Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist itunes_badge_md-300x110.png

In dieser Episode geht es um das Thema handschriftliche Notizen. Viel Spaß beim Zuhören.

Weiterführende Links


GoodNotes

Outlook für das PC

Outlook für das Mac

Notablility

MyScript Stylus

Paperlike

Nebo

Tipp10


Einleitung

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity und dem aktuellen Schwerpunkt Notizen. 

Handschriftliche Notizen 

Wir haben ja letzte Woche das Thema Notizen mit Outlook gemacht und wir schauen uns heute mal ein bisschen an, was sich getan hat beim Thema handschriftliche Notizen. Denn neben der Möglichkeit, einfach zu tippen, gibt es ja auch die Möglichkeit, mit dem Apple Pencil einfach vor allen Dingen zu zeichnen. Und natürlich gibt es auch die Möglichkeit noch zu diktieren, also es gibt mehrere Möglichkeiten der Texteingabe.  

Ja, bei dem Thema handschriftliche Notizen ist immer die Frage Nr. 1 der Hardware. Hier gibt es eine klare Empfehlung, Arbeiten Sie mit dem Apple Pencil. Es gibt auch Alternativ-Eingabestifte, die kommen aber alle nicht an die Qualität des Apple Pencil heran. Also der ist wirklich unerreicht. Damit haben Sie wirklich eine hervorragende Erkennungsqualität. Wenn Sie sagen, Ihnen ist diese Oberfläche auf dem iPad zu glatt, dass sich das nicht so anfühlt wie ein Papier. Dann kann ich hier noch mal empfehlen, es gibt Folien, die heißen Paperlike. Die kann man so drauf rakeln, und wenn man die drauf gerakelt hat, diese Paperlike, dann ist Ihr Display so ein bisschen weniger brillant, weil es dann so ein bisschen matter ist, und dann haben Sie aber wirklich so ein Feeling, als würden Sie auf Papier schreiben.   Ich habe meine wieder runtergemacht, weil irgendwann hat die auch den Dreck so ein bisschen angezogen und es war für mich doch ein bisschen störend, dass es nicht ganz so brilliant ist. Aber ich habe durchaus Kunden, die haben die schon lange auf dem iPad und sind ganz begeistert wegen des Schreibgefühls. Also Hardware unbedingt Apple Pencil. Wenn Sie dieses Glatte auf dem Display nicht so mögen, dann empfehle ich Ihnen noch mal die Paperlike-Folien dazu, und die Links packe ich Ihnen wie immer in die Shownotes mit dazu, die Sie auch in den Links in Ihrem Podcast-Player sehen. Einfach drauf tippen oder klicken oder Sie schreiben mir eine E-Mail an t.jekel@jekelteam.de.  

Ja, dann brauchte man früher immer separate Software. Also MyScript Stylus beispielsweise war so eine Software, die gibt es immer noch die App, da können Sie was schreiben, der setzt das in getippten Text um und dann können Sie es einfach irgendwo rüber kopieren, irgendwo exportieren. Sie brauchen das aber nicht mehr. Für mich ist mittlerweile wirklich so, dass überall, wo Sie Text eintippen können, können Sie einfach mit dem Apple Pencil losmalen. Das Ding heißt Scribble oder auf Deutsch kritzeln und Sie können das in den Einstellungen… (Da sagt schon meine AppleWatch. Die weiß nicht, was sie darauf antworten soll.) …und da können Sie in die Einstellung Ihres iPads reingehen, wenn Sie ein Apple Pencil haben und aktivieren, wenn es nicht aktiviert ist, ist das Thema Scribble oder Kritzeln. Und das Ganze können Sie dann dort auch ausprobieren. Und da sehen Sie, da gibt es ein Feld, da können Sie mit Hand reinschreiben und dann setzt der das in getippten Text um. Das funktioniert überall, wo Sie normalerweise was tippen würden.  

Sie können beispielsweise in einer neuen E-Mail einfach auch groß mit dem Apple Pencil losschreiben. Das ist übrigens auch ein Tipp und zwar, man denkt immer, ich müsste in dieses kleine Feld irgendwie versuchen, diese Buchstaben rein zu quetschen. Das gelingt mir meistens nicht. Und wenn das ihnen genauso geht, schreiben Sie gnadenlos über die Felder drüber. Das funktioniert wunderbar. Ich mache das dauernd, dass ich da über diese Felder darüber schreibe, und dann funktioniert es wunderbar.  

Text markieren  

Wenn Sie etwas markieren wollen, dann einfach mitten einen Strich drüber machen, man denkt immer, man streicht dann was aus. Das macht man, wenn man so ein bisschen hektischer hin und her geht und wenn man eben umkreist oder eben Strich drauf macht, dann markiert man das Ganze, dann kommen diese blauen Anfasser und dann können Sie rein.  

Schrifterkennung  

Es gibt ja auch Applikationen, die das Thema Schrifterkennung mit integriert hatten. Wenn ich mir das Thema GoodNotes und Notability beispielsweise anschaue oder OneNote, können wir uns mal alle drei anschauen. Bei GoodNotes konnten Sie schon immer malen, dann konnten Sie mit dem Lasso den handgeschriebenen Text umkreisen und dann konnten Sie eben mit tippen und halten, dann sagen umwandeln in getippten Text. Das Blöde, dann musste man das kopieren, irgendwo einfügen und den handgeschriebenen Text wieder raus löschen. Das war für mich ein bisschen sperrig. In Notability gab es die Funktionalität genauso mit einem großen Unterschied, wenn man gesagt hat umwandeln hat Notability den handgeschriebenen Text gelöscht und den getippten Text eingesetzt. Das war schon mal besser.  

Was Sie in beiden machen können, ist mittlerweile einfach ein Textfeld aufmachen, als würden Sie tippen, und dann schreiben Sie da einfach mit dem Apple Pencil rein. Das ist manchmal etwas klein, da muss man es groß zoomen oder in diesen unteren Eingabe-Fenster-Modus gehen, damit Sie dort etwas größere Platzverhältnisse haben, aber das geht wunderbar.  

Bei OneNote von Microsoft, das patzt da noch ein bisschen. Also wenn Sie da versuchen zu scribbeln in einem Textfeld, dann meint er, Sie wollen was malen. Also das Scribbeln ist auch etwas, was die Programme unterstützen müssen. Es ist allerdings so, dass ist bei GoodNotes, das ist bei Notability und auch bei OneNote. Sie müssen das gar nicht in getippten Text umwandeln. Also wenn Sie sagen, Sie können Ihre Schrift noch lesen und andere, die mit dem Notizbuch arbeiten, dann machen Sie sich mal den Spaß und suchen Sie mal nach einem Text, den Sie per Hand geschrieben haben. Und Sie werden sich wundern, wie hervorragend das in GoodNote, in Notability und in OneNote funktioniert. In OneNote können Sie sogar noch einen Text markieren und können sehen was hat er denn da erkannt und können den erkannten Text sogar noch ändern. Also das heißt, dass Sie dann die Suchergebnisse nochmal damit fein justieren können.  

Also das heißt, im Regelfall ist immer die Frage, muss ich überhaupt umwandeln? Die nächste Frage ist ja, geht es vielleicht sogar schneller mit zehn Fingern? Also Tipp10 ist übrigens ein kostenfreier Zehn-Finger-Trainer. Ich kann mich noch wie heute noch daran erinnern, als unsere Tochter so zwölf 12/13 war, wurde ein Schreibmaschinen-Kurs in der Schule angeboten nachmittags. Und ich glaube ich war der meistgehasste Vater, weil ich der Tochter gesagt habe, Nina, du kannst vieles machen, aber das machst du auf alle Fälle. Und sie fand das nicht so dolle, diesen Kurs, und als sie dann irgendwann mal in ihrem Mathe-Master war, sagte sie, oh Papa, ich muss noch mal Abbitte leisten, das war wirklich eine tolle Entscheidung – ich sitze hier in der Vorlesung und tippe einfach blind mit zehn Fingern mit und das geht viel, viel schneller als meine Kolleginnen und Kollegen, die versuchen, da irgendwie mit Hand mitzuschreiben. Also wenn man das schnell kann. Von Steno würde ich mal gar nicht reden. Das hat meine Frau sogar noch mal gelernt früher in der Schule. Also auch eine Kunst, die es leider so nicht mehr gibt, und nicht alles, was früher gab, war schlecht. Also manchmal sind die Good-Old-Fähigkeiten da durchaus noch mal gar nicht so verkehrt.  

Warum per Hand schreiben?  

Vielleicht noch mal auch zum Thema, weshalb schreibt man per Hand, weil man vielleicht das Tippen der Tastatur nicht hören will, wenn man mitschreibt. Da vielleicht noch mal zwei Denkansätze: zum einen, wenn ich irgendwas schreibe, dann spreche ich das vorher an. Dann sage ich, Mensch, ich mache mir übrigens Notizen, damit ich mir die Dinge auch behalten kann. Also nicht, dass Sie denken, ich checke nebenbei meine E-Mails oder Facebook, oder, was ich manchmal auch mache, gerade wenn man am Telefon ist, wo der oder diejenige Sie nicht sieht, weil wenn Sie was irgendwie handschriftlich schreiben, sieht das jemand auch, also dass sie nicht in die Kamera gucken. Wenn Sie jemand nicht sieht, dann tippe ich teilweise auf der Bildschirm-Tastatur des iPads, also dass ich bewusst die normale Tastatur abmache oder das iPad eben runterziehe, auf der Bildschirm-Tastatur tippe, und gerade, wenn Sie jetzt einen 12,9-Zoll-iPad haben, dann kann man da relativ gut drauf tippen, wenn man ein bisschen Übung hat, und so gehe ich direkt in mein CRM-System Dinge dann eben mit der Zehn-Finger-Tastatur ein. Da schreibe ich keine Romane, sondern so die wichtigsten Dinge in Stichworten und das reicht völlig. 

Also Sie wissen ja immer ‚easiest Tech available“, „low Tech available“ ist für mich immer so der Ansatzpunkt. Also deswegen hier noch mal der Hinweis. Sie können auch alternativ zum handschriftlichen Schreiben natürlich auch diktieren. Diktieren können Sie im Regelfall überall, wo die Tastatur erscheint, indem Sie auf das Mikrofon-Symbol tippen oder mit HeyS, und dann eben die Sprachassistenten von Apple, die ich jetzt bewusst nicht anspreche, damit die hier nicht losgeht bei der Aufnahme des Podcasts, und dann können Sie eben auch diktieren. Und die Diktierfunktion ist sogar für die deutsche Sprache offline auf dem Gerät. Das heißt, Sie brauchen keine Internetverbindung und diese Daten werden auch nicht in Richtung amerikanische Server übertragen.  

Fazit  

Also Sie sehen, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Texte in die Kiste reinzukriegen, und vor dem Hintergrund habe ich hier in dieser Episode einfach mal ein paar Impulse gegeben. Wie gesagt, es gibt immer noch so Apps, die Sie nutzen können. Nebo beispielsweise können Sie weiterhin nutzen, aber seit es die Kritzel-Funktion gibt, braucht man aus meiner Sicht für handschriftliche Notizen keine Dritt-Apps mehr.

Ihr Thorsten Jekel