so lange her, mit www.streams.microsoft.com ist auch eine Plattform eher für Firmen, wo ich firmenintern Videos verteilen kann. Ich kann sie öffentlich machen, es läuft auf Ever, das ist praktisch die Plattform darunter, da gibt es ja auch einge andere Dienstleister, die auch mit Ever arbeiten für dieses Video-Broadcasting…

T.J.: Also wenn Sie es googeln wollen, Azure geschrieben.

M.R.: Und da fanden die halt auch an, also das heißt, da gibt’s halt immer mehr auch professionelle, große Firmen, die in dieses Wettbildmedium einsteigen. Der Peter Dumont hat’s glaube ich für Microsoft, der ist auch gerade neu, der hat neulich einen schönen Webcast gemacht, und er ist bei Microsoft „Mister Bewegbild“, so wird er genannt, der dieses Medium auch bei Microsoft jetzt richtig puscht. Wir sind hier, glaube ich, in einer echt heißen Phase bei diesem Medium und auch die großen Hersteller machen immer mehr in diesem Bereich „Video-Bewegbild“ und …

T.J.: Und wie cool ist das, wenn ich jetzt mal überlege, so Unternehmen, ich hab ja viele Unternehmen, die so in Fusionsprozessen sind beispielsweise, als Kunden auch, also da ist immer Unsicherheit und so weiter. Und früher gab’s also die Freitagsemail vom CEO oft, so jetzt kann sich der doch mal mit einem Smartphone von unterwegs sogar lieber, schneller und authentischer kommunizieren als eben professionell und nur einmal im Jahr. Gut, wenn’s vertraulich ist, sollte man das vielleicht nicht in der Lounge machen, aber ich sage mal sonst im Büro und dann einfach, oder da kann man ja auch sonst was kleines aufbauen. Und ich stelle mir gerade vor, wie die Mitarbeiter irgendwie in der ganzen Welt von dem großen Konzern dann einfach in ihrer, wahrscheinlich gibt’s auch eine App dafür von Microsoft, irgendwie Microsoft Live-App oder Skype for Business oder wie sie es auch immer integrieren, dann eben im Live-Stream sehen. Und das ist dann halt nur intern zu sehen und nicht für die Wettewerber. Also finde ich auch hoch spannend. Weil beim Facebook-Live könnte ich jetzt auch sagen, ich grenze das nur ein auf eine geschlossene Gruppe, also ginge das auch, dass ich sage, ich will eine geschlossene Gruppe machen, könnte ich Live-Stream auch über eine geschlossene Gruppe machen?

M.R.: Du kannst mittlerweile streamen in persönliche Profile, in Seiten und in Gruppen.

T.J.: In Gruppen geht’s auch? Weil das wusste ich gar nicht. Also ich wußte, dass es auf dem persönlichen Profil, ich wußte, dass es auf der Seite geht, ich wußte aber nicht, dass es auch in der geschlossenen Gruppe geht. Also man könnte praktisch sagen, jetzt für die ganz einfache Variante, dass man sagt, ich nutze, wenn man eben Facebook nutzt, könnte ich jetzt Facebook, geschlossene Gruppe, und dann sage ich, dann gibt’s etwas, was eben nur diese Gruppe sieht. Das ist cool. Also weil, was ich gestern bei M-Cast gesehen habe, da konnte ich ja sagen auf welcher Seite will ich entsprechend posten, da habe ich nicht die Gruppe gesehen, ich hab nur gesehen, dass ich in M-Cast konnte ich eine Seite auswählen, ich konnte auswählen, ob das dann alle oder ob es nur irgendwie an die Freunde geht.

M.R.: Auf Switcher-Studio und auf WireCast geht auf jeden Fall auch Gruppen.

T.J.: Das ist ja auch spannend, das ist auch interessant, also diese… wann macht eigentlich eine Gruppe, wann macht eigenlich eine Gruppe, wann macht die Seite mehr Sinn?

M.R.: Ich glaube, Gruppen ist dann schwierig, weil Gruppen das ist, ob das Facebook-Gruppen oder Xing-Gruppen sind oder was auch immer, am Anfang ist sehr viel Euforie, alle wollen dabei sein, und dann guckst du nach einem Jahr und du stellst fest, das ist eigentlich nichts, weil du musst wieder zusätzlich in ein Kanal dich einloggen, du musst zusätzlich irgendwas aufmachen, um etwas zu machen. Ich glaube, dafür sind die meisten Menschen mittlerweile zeitlich zu eingebunden. Das sie es eher auf der Oberfläche haben wollen und nicht nochmal irgendwo rein und rein und rein, außer es sind jetzt wirklich Spezialistengruppen, wo die Leute einfach das als Kommunikationsmedium nehmen. Da gibt es aber mit Slack und Tausend anderen Dingen ja noch Tausend Portale und Plattformen, wo man auch sowas machen kann, wo noch vielleicht viel mehr Funktionalitäten da sind. Deswegen also, ich nutze Facebook-Groups zum Beispiel gar nicht, ich habe zwar auch ein paar drin und sehen, wenn ein paar Posts da kommen, aber das wirklich nur wenn ich wirklich viel Zeit habe und nichts anderes gerade vor habe.

T.J.: Ich bin auch sehr selektiv, ich habe eine die liebe ich, also für alle die vielleicht auch für die Zukunft „Apple for Insurance“, der Cristian Müller hat eine ganz tolle Gruppe gemacht, sehr überschaubar, es sind entweder Leute aus der Versicherungsbranche dabei oder sehr selektive Leute, die zu einem bestimmten Thema eingeladen worden sind, so wie ich, und das ist halt sehr schön, weil du hast eine Frage, und du gibst eine Antwort. Und es heißt nicht nach dem Motto, was hast du wieder für volle Pfosten wieder (…), bevor du was postest, also das was wir in Foren oftmal lesen, sondern sehr wertschätzend kommt eine Antwort, auch wenn die Frage doof war, also ich bin da auch Spezialist manchmal, und viele bringen sich auch wieder ein, es ist ein toller Austausch. Also das ist auch, glaube ich, es gibt schon viele Lösungen, viele Plugins auch für Wordpres und solche Sachen, also dann macht das Sinn, also sehr begrentzt – es ist die einzige Gruppe, in der ich wirklich aktiv bin, sonst auch in den anderen nicht mehr.

M.R.: Also meine Jungs hier im Microsoft-Feld, die haben mal auch die Facebook-Gruppe Microsoft Dynamics 360, das ist auch eine geschlossene Gruppe für Microsoft-Professionals, alles englischsprachig, aber da passiert auch genau das. Da stellt einer eine Frage, und dann gibt’s Antworten und da es jeder macht, und dass dieses amerikanische Community-Verhalten ist, ich gebe mein Wissen preis, weil ich weiß, ich kriege auch ein Wissen, da funktioniert das. In Deutschland ist das ja leider immer so, dass viele Leute dieses Community-Gedänke nicht haben, weil sie denken, ich verrate dir jetzt etwas und dann machst du das und machst jetzt ein eigenes Business daraus. Wenn ich so denken würde, dann hätte ich jetzt Angst, dass du morgen dir für 5.000 Euro ein Studio einrichtest und mein Business machst. Nein – wirst du nicht machen, genauso ich werde mich morgen nicht hinstellen und sagen, ich mache jetzt iPhone-Tipps, weil warum sollte ich das tun? Ich hab mein eigenes Business, meine eigene Profession und deswegen kann ich mich ja mit anderen Leuten auch austauschen.

T.J.: Du ich sage immer, im Zweifelsfall wenn ich es irgendwann machen soll, ich find’s immer schön diesen Spruch „it’s not about the song – it’s about the singer“. Und deswegen ist das so toll. Ich habe letzte Woche am Samstag so ein Video von Rob Stuart zum Beispiel gepostet, für mich ein klassisches Beispiel wo ich sage, der Song ist okay, der ist jetzt nicht, ich sage mal so wie er ihn singt, es ist einfach so, dass du Gänsehaut hast. Und selbst bei Rob Stuart gibt’s fünf Versionen davon und das ist einfach die, wo ich sage so, ooaaah, „it’s about the singer, not about the song“ – als Redner sowieso. (…) Jeder hat so seine eigene Brille, glaube ich, zu dem Thema. Ich glaube, das ist auch wertvoll. Wir haben jetzt viel über Gucken gesprochen, ich würde gerne über Ton sprechen. Wie ist da deine Einschätzung zum Thema Ton.

M.R.: Ton ist auch sehr wichtig. Man hat ihn leider nicht immer unter Kontrolle, wenn man hier steht und sieht, weil du hörst dich ja nicht selber, klar wir sprechen jetzt darein, ich sehe da unten den Balken der einigermaßen stimmt, aber ob das bei Ihnen, bei Euch genauso ankommt, wie wir es sprechen, weiß ich nicht. Deswegen sollten wir sicherlich versuchen so gut wie möglich vorbereitet zu sein, und nicht vielleicht das eingebaute Mikrofon nehmen, oder wenn ich draußen bin, schon gar nicht, denn dann brauche ich noch ein bisschen drum herum. Und du hast ja auch ein bisschen was mitgebracht… ich kann jetzt zum Beispiel mal zeigen…

T.J.: Ja, mit was arbeitest du da?

M.R.: Ich bin bei Rode gelandet, wir haben jetzt hier ein Rode-Mikrofon dran, beispielsweise, am iPad habe ich mir auch von Zoom, das hattest du glaube ich auch, dran und wenn ich draußen bin, mittlerweile vergesse ich ihn nicht mehr, ein Puschel drauf, das ist das, wo ich gesagt habe, Puschel ist hier wirklich zum Sehen, das stecke ich dann auf das Mikrofon drauf, damit der Wind gefiltert wird und ich keine Hintergeräusche habe.

T.J.: Ja, und das ist natürlich super, wird ein bisschel dumpfer halt dadurch dann, wenn mann’s nutzt, also deswegen drinnen solltet ihr ihn abmachen, aber draußen super klasse, also da bin ich auch so, also das Schure, diese eine ist von Zoom, ich nutze mittlerweile von Schure nutze ich eins, das ist so ein kleines Aufsteckding. Das ist ähnlich kompakt wie das von Zoom. Das hat mir der Robin Schmied vor Kurzem wieder empfohlen und ist auch ganz gut, und die Idee ist halt, man steckt das einfach nur dran und das kann man im Extremfall in die Hosentasche nehmen. Und ich sage immer, du kannst stundenlang schlechtes Bild angucken, aber du kannst nur ein paar Minuten schlechten Ton aushalten. Also das finde ich immer echt… so wie du vorher gesagt hast, Leute nimmt euch einen Gimbal, sage ich immer, Leute nimmt euch so ein Ansteckmikrofon, die kosten irgendwie 180 Euro oder so, also ist jetzt auch keine riesen Investition, und was ich immer ganz gerne nutze, wenn ich Interviews draußen mache, das ist so dieses iRig HD also das ist einfach so ein klassisches Startmikro mit einem Lightning-Anschluss, ich muss hier natürlich unterstreichen, bitte keine Lösungen nutzen, die mit Klinke irgendwo reingehen, sondern bitte nach Möglichkeit immer Mikrofon-Lösungen nutzen, die so einen Lightning-Anschluss haben, also ich halte es in die Kamera, das heißt, dass man hier diesen klassischen Ladeanschluss-Kabel hat, weil dann geht man digital rein, weil durch jede Umwandlung verliert man die Qualität.

M.R.: Du hast ja schon ein iPhone 7?

T.J.: Ich habe einen 7er…

M.R.: Du kannst eh nichts anderes reinstecken.

T.J.: Das Fiese ist jetzt, es gibt ja Adapter, das heißt, mit den Adaptern kann ich ja auch auf den Kopfhörer reinsprechen, die Lösung unterstützt aber nicht (…). Das ist total doof. Du hast diese Adapter, ja wunderbar, aber lese mal die ganzen Amazon-Kommentare dazu, da steht überall drin, also wenn jemand einen solchen Adapter schon gefunden hat, der auch das Mikrofon unterstützt, gerne bitte mir Bescheid sagen, ich bin immernoch auf der Suche, also gerne auch kommentieren, bisher überall wo ich dann, bei Amazon vor allen Dingen, mal geguckt habe, stand immer drin „no microphone supported“. Und deswegen ist das doof. Ich habe deswegen immernoch mein iPhone 6+ auch noch, was ich dann für solche Dinge ab und zu mal raushole, wo ich sage, ich habe diesen Swivel, ich weiß nicht, ob du diesen kennst, dieses nachlaufbare Kamerastativ und bei diesem Swivel, bei dem nachlaufbaren Kamerastativ ist die iRig HD, dass ich das iPhone auf so einem Drehteller habe, ich habe ein Mikrofon umhängeln und der Drehteller folgt meinem Mikrofon. Und dann habe ich eben guten Ton und ich habe auf der anderen Seite, da laufe ich nicht aus dem Bild. Da brauche ich eine Kameraverbindung, Mikrofon-mäßig Klinke in den Swivel. Zweiter Sieger mit einem iPhone 7. Also das ist so ein bisschen doof. Also da muss ich wirklich sagen, mal gucken, was es dann in der Zukunft gibt. Aber auch Ton, du hast jetzt ein Richtmikrofon, das heißt, es ist dann für solche Zwecke geeignet wie hier…

M.R.: Klar, da brauchen wir ihn nicht in der Hand halten, klar wir können uns jetzt hier auch noch so labelieren, Stichwort Kravattenmikrofon und über Funk das machen, dann bräuchte man aber noch einen Mixer um das wieder rauf zu machen, damit hast du wieder mehr Aufwand und damit ist so ein Richtmikrofon einfach, glaube ich das richtige für so eine Geschichte, wo man, ich weiß nicht, wir sind hier in zwei Meter Entfernung, reicht das glaube ich vollkommen aus.

T.J.: Also ich finde es auch, ich habe eben einmal so ein Monopod, habe ich, weil ich noch so eine 360-Grad-Kamera auch habe, dafür habe ich mir ihn geholt, also einfach so eine Stange als Stativ, wo drei Füsse rausgehen, dann habe ich auch noch so eine Klemmhalterung drin, da stecke ich das iPhone dann einfach rein, und dann habe ich eben auch dieses, das ist auch eine Richtcharakteristik, eben diese Sure, praktisch einfach mit rein, das ist dann eine Variante und du hast jetzt mit dem Gimbal natürlich ein ganz professionelles. Was ich hier immer ganz gut finde ist, wenn man ein Interview macht, dann weiß im Regelfall derjenige, jetzt musst du sprechen und jetzt hälst du die Klappe. Und das ist immer ganz gut. Also deswegen die Leute, die mich interviewen, die sagen immer, Thorsten, bei dir machen wir es mit dem Stab-Mikrofon, weil du hälst die Klappe nie. Also dafür ist das immer ganz gut, dass man diese unterschiedliche Mikrofone, also ich habe auch mehrere. Wenn man Podcasts macht, da empfehle ich immer einen großes Brand-Mikrofon zu nehmen, weil dann klingt die Stimme einfach wärmer…

M.R.: Ich gebe dir mein Rode NT1, das hat einen ganz anderen Sound, das ist so richtig waaau.

T.J.: Ja, da kriegt man richtig, ich sage mal…

M.R.: Den Arno kennst du auch? Den Arno Fischbacher? Was der mit Stimme macht, der Kerl ist ja fantastisch. Ich war in so einem Workshop, als wir in Ulm waren, das ist doch toll, und wenn du dann mit einem richtigen Mikrofon den Ton auch so rüberkriegst, dass du richtig sprechen kannst, das ist einfach toll. Und das merke ich bei eBooks, wenn ich eBooks höre, es gibt Sprecher, da kannst du einfach nicht hinhören, es gibt leider auch so ein paar Leute, die das selber vertont haben, wo ich sage… ich hab’s abgeschaltet, ich kann’s nicht hören…

T.J.: Ich bin auch manchmal so am Kämpfen mit mir selbst, weil ich auch gerade dabei bin, ein Hörbuch vorzubereiten, und ich bin da so zweigeteilt, weil ich sage auf der einen Seite, ich habe auch bei Monika

(…) Stimmtraining gemacht, und wenn ich mich diszipliniere, kann ich auch ganz vernünftig reden, aber ich habe keine ausgebildete Stimme und die ist, finde ich, okay, aber für einen Hörbuch-Sprecher ist eine professionelle Stimme schon angenehmer. Podcast mache ich selbst, das empfehle ich auch immer. Weil das persönlich ist und authentisch. Beim Hörbuch – hier, der Carsten Brocke zum Beispiel, der hat gerade eins eingespielt mit der Synchronstimme von James Bond. Das eine ist, es klingelt super, wo ich mir halt immer die Frage stelle, wenn ich jetzt einen Vortrag zum Beispiel halte und dann hört hinterher einer meine CD, ist er dann nicht irgendwie irritiert, weil der sagt, ich habe Thorsten Jekel gekauft und kriege James Bond, also das ist irgendwie, mich würde das ein bisschen irritieren.

M.R.: Ich sage mal, wenn die Stimme einigermaßen okay ist, ist es glaube ich kein Thema. Wenn du dann aber merkst, oder andere Leute dir das vielleicht auch, die dich vielleicht gut kennen, die dir das auch ehrlich sagen, dass deine Stimme halt nicht optimal ist, weißt du nö? Dann sollte man was anderes machen, ja. Ist ja auch nicht jeder ist für‘s Fernsehen geeignet, die machen dann lieber Radio und umgekehrt.

T.J.: Das ist so geil wie bei Dieter Bohlen. So total piepsiges gewedel mit Piepstimme… und jeder dann so … und du willst gleich Singen! Dann fingen die an zu Singen und dann… hallo, sind das zwei Menschen, oder so? (…)

M.R.: Sprechstimme und Singstimme sind da nochmal extrem unterschiedlich.

M.R.: Aber das glaube ich ist so ein Punkt, wo man vielleicht auch drauf achten sollte, dass der Ton ist. Wir haben im Prinzip jetzt Bild, wir haben Ton, was uns aber noch fehlt? Das Licht. Das Thema Licht ist, glaube ich, die dritte Komponente, die wichtig ist. Wie leuchte ich das Ganze aus. Wir sehen jetzt, dass ist nicht optimal ausgeleuchtet, weil es wurde jetzt auch ein bisschen dunkler draußen Deswegen kommt von hier ein bisschen weniger Licht rein. Wir haben hier hinten ein Schattenwurf, weil im Augenblick haben wir nur 2 Lichtquellen. Und zwar, zwei LED Lichtquellen. Du kannst dir das Teil ja mal kurz ins Bild halten.

T.J.: So schaut so was aus.

M.R.: Das ist jetzt so ein LED Licht. Das ist für die Zwecke ganz nett, weil es macht keine Wärme. D.h. gerade in so einem kleinen Studio ist das unter Umständen netter als mit irgendwelchen klassischen Lampen zu arbeiten. Wir werden vielleicht doch irgendwann groß werden und das ist hier so eine …

T.J.: Wie Sonnenticket… (…)

M.R.: Aber, ich kann hier die Lichttemperatur einstellen.

T.J.: Cool.

M.R.: D.h. ich kann fein justieren. Irgendwelche Kelvinzahlen. So wird Licht gemessen. Welche Lichtintensität ich haben möchte und vor allem, welche Lichtfarbe ich haben möchte. Bei diesen Lampen, die sind meistens auf Tageslist eingtellt, das ist oftmals gut, aber manchmal will man auch eine andere Stimmung haben und dann sind solche LED-Lampen einfach der bessere Weg um auszuleuchten.

T.J.: Super!

M.R.: Und, ich muss halt auch aufpassen, wo stell ichs hin, wo werf ich Schatten, wo keinen Schatten, sind meine Gesichtshälften gleich gut ausgeleuchtet.

T.J.: Ja, cool.

M.R.: Man sieht das oft im Fernsehen, bei Interviewsituationen wird das bewusst so gemacht, dass nur eine Hälfte bestrahlt wird, die andere dunkler ist. Da kann man dann mit den Elementen auch spielen.

T.J.: Ja

M.R.: Wenn jemand fragen – wie mach ich Licht? – Es gibt keine pauschale Antwort. Na klar, es gibt in der Schule/ in der Ausbildung kann man durchaus lernen diese Beleuchtung wie man es … macht, das ist so der klassische Weg, aber mittlerweile ist ja vieles erlaubt und deswegen kannste auch viele andere Sachen machen. Und es gibt dann Licht dass noch von oben kommt. Das ist wenn man diese Screet-Screen haben möchte, wo ich von oben noch etwas Licht habe, sodaß Haare gut beleuchtet sind, dann dieser Grünschimmer ist, und dann muss es von der Seite beleuchtet sein, von hinten beleuchtet sein und von vorne beleuchtet sein.

T.J.: Ja

M.R.: Da muss man halt ein bisschen ausprobieren. Also beim Thema, in der Lerngruppe, müsst ihr nicht selber machen, das haben wir schon gemacht. D. h. wir können das hier auch entsprechend ausleuchten. Haben auch schon genug Lampen da für egal wie es draußen ist. Und wir haben – du siehst dahinten unseren Schaumstoffteile ….

T.J.: Ja

M.R.: … wir haben uns jetzt uns für die Fenster noch Dämmmaterial geholt, weil wir merken, den Straßenverkehr merkt man manchmal schon, dass wir das nochmal abdämmen, damit hier auch der Sound noch ein bisschen optimaler rüberkommt als es jetzt schon ist.

T.J.: Ja, das merkt man schon, wenn das so hallig ist. Beim Podcast da hab ich so ein Difuser hintendran, so einen halbrunden, wo ich dann mit Schaumstoff dann richtig polstere dahinten. Und ich merk das, wenn ich ab und zu meine Podcastepisode in Ermangelung von Zeit im Hotelzimmer aufnehme, da nehme ich zwar schon mein guten Mikro mit – ich nehme auch Kopfschutz mit, aber ich nehme nicht den großen Diffuser mit weil ich immer mit Handgepäck unterwegs bin. Also den Unterschied hört man. Also da hörst du dann schon mal Hall und Hintergrundgeräusche und solche Dinge. Also auch ganz wichtig. Und ich finde auch immer so schwarz-weiß gibt’s immer die quick-and-dirty-Variante – da sag ich immer, weiße Wand suchen – die kriegt man immer – also im Zweifelsfall hängt man schnell ein Bild irgenwo ab. Also das ist so. Und ich versuche immer nach Möglichkeit eine Tageslichtsituation zu haben – das finde ich eh die Unkomplizierteste. Dass ich sage, wenn es hell ist irgendwo… ich hab zum beispiel das Glück, dass ich mein Büro zur Nordseite habe, da habe ich nie direkte Sonneneinstrahlung. Und da mach ich tagsüber weiße matte Wand und das schaut meisten tschicko aus. Schwierig wird’s immer, das merk ich dann, wenn ich Zeiten haben so im Winter vor allen Dingen, wenns dann früh dunkel wird oder so. Dann fang ich hier an zu tricksen. Und während des Streams dann vielleicht auch noch wird es dann auch noch dunkler… und das ist echt ne Herausforderung! Es gibt übrigens auch so kleine, für die Smartphones, LED Aufsteckleuchten, da hab ich ja auch eine. Da habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass das manchmal auch ne ganze Menge noch mal bringen kann. Nicht schlecht. Mit der Lichtsituation unterwegs, mit so einer kleinen Aufstecklösung…

M.R.: Da gibt’s viele Kleinigkeiten, die jetzt auch nicht sündhaft viel Geld kosten, mit denen man mindestens durch das Licht einfach mal eine bessere Stimmung hinkriegt. Und damit auch die Bildqualität, das Rauschen einfach weniger wird und du eine bessere Bildqualität hast.

T.J.: Ja, ganz ganz wichtiges Thema. Wir haben uns jetzt viel über Facebook-Live unterhalten, wie siehst du das Thema Google-Live und Google Hangouts?

M.R.: War bestimmt mal ne tolle Zeit. Also Google hats ja dann auch mal umgeschaltet oder abgeschaltet und macht das jetzt nur noch auf YouTube und YouTube Live ist der Ersatz für das ehemalige Hangouts so geworden. Da ist sicherlich der Gunnarson der Bessere der das beurteilen kann. Ich glaube Tatsache, das Facebook-Live das große Medium, das YouTube Live sicherlich auch dazukommt. Und dann je nachdem was du gerade hast, die einzelnen Plattformen die es gibt. Und da ist das Spannende, dass man das nachher ja nicht nur auf einer Platform hat, sondern dass ich das quasi als Web-TV nutzen kann. Also als eigenen Fernsehkanal der im Web läuft. Und da ist für Unternehmen dann auch mal das Spannende, weil, Unternehmensfernsehen haben die ganz großen, die haben vielleicht auch schon was drin. Aber viele können sich das ja gar nicht vorstellen, auch gar nicht leisten. Wie will ich dann in einem Unternehmen das entsprechend machen. Und da gibt’s mittlerweile auch bezahlbare Lösungen über solche Plattformen, die ich dann monatlich bezahle. Wo ich dann mein Content auf diese Plattform packe und dann selektieren kann, wer’s sieht und dass dann nicht eine Social-Media-Plattform ist, sondern dann wirklich eine Web-TV Plattform. Und da sind beispielsweise die amerikanischen, die ich vorhin schonmal genannt habe, daCast, Live-Stream, die können sowas. Und wir haben durch Zufall … mit Mircosoft ist da wieder im Boot, eine schwedische Firme – Live Arena heißen die – die haben auch so’n Web-TV Kanal. Wo du den dann praktisch abonnieren kannst für ein paar Hundert Euro im Monat und kannst dann dein Content praktisch auf dem Web-Kanal streamen und hast damit eine eigene Plattform und musst nicht irgendein Facebook Account haben. Weil viele Leute wollen vielleicht ja auch gar nicht Social Media haben.

T.J.: Ich habe auch einen Versicherungskunden, die sagen, das will ich gar nicht.

M.R.: …. Und für die ist dann ein eigener Web-TV Kanal dann beispielsweise das Richtige, wo sie auch dieses Medium nutzen können. Wo sie broadcasten können. Wo sie Videos hochstellen können. Aber halt in einem eigenen geschützten Bereich.

T.J.: Hoch spannend! Also, auch ich lerne heute wieder viele neue Dinge mit dazu. Also es ist echt spannend, wenn man so sich austauscht mit Kollegen und dann auch … was ich immer spannend finde, ist auch dass, heute machen sie ein Interview-Format. Ich finds heute beim Podcast immer angenehmer zwei Leuten zuzuhören als einen. Also das im Wechsel.

M.R.: Das wird dann auch langweilig.

T.J.: Auch da ist das oft monoton. Ich mein, ich lese meine Podcasts ja nicht ab, sondern mach die eh immer frei. Aber ich merk, dass ich ab und zu mal Podcastepisoden mit dem Robin Schmid gemeinsam, wir machen auch bei Gelegenheit mal bei einem …

M.R.: Ja.

T.J.: Das ist immer witziger. Und für die Leute immer besser zuzuhören. Eine Frage, die ich nochmal habe ist, Snapchat und Instagram. Wie siehst du das? Weil da kann ich auch mit Videos arbeiten.

M.R.: Snapchat bin ich sehr wahrscheinlich die Generation, die ein bisschen zu alt dafür ist. Ob wohl ich ja viele Sachen ausprobiere. Ich habe Snapchat intstalliert und da es mir wirklich keiner erklärt hat, hab ichs bis heute nicht verstanden, was und wie es funktioniert. Habs dann auch Tatsache sein lassen. Instagramm nutzen wir auch. Wobei dort, glaube ich, kein Live-Streaming geht, sondern ich da auch im Prinzip Videocontent hochladen kann. Der aber, glaube ich, auch häufiger gesehen wird als reine Bildunterhaltung. Mehr Response und mehr Likes kriegt.

T.J.: Der aber auch, glaube ich, nur eine gewisse Zeit-Benutzung hat.

M.R.: Ja. Genau. Du kannst das nicht unendlich machen. Von daher ist es begrenzt. Dafür ist es aber auch ganz cool. Man erreicht, wenn man was hat was sehr Bildintensiv ist, glaub ich, ist Instagram wahrscheinlich auch da der richtige Weg.

T.J.: Ich glaub irgendwo auch die Frage mit welchen Alters-Zielgruppen … ich glaub, da ist weniger relevant, wie alt, oder wie jung wir sind, sondern eher die Frage, welches Business ich habe. Wenn ich gucke, bei mir sind es hauptsächlich B2B, ich hab auch noch kein Bankvorstand auf Snapchat erlebt. Also das ist so tendenziell eher ….

M.R.: … Kinder, Enkelkinder von denen …

T.J.: … Aber wenn du sagst, du hast ein Produkt für die junge Zielgruppe, hey – guck dir Adidas und solche Firmen an beispielsweise, die sind ja auch erfolgreich mit solchen Kanälen. Die sagen vielleicht schon fast eher, ich packt eher viel Geld in Snapchat oder Instagram rein, als in Facebook vielleicht. Und wie siehst du das Thema das Facebook nur noch alles in der Facebook-Plattform geben, weil sowas wie Periscope von Twitter ist ja jetzt im Prinzip abgelöst worden durch Facebook-Live. Also ich jetzt gucke, so viele Instagramm … gut, Instagramm gehört mittlerweile dem Laden, Snapchat-Funktionen sind mittlerweile integriert worden teilweise. Wie siehst du das Thema? Wie wird sich da der Markt entwickeln?

M.R.: Ich trau mich da schon nicht, in die Zukunft zu gucken. Meine Firma ist jetzt 27 Jahre alt. Ich hab vor 27 Jahren angefangen mit meinem Team. Ich habe weder E-Mail gehabt noch Mobilfunk – das gabs alles nicht. Hätte ich mir vor 27 Jahren gesagt, wie es in 10 Jahren aussieht, ich hätte nicht gewusst, dass es dieses geben würde. Von daher kann ich dir also nicht sagen, was es in 10 Jahren für eine Technik gibt, weil es geht im Augenblick so schnell, es kommen wöchentlich, monatlich neue Plattformen auf den Markt. Wo man nicht weiß, wird das was oder verschwindet es wieder. Deswegen traue ich mich überhaupt nicht mehr zu sagen, wo es in den nächsten drei oder vier Jahren schon hingeht. Weil ich einfach nicht weiß was kommt. Im Augenblick, klar, sind diese Plattformen da. Sie werden gut genutzt, und es entwickelt sich aber … du weisst ja nicht … vielleicht kommt ja in zwei Wochen ein Startup irgendwo rauf, dass eine noch bessere Idee hat. Die noch besser angenommen wird. Und alles wandert in diese Richtung. Das weiß man halt nicht.

T.J.: Ja.

M.R.: Deswegen: Augen und Ohren offenhalten, und immer mal wenn was neues kommt, ausprobieren. Ruhig mal auch mal ein bisschen Zeit reinstecken. Gucken, kann es funktionieren, kann es nicht funktionieren? Wenns nicht funktioniert, lässt du es wieder sein. Wenns gut funktioniert wird’s wird auch noch zur Routine oder Ähnliches.

T.J.: Ja. Das ist wie mit dem Social Media. Heute hat auch mal einer gesagt: Du bist ne tolle Quelle wie man Social Media nutzt. Das muss doch viel Zeitintensiv sein? Nee, das hat sich in den Lebensalltag integriert. Das ist nicht mehr extra Arbeit, sondern das passiert irgendwie automatisch. Wie früher vielelicht mal ne Zigarette rauchen automatisch passiert ist, machst du heute irgendwas auf Social Media.

M.R.: Ist gesünder!

T.J.: Genau! Viel gesünder!.

M.R.: Es passieren so Dinge. Und ich glaube mit vielen technischen Dingen, die bauen sich irgendwann in deinen Arbeitsalltag ein und sind dann einfach normal, das ist nicht zusätzlicher Aufwand, sondern wird normal mitgemacht. Und deswegen weiß ich nicht was kommt. Im Augenblick nutzen wir diese Plattformen die wir haben und vielleicht sind wir in fünf Jahren noch auf Facebook, vielleicht ist es in fünf Jahren ganz anders.

T.J.: Ich mein, was ja cool ist, ist bei Anbietern wie dir, wo ich sage, ich kanns als ein Service bieten, kanns mir letztendlich wurscht sein, weil ich will streaming arbeiten. Heute machst du es vielleicht mit dem System, morgen (….) Genauso wie ja immer sage … Jungs in München mal kurz weghören… ich sag a mal, heute ist das ipad die beste Plattform im Business Tablett Bereich. Vielleicht ist das in fünf Jahren so wie heute mit Blackberry, das man sagt, ok, die dann irgendwo in der Marktbedeutung nicht mehr präsent sind. Who knows! Ich weiß es auch nicht! Dann sage ich auch, ich glaube wichtig ist, dass man heute nicht unbedingt in eine Lösung geht, die eine Einbahnstraße ist. Das man aber durchausmal was anderes probiert. Also ich hab auch auf Periscope habe ich auch meine ersten live Versuche damals gestartet, weil ich in USA auf der …Convention, hab das da kennengelernt, ja und dann hab ich mit Periscop angefangen. Obwohl von mir live gestreamt, und irgendwann als das Thema Facebook kam, hab ich das dann so still und heimlich einschlafen lassen und hab weiterhin Content in hochwertiger Form live zur Verfügung gestellt. Halt auf einer anderen Plattform.

M.R.: Ich glaub das ist es auch – ausprobieren, gucken was es geht. Wo kriegst du Response. Und dann kanns sich in die ein oder andere Richtung entwickeln.

T.J.: Was in dem Zuge auch interessant ist – du sprachst schon an – jeder will ja mit Facebook auch mit amerikanischen Unternehmen vielleicht arbeiten. Das haben wir ja auch bei deinem Kernthema: Du arbeitest ja viel mit Mircosoftlösungen zusammen, auch fürs 365, das ist heute ja schonmal angesprochen worden. Da gibt’s ja seit kurzem eine Office 365 Deutschlandlösung auch. Das fand ich sehr spannend. Also ich war letzte Woche bei Bechtle, hab dort eine Keynote gehalten. Und habe mich da mit den Kollegen aus Microsoft München unterhalten und mit den Kollegen von Bechtle. Fand ich hochspannend. Magst du mir vielleicht ganz kurz sagen was die Idee von Microsoft 365 Deutschland versus der internationalen Variante ist. Weil das Thema Facebook oder amerikanisches Unternehmen so ähnlich auch wie bei Microsoft ist … wo hält man die Daten, wer liest da mit, usw. Das fänd ich mal spannend, weil du ja absoluter Profi in dem Bereich bist und eng an Microsoft dran bist.

M.R.: Also, wir müssen erst einmal unterscheiden der Bereich Office 365 und dann der MXCM… jetzt der Mix 365 (??) Das Office Paket das sind die klassischen Office Suiten wie Word, Excel, Outlook und was auch immer da alles mit dabei ist. Und das MixCM Programm, das CM steht für Customer Relationship Management – also Kundenbeziehungsmanagement, was eine Software ist, wo ich halt meine Kundendaten speichere, wo ich meinen Vertrieb mit mache. So. Und der Punkt ist der, im Dynamics CM speichere ich ja wirklich Daten, die irgendwo liegen. Früher halt „on premise“ heißt irgendwo in einem Serverraum in der eigenen Kiste, heute in der Cloud. Und da ist genau der Punkt : wo liegen meine Daten? Beim Office 365 ist das eigentlich nicht so schlimm, weil da liegen ja eigentlich keine Daten. Das ist ja weiterhin ja auf deinem Share oder Sharepoint oder so. Da kommts dann drauf an. Und da ist halt die deutsche Lage so, dass ich meine Daten eigentlich nur in Deutschland halten darf. Wir wissen auch, die Realität ist eine ein bisschen andere. Denn auch die Firmen wie Salesforce u.a. haben auch in Deutschland einen sehr sehr großen Marktanteil. Und die haben halt teilweise nichts in Deutschland sondern im europäischen Ausland. Und die Datenschützer streiten sich ja auch immer so ein bisschen, was ist denn wirklich gut und was ist nicht. Microsoft ist dann darauf eingegangen und hat gesagt, ok, wir wollen dieses Problem einfach mal aus der Welt schaffen, und wollen es dann richtig machen. Und haben gesagt: Wir müssen die Daten in Deutschland halten – das gilt fürs Office, das gilt fürs CRM. Wir wollen aber auch die rechtlichen Sachen sichern und es darf dann kein amerikanisches Unternehmen sein. Das ist ja das Problem, was andere machen, die das dann über Amazon machen, wo Amazon die Rechnung schreibt, Amazon ist dann trotzdem ein amerikanische Unternehmen, auch wenn die Daten in Frankfurt liegen. Microsoft ist den eleganten Weg gegangen und hat die Deutsche Telekom als Datenhalter. D.h. die Daten liegen in Deutschland, in Magdeburg und in Frankfurt, die beiden Rechenzentren. Da liegen die Daten und der Kunde ist Vertragspartner von der Deutschen Telekom. Microsoft ist der Lizenzgeber aber das Rechtsverhältnis ist mit einem deutschen Unternehmen.

T.J.: D.h. es gibt keinen Vertrag dann mit Microsoft, sondern der ist dann mit …

M.R.: … der läuft …. Genau, das lassen die sich bezahlen. Das ist ungefähr 20-25 % teurer als die Preise wenn ich es in Irland oder Amerika hosten lasse, aber, ich habe die Sicherheit, dass das dann 100%ig Datenschutzkonform ist. So. Und das ist für einige Unternehmen die natürlich irgendwo in einem Rechtsbereich, Medizinbereich unterwegs sind sehr wichtig.

T.J.: Ich sehs bei mir. Also ich finde Office 365 genial – ich nutze es schon seit Jahren. Ich bin ja so ein absoluter – wie du ja auch – Exchange Fan. Wo ich immer sage – Microsoft ist leider ziemlich schlecht dabei zu kommunizieren, dass da ein Host Exchange dabei ist, nämlich die Möglichkeit dass man alle seine Outlookdaten auf allen Geräten gratis mit dabei hat. Das kostet normalerweise auch so 5-6 Euro wenn man das bei 1u1, bei Telekom oder so sich bucht. Und da kriegst du eben für 6 € noch ein vollwertiges Office Professional mit dem Thema Outlook auch mit dazu. Wenn mans jetzt mal klein anfängt, und das kann man dann hochskalieren, ich hab mittlerweile 5 Lizenzen, da zahle ich eben die 12 Euro im Monat und habe fünf Office Lizenzen eben auf fünf Systemen drauf. Da hab ich das Thema Exchange mit dabei. Finde ich genial. Und viele sagen ja immer, ich hab ja nix zu verbergen, ist ja wurscht wenn das in Amsterdamm oder in Dublin ist. Aber wenn ich jetzt mal gucke, als ich vorletztes Jahr nach USA das letzte Mal einreisen wollte auf der NSA-Convention, ich hab über eine Stunde gebraucht, um einzureisen. Wahrscheinlich lags daran dass ich gesagt habe … ich freue mich schon meine Freunde auf der NSA-Convention zu treffen. Und ich nicht so darüber nachgedacht habe, dass … friendly NSA. Und dann haben die doch schonmal nachgelesen, und gesagt … wollen wir den reinlassen? Ich war schon häufiger in den USA und da habe ich das erste Mal echt geschwitzt. Und die Jungs sind da knallhart. Die sagen, ja wenn du nicht reinkommst, dann sitzt du im nächsten Flieger nach Hause. Und ich habe schon Kollegen eben gehabt, die mussten wieder zurückfliegen, und gerade bei der Masse von Daten, da kommt man schnell in ein Raster, in ein Filter durch die automatisierte Screeningfunktion von solchen Daten, wo ich sage, da bin ich auch jemand, der nicht Cloud-unkritisch, aber freundlich ist, durchaus auch sensibel. Ich bin gerade umgestiegen von der Office 365 international auf die Deutsche. Was mich ein bisschen irritiert hat war, dass es keinen vernünftigen Migrationspfad dafür gibt. Wie ist da deine Einschätzung dazu? Wie kann man da am besten Wechseln?

M.R.: Das Problem ist, dass in dem Office Paket auch ein paar Produkte sind, die nicht in Deutschland sein müssen. Und das Paket halt international gemischt ist. Und damit ist halt bisher für uns Deutsche kein Pfad entwickelt worden wie man das sauber migrieren kann. Es wird sicherlich … beim CM ist es zu mindestens so, da hab ich ein sauberen Pfad den ich dann (…..) CM heißt es ja seit November. Den Pfad gibt’s, dass ist aber auch jetzt erst seit ein paar Tagen so. Weil das wurde auch immer hinausgezögert, dass war das erste was in Deutschland war und demnächst kommt …….

T.J.: Sagen wir mal, beim Office ist es ziemlich unkompliziert. Ich habe einfach das alte Office 365 noch laufen lassen, ich habe das neue eingerichtet, dann habe ich zweimal Onedrive gehabt – dann hab ichs einfach schnell rüberkopiert und dann war das Thema erledigt. Export – Importiert, das geht schnell. Das ist in dem Bereich kein Thema. Nur, bei dem CM System ist es ja deutlich komplexer, so ein Thema, da hängt ja viel mehr dahinter. Daher hat man ja dich als Fachmann.

M.R.: Ah, da gibt’s ein Weg. Wie gesagt, wir werden jetzt auch die ersten Kunden umstellen. Die ersten haben schon Interesse bekundet die da hin möchten. Und ich denke mal, dass viele neue Kunden jetzt loslegen und auch dann sagen: Ich möchte da auch gleich in die deutsche Cloud. Es gibt natürlich noch Unternehmen – das müssen die aber selber entscheiden, das müssen die mit ihren Rechtsanwälten, mit ihren Datenschützern klären, die sagen, das ist mir schiet-egal, ich mach das, egal was ist. Grenzwertig, da halten wir uns raus, weil da will ich und darf ich auch keine Aussage dazu machen, das muss jeder selber entscheiden,…

T.J.: …das ist natürlich auch die Frage wenn man die Tochtergesellschaft eines amerikanischen Konzern ist, wie gehe ich denn damit um. Ist ja auch nachvollziehbar. Ich hab jahrelang als angestellter Geschäftsführer für eine deutsche GmbH gearbeitet, die Mutter saß in den USA – da ist natürlich die Frage ja, amerikansiche oder deutsche Lösung? Wer die Kapelle zahlt, sagt welche Musik gespielt wird. Das ist ja das alte Spiel.

T.J.: Nachvollziehbar. Aber ich bin ja weder jemand der sagt – alles in die Cloud – noch jemand der sagt – Cloud ist böse – ich glaube man muss das sehr differenziert betrachten. Und dann bin ich immer froh, wenn es so Profis wie dich gibt und wo ich sage, da kann ich im Zweifelsfall auch mal jemand fragen. Auch wenn ich das jetzt verstanden habe, das war mir neu. Du kannst mir auch dabei helfen und sagen, jetzt feil ich dann jetzt ein Dynamics was auf der internationalen Cloud ist, auf die deutsche Cloud entsprechend zu importieren…. (….)

M.R.: Das ist ja, für die die es noch nicht wissen, eigentlich das Kerngeschäft wo wir herkommen, das hier mit dem Social Media, das ist alles neu entstanden, wie ich so gesagt habe über das Thema, das Kerngeschäft was die Fa. Reischert CM Consulting macht, ist ja CRM-Lösungen zu verkaufen, zu implementieren, zu analysieren und den Kunden mit rüber zu bringen. Das ist da, mit was wir hier unser Geld verdienen. Worüber das ganze ja im Prinzip ja auch bezahlt wird. Das ist in den letzten Jahren – wir machen ja nicht nur Microsoft, wir machen auch ein paar andere Lösungen – aber tatsache, der Markt entwickelt sich so hin, das läuft. Wenn die anrufen, sagen „Mensch, ich hab euch gesehen. Ihr macht Microsoft.“ Wir sind ja seit Mitte der 90er Jahre Microsoftpartner. Die finden uns, die sehen uns. Wir wollen mit euch das Microsoft-Projekt machen. Dann machen wir das auch mit Microsoft mit denen. Wenn jemand aus einem anderen Kanal kommt, dann machen wir das auch gerne mit den anderen Kanälen. Wir sind ja über viele Jahre bei Infor, das war früher Sage. Das machen wir ja schon seit 2007 diese Lösung. Die machen wir natürlich auch noch gerne weiter. Und unsere Bestandskunden sind uns natürlich sehr lieb und wichtig und die betreuen wir auch. Aber dort kommt wenig Neugeschäft, weil auch der Hersteller nicht so präsent ist. Microsoft macht nun mal verdammt gutes Marketing.

T.J.: Und ich muss jetzt auch mal sagen, ich bin ja jemand der sehr stark mit Apple fokkusiert ist und da sehr stark arbeitet. Und ich arbeite ja mit Daylight. Das kennst du sicher, das ist ja ein reines, nur für den Mac verfügbares CM-System was für mich sehr gut passt. Trotzdem muss ich sagen, gerade wie Office 365 beispielsweise, finde ich eine total geniale Lösung. Und auch die Office Apps von Microsoft auf dem Ipad, halt ich, wenn ich mir Excel beispielsweise angucke, wo ich eben Pivot-Tabellen sogar auf dem ipad machen kann, und solche Dinge, sind mit Abstand die leistungsfähigsten Office Apps, die es dort in dem Bereich gibt.

M.R.: Also die machen ja – was ich ja spannend finde – auch plattform-übergreifend richtig geilen Scheiß.

T.J.: Das ist ja auch das Schöne, warum wir beide hier ja auch so ganz entspannt nebeneinander stehen können. Den ich glaube diese Welt zwischen Apple und Microsoft ist nicht mehr so verfeindet wie früher, sondern es ist vieles wo man sagt, man kann gemeinsam was machen.

M.R.: Du bist ja dran Schuld, dass ich mir kein Surface-Book gekauft habe. Das ich mir ein McBook gekauft habe. Weil, Tatsache, über dieses iPad, iPhone, McBook arbeiten vieles sehr elegant funktioniert. Es geht mittlerweile auch mit Microsoft, wenn du ein Microsoft Phone, ein Microsoft Tablet hast. Das ist schon sehr gut geworden. Aber mein Microsoft Dynamics läuft halt auf dem McBook genauso wie auf einem Surface Book. Und wir probieren beides. Ich werd jetzt sicherlich schwach werden mit dem Microsoft Laptop was gestern, vorgestern vorgestellt wurde. Weil das nochmal eher so in Richtung MacBook geht. Wesentlich leichter ist als das normale MacBook Pro und sicherlich auch seinen Einsatzzweck findet. Und das ist das, was ich ja vorhin schonmal gesagt habe: Wir spielen gerne, wir kaufen uns auch sicherlich Technik zum Ausprobieren und deshalb probiere ich das auch in beiden Welten.

T.J.: Deswegen sagen die immer Boxenluder zu mir … weil mir immer wieder solche Boxen geliefert werden … lol … erkennste wieder, gel!

M.R.: Ja genau. Ich höre auch immer von meinen Mitarbeitern … „Chef, da sind wieder so vier Pakete für dich!“ hhh, ich hab doch gar nichts bestellt – ach doch! Da war ja was. Und heute wird’s bestimmt auch ncoh zweimal hier klingeln. Da sind zwei Pakete noch unterwegs zu mir. Fällt mir ein … für das Thema Social Media Broadcasting.

T.J.: Ja, das ist immer wieder spannend. Die Fragen nochmal: Jetzt Microsoft hat ja zwei Arten von Betriebssystemen vorgestellt jetzt. Also ich nenn es jetzt mal es wird die XRT-Variante wieder geben. Wie ist da deine Einschätzung dazu? Vielleicht mal zwei drei Takte dazu… ich möchte mal sehen, wie da deine Einschätzung dazu ist.

M.R.: Ja, ic hab mir den Live-Webcast von Microsoft EDU angeschaut, und das Ziel, glaub ich, von Microsoft ist mit dem Windows S Tatsache in diese Bereiche reinzukommen auf der Welt, die nicht so viel Geld haben. Wo auch Google mit seinem Betriebssystem hinmöchte. Also sprich, wo es schlank sein muss. Wo es nicht viel kosten darf. Wo dann die Geräte mit Software so irgendwas in der Größenordnung von 200 € oder so kosten.

T.J.: Also Chrome Cast

M.R.: Ja genau. Oder Chrome Book.

T.J.: Genau, Konkurrenz

M.R.: Genau. Das ist glaub ich wo Microsoft hin will. Weil natürlich möchsten sie auch diese Menschen abholen. Und deswegen glaube ich haben die das gemacht. Es wird hier im europäischen Bereich, hier im Businessbereich glaube ich viele Leute geben, die als erstes die Taste drücken und das S auf die Vollversion freischalten. Weil das kannst du auch mit der Installation. So haben die das erklärt. …

T.J.: Cool.

M.R.: Nicht verkehrt – du kaufst dir das Notebook mit Windows S drauf und wenn du sagst, so, ich will nicht nur die Microsoft Apps drauf haben, ich will auch noch was anderes drauf haben, drückst du auf einen Knopf – okay und dann hast du das vollständige Windows.

T.J.: Das wusst ich noch nicht. Das ist toll.

M.R.: So haben die das vorgestellt.

T.J.: Weil früher musste man sich auch hardwarmäßig entscheiden. Hast du noch so ein Atom…

M.R.: Ja. Ich glaub ich hab noch ein Surface Eins herumliegen.

T.J.: Da hast du so ein anderen Prozessor und dann ging da nur die abgespeckte Variante die da angekündigt wurde.

M.R.: Ja.

T.J.: Nachvollziehbar. Da konnte ich nicht upgraden. Also, auch hochspannend wieder. Wusste ich gar nicht. Das heißt, man kann dann upgraden. Weil da sind die 5 glaub ich drin, oder sowas?

M.R.: Genau.

T.J.: Schneller Prozessor.

M.R.: Der kleinste hat ein 5, der Große hat ein 6 mit 16 GB und ich glaub 520 SSD.

T.J.: Also einen flotten Prozessor.

M.R.: Genau. High-End. Ja, das ist schnelles Speichermedium und … das darf man ja nicht mehr sagen … zumindest hat der Kollege in den USA, der den Live-Stream gemacht hat, der … ich weiß nicht ob er das durfte … in Amerika dürfen sie ja vergleichen … oder betteln … der sagt halt, dass das günstigste Surface Book doppelt so schnell ist wie das teuerste MacBook Air. Hat er behauptet. Ob das richtig ist, weiß ich nicht.

T.J.: Könnte sein.

M.R.: Aber, …

T.J.: Apple hat ja gerade so ein bisschen das Problem, dass bei vielen Geräten die Technik einfach mal in den letzten Jahren einfach mal nicht aktualisiert wird. Von daher habe ich auch die große Hoffnung, dass hier dieses Jahr die neuen iMacs vielleicht kommen und …

M.R.: Ich glaube die müssen nachlegen. Weil Microsoft hat ja auch mit dem Surface Studio. Ich weiß nicht, ob du das schonmal gesehen hast, dieses große …

T.J.: Ich habs noch nicht live in der Hand gehabt. Hast du es schon live gesehen?

M.R.: Ja. In den USA hab ich mal damit rumgespielt, ja. Also Microsoft gibt im Augenblick richtig viel Gas im Bereich Hardware und da muss Apple sich anstrengen, dass die mit ihren tollen Geräten – nicht nur designtechnisch, sondern auch mittlerweile funktionell nachkommen. Denn was hatten wir vorhin kurz besprochen … Warum kann dieses tolle MacBook nicht Touchscreen? Wir sind sind von dem iPad, von dem iPad Pro sind wir gewohnt, zu Wischen und zu Machen. Und dann setzte dich an deinen Mac und dann geht nichts. Ne. Bei jedem Surface geht das einfach. Und da wünsche ich mir einfach, dass die da einfach mal nachlegen und dann hast du, glaube ich, mit diesen beiden Plattformen eine sehr schön designte, qualitativ hochwertige Hardware mit … ist dann entsprechend Mac oder Win10 hast du auch eine sehr schöne Software und je nach dem, wo die Leute mehr drauf abfahren, können sie einfach entscheiden.

T.J.: Ja.

M.R.: Das ist dann nicht mehr ein: das muss. Oder das muss nicht. Sondern für bestimmte Zwecke ist das Eine besser und für bestimmte Zwecke das Andere besser.

T.J.: Das ist auch richtig. Ja. Das ist auch so wo ich sage, ich bin selten inkonsequent, manchmal auch mit meinem Daylight beispielsweise hab ich einen CRM-System was eben nur auf Mac funktioniert. Das passt halt nur leider nur so Topf auf Deckel auf meine Anforderungen, dass ich gesagt habe … ok, ich beiße in den sauren Apfel und sage, ich nehme ein CRM was für mich auf beiden Systemen, Programmen läuft. Sinnvoller ist es mit Lösungsarbeit wie du sagst, ob du nun das Dynamics auf dem Mac laufen lässt oder ob du es auf Windows laufen lässt – völlig wurscht. Also wichtig ist, glaub ich mal, plattformübergreifende Lösungen zu nehmen. Und ich glaube, das Wichtigste immer ist zu sagen… Beim CRM gibt’s mich immer zwei Sachen: Das meiste GIGO – kennt jeder – Garbage in, garbage out. Ich find immer, was ich noch viel häufiger erlebe ist NINO – nothing in, nothing out. Also die Außendienstler sagen: Jawoll wir haben da immer super-gepflegte CRM-Systeme, aber da irgendwie was einzugeben, das ist irgendwie nicht mein Ding. Das wirst du wahrscheinlich täglich haben, oder?

M.R.: Ja, ich glaube das ist eine eigene Session Wert über diese Themen mal zu reden. Denn du denkst ja so… heute im Jahr 2017 müsste eigentlich jeder einen CRM haben oder das müsste doch irgenwie TOP sein. Du erlebst teilweise bei Konzernen mit mehreren Hundert auch Tausend Mitarbeitern, dass es nicht so ist, dass sie sie wirklich teilweise noch mit Papier und den Excel-Tabellen arbeiten, wo du sagst: Das dürfte eigentlich in der heutigen Zeit nicht mehr sein. Aber das ist so. Aber da können wir gerne mal separat, glaube ich, darüber reden.

T.J. Ja das sollten wir nochmal tun. Ich fands heute trotzdem mal spannend, weil auch dieses ganze Thema jetzt Social Media Streaming – ja, wozu machen wir das Ganze denn? Wir machen es ja dazu, ich sag mal wir sind hier in Berlin, da wollen wir verkaufen. Letztendlich das ist es ja. Natürlich haben wir auch ein gewisses Selbstbewusstsein und ein gewissen Maß Egoismus haben wir auch. Aber letztendlich wollen wir als Unternehmer auch „wat verkofen“. Also das heißt, das ist ja ein Medium um bestehende Kunden, um zukünftige Kunden besser zu erreichen. Gibt’s denn da eigentlich schon irgendwelche integrationen in Richtung CRM und Live-Streamiing?

M.R.: Noch nichts. Microsoft fängt jetzt an mit dem Social Media integration ein paar Sachen zu machen, dass ich Social Media in die Kanäle integrieren kann. D.h., wenn ich auf dem Kundenprofil bin, sehe ich seine Social Media Profile. Sehe vielleicht was er gepostet hat, kann mir Alerts setzen, dass dann beim Kunden irgendwas ist, viel Aktivität ist, dass ich den mal anrufen kann und sagen: Mensch, ich habe gesehen, bei Ihnen passiert ja gerade was. Das passiert schon ja. Aber dieses Thema Live-Steaming, Video Beweg-Bild aber noch nicht. Da wird aber sicherlich was kommen. Ich hatte ja vorher erwähnt, den Peter DuMont von Microsoft, der da jetzt neu in diesem Thema ist, Bewegbild, ich glaube da wird noch was passieren. Ich weiß noch nicht was, aber mit den Kollegen hab ich jetzt schon mal Freundschaftsanfrage gesendet, wir sind jetzt schon mal befreundet.

T.J.: Cool.

M.R.: Und ich hab zu ihm schon gesagt, wir müssen unbedingt mal in den nächsten Wochen telefonieren. Weil ich glaube, da kann mit Microsoft und Live-Arena und solchen Sachen, kann auch für diesen CRM-Bereich und für dieses Thema Video-Stream eine Menge passieren.

T.J.: Ich stell mir jetzt einfach mal vor, ich mach ein Live-Stream. Ich sehe hinterher, wer von meinen Kunden hat da dran teilgenommen,…

M.R.: … zum Beispiel, ja.

T.J.:… und kann die hinterher nochmal Kontaktieren in dem ich hier nochmal ein Follow-up hinterher schicke und sage, ach mensch, hier haben sie nochmal die Aufzeichnung. Oder andersherum, die die nicht dabei waren, sag ich … Sie konnten leider nicht, hier haben Sie nochmal die Aufzeichnung dazu, hier haben Sie nochmal weiterführende Links.

M.R.: Genau.

T.J.: Glaube, da geht ne ganze Menge. Und ich glaube auch, dass ist ja auch das Wichtigste, … da lohnt es sich nochmal eine separate Episode zu machen … Für mich ist immer dieses Thema CRM einfach integriertes, strukturiertes Management von Kundenbeziehungen und Beziehungen zu potenziellen Kunden. Nicht nur Kunden und Potenzielle Kunden, auch Lieferanten, Partner.

M.R.: Genau.

Also mittlerweile ist es kein C sondern ein X eigentlich für alles Mögliche, weil auch Partnerschaftsbeziehung wird auch damit gepflegt. Also d.h. das CRM ist nicht nur mehr der klassische Blick auf den Kunden für mich – das ist für die Meisten sehr wichtig – aber es sind auch die Lieferanten und die Partner mit denen ich interagiere. Die ich verwalten möchte, für die ich das Thema haben möchte um zu wissen, was hab ich mit denen besprochen, und was passiert als nächstes.

T.J.: Tatsächlich – dafür nutze ich es heute auch schon. Also ich glaub dafür lohnt sich auf alle Fälle nochmal eine separate Episode. Und wenn jemand von ihnen, wenn jemand von euch, auch in so einer professsionellen Form und vielleicht auch nicht mit dem grünen Hintergrund, sondern dann mit dem ersetzten Hintergrund, dass dann machen will, ich glaube das nächste Mal machen wir das so, RTL Samstag Nacht und so. Oder?

M.R.: Ja, gern!

T.J.: Dann machen wir das nächste Mal so eine Episode, wo wir nicht nur drüber erzählen, sondern wo sie es dann auch sehen, wie so ein Green-Screen professionell im Studio ausschauen kann. Du hast glaub ich irgendwie drei Pakete?

M.R.: Ja, wir haben mal drei Pakete geschnürt hier. Dieses i-Studio ist das günstigste Paket. D.h. in dem i-Studio-Paket machen wir es jetzt mit iPhones. Da haben wir wirklich hier bis maximal drei iPhones aufgebaut, wo derjenige der dann hier produzieren möchte, sich einfach nur hinstellt, sich auf einen Content konzentriert – vorher absprechen, wo er wann reingucken soll – wie wir es vorhin gesagt haben. Und dann entweder ich, oder ein Kollege von mir sitzt dann sag ich mal hinter dem Steuerungsgerät und passt dann auf, dass die Bilder an der richtigen Stelle an den richtigen Kanal kommen. Das kostet 9 € die Stunde. Da fängst mit an. Da kann man sich mal ins Studio einbuchen. Das wäre über die Web-Plattform – da kann man das auch online buchen. Das ist alles kein Problem. Dann haben wir ein normales Paket, das heißt „Fame“.

T.J.: Also für die Leute, die berühmt werden wollen! Genau! Ich werd bald so berühmt wie du!

M.R.: Wie wärs mit 11 % Körperfett und so? Aber gut, bist ja auch gut in Schuss, also, das könnt schon passen. Und das Fame-Paket da ist dann im Prinzip eine normale HD-Kamera oder 4K-Kamera. Das ist entweder hier unsere große Panasonic oder eine Canon. Mit der dann im Prinzip vor einem neutralen Hintergrund gefilmt wird. Wo auch Einspieler gemacht werden können. Das fängt dann so bei 169 € die Stunde an. Da kann man auch noch einiges dazu buchen. Und dann das Paket „Greenfee“ – habe ich das genannt. Das kommt dann vom Golf. …

T.J: Das gibt’s dann eine Stunde …. Dazu …

M.R.: Ja, einige haben es ja schon gesehen. Ich mach ja gerade meinen B-Trainerschein für Golf-Breitensport. Ich darf auch kein Training geben in der Form, weil ich kein Pro bin. Aber ich kann zumindestens dann mal erklären was man tun kann, was man nicht tun kann.

T.J.: Ich seh schon, das nächste Mal machen wir mit RTL-Studio. Und dann machen wir die Nummer bei euch auf dem Golfplatz.

M.R.: Ja. Genau. OK. Ihr seht, wir haben noch viel vor was wir dieses Jahr machen. Und da könnt ihr uns glaube ich noch ein paar Mal live auf der Mattscheibe erleben.

T.J.: Ja, machen mir das!. Also vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Find ich klasse. Ich bin wieder da.

M.R.: Thorsten, viel Erfolg und viel Spaß.

T.J.: Danke

M.R.: Und, alle die dabei waren auf meinem Kanal jetzt live, vielen Dank dass ihr zugeschaut habt. Ihr werdet das Ganze nachher dann auch live bei Thorstens Kanal sehen.

T.J.: Genau! Da gibt’s bestimmt noch ein paar Links dazu.

M.R.: Genau – ich schick‘ noch ein paar Sachen mit dazu. Und wenn du das dann teilst, dann sehen es dann vielleicht auch deine Freunde und Kunden. Und dann schaun wir einfach mal, was sich daraus ergibt. Unsere Kontaktdaten habt ihr ja im Prinzip. Also wenn ihr irgendwas braucht zum Thema iPad, i-Irgendwas, das sitzt der, steht der Experte. Und wenn ihr hier vielleicht senden wollt, oder was zum Thema CRM habt, dann fragt gerne mich oder meine Mitarbeiter. Von daher gehe ich jetzt mal nach vorne, schalte den Stream aus und sage: Vielen vielen Dank! Schönen Freitagabend und auf jeden Fall ein schönes Wochenende.

T.J.: Genau.

M.R.: Bis bald! Danke! Viel Erfolgt. Tschüss.

T.J.: Tschüss.

Sie finden, wenn Sie das Ganze als Video auch sehen möchten, das Ganze auf meinem Facebookprofil. Das heißt einfach bei Thorsten Jekel. Einfach in Facebook mal reinschauen. Oder sonst auf meinem YouTube Kanal. Und wenn Sie die Links haben möchten, einfach generell sowieso immer unter www.ipadforproductivity.com zum Gratis-Hörerservice dieses Podcasts anmelden. Oder schreiben Sie mir einfach eine E-Mail an t.jekel@jekelteam.de

Bis zum nächsten Mal. Ich freue mich auf Sie, Ihr Thorsten Jekel.