In dieser Podcastepisode beantworte ich Ihnen die Frage, die mir oft gestellt wird, und zwar, welches Mikrofon benutze ich. Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil ich, abhängig von der Situation, mehrere Mikrofone nutze. Denn zu jedem einzelnen Einsatzbereich ist ein unterschiedliches Mikrofon geeignet. Viel Spaß beim Zuhören.


Weiterführende Links

Swivl

Ferrite


Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4Productivity, und heute beantworte ich gerne einmal die Frage, die ich häufig gestellt bekommen, welches Mikrofon benutzen Sie denn?

Und die Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten, denn ich nutze nicht ein Mikrofon, sondern ich nutze mehrere Mikrofone. Weshlab nutze ich mehrere Mikrofone. Ich nutze mehrere Mikrofone, weil es für unterschiedliche Einsatzbereiche und –zwecke immer unterschiedliche Mikrofone gibt. Ich fange mit dem an, was Sie gerade hören. Das was Sie gerade hören ist ein Apogee Mic 96k. Apogee 96k, wenn Sie das sich nicht merken können, ganz einfach gehen Sie auf die Seite www.jekelteam.de und da finden Sie rechts oben einen Bereich Service und dann Zubehörempfehlungen. Und wenn Sie dadrauf gehen, da finden Sie alle der hier auch besprochene und sonst besprochene Zubehörempfehlungen oder melden Sie sich gerne unter www.iPad4Produktivity.com zum Gratis-Hörerservice dieses Podcasts an und dann bekommen Sie von mir immer gerne auch die Links und das Transkript dieser Episode, dass Sie das Ganze auch nochmal nachlesen können. Das Ganze auch gerne einfach per E-Mail an t.jekel@jekelteam.de, wenn Sie da weitere Fragen haben wollen, dann kriegen Sie auch gerne per E-Mail von mir weitere Hilfe.

Ja, der Apogee 96k, weshalb benutze ich das? Das ist ein Mikrofon, was eine sehr gute Kondensatorlogik entsprechend drin hat, also Sie hören das klingt schon ganz ordentlich. Ich habe jetzt schon so einen Popfilter drauf und ich habe hinten noch so einen Diffusor. Ich werde in der nächsten Episode mal darüber reden, wie mein Podcast-Setup ist, also da werde ich darauf nochmal zurückkommen. Das Apogee 96k hat ein Standard-Gewinde für die normalen eben Standartfoto- und sonstige Gewinde und das hat den Charme, dass man das per Kabel anbinden kann, sowohl an PC‘s und Mac‘s, weil es ein Kabel hat, was einen USB-Anschluss hat und weshalb nutze ich es vor allen Dingen, es hat auch einen Lightning-Anschluss, das heißt, Sie können es direkt an ein iPad oder an ein iPhone anschließen. Ich nutze hire die App Ferrite, mit der ich meine Podcasts aufnehme. Das finde ich hier schön, weil wenn Sie Mikrofone haben und es gibt doch Mikrofone, und da komme ich nachher noch dazu, die Sie per Klinke anschließen können. Das hat den Charme, dass die meisten deutlich günstiger sind und es gibt eins, was von der Tonqualität ja wirklich top ist, wo das auch gut ist. Sie haben aber auch oft das Thema, dass durch die Umwandlung von Klinke haben Sie immer, wenn Sie die Klinke haben, immer eine Umwandlung von Analog auf Digital und durch jede Umwandlung verlieren Sie immer Tonqualität. Also für Podcasts, für hochwertige Aufnahmen nutze ich mein Apogee 96k. Und was kostet das ganze Ding. Ich gucke mal hier, 269 Euro kostet es im Moment bei Amazon.

Das zweite Mikrofon, was ich nutze, ist der Shure MV88, genauso wie das Apogee eine Empfehlung meines sehr geschätzten Kollegen Ralf Schmidt, der bei mir die iPad-Coach-Tutorials für die Basics macht. Also iPhone-Bedienung, iPad-Bedienung. Also wenn Sie da auch Interesse haben, an dem Thema Videotutorials für iPhone, iPad, AppleWatsch, gerne einfach mir eine E-Mail schreiben, dann kriegen Sie da gerne weitere Informationen. Und dieses Sure MV88 ist ein sehr kompaktes, kleines, das steckt man einfach auf den Lightning-Anschluss drauf. Das kann man wirklich so in der Hosentasche mit dabei haben, da kann man noch so ein klein Puschel drauf machen, dass man windgeschützt ist und eben auch per Lightning kann man sowas wunderbar, denn es hat einen Winkel, und das kann man wunderbar nehmen für Facebook-Live beispielsweise, es kann man wunderbar dafür nehmen, direkt mit dem iPhone Videoaufnahmen zu machen, wenn man selbst nicht so weit weg ist, oder jemand anders, wer relativ nah vor dem Gerät steht. Also eine sehr kompakte Lösung. Auf alle Fälle besser als das eigene Mikrofon, was dort mit dabei ist.

Das Mikrofon, das ich schon seit Längerem nutze, im Moment ist es auch nicht auf Lager aber es müsste auch irgendwo wieder reinkommen, ist das iK Multimedia iRig Mic HD. Das ist ein Stabmikrofon, das Sie direkt an Lightning anschließen können. Und was ich da halt super klasse finde, erstens Sie können es wieder per Lightning anschließen, also damit auch bei den neueren iPhones, die ja gar keinen Klinkenanschluss mehr haben, brauchen Sie sogar ein Digitales, und bei denen die beides haben, empfehle ich dieses aber trotzdem. Sie haben da eine sehr gute Qualität. Sie können wie beim Apogee den Eingangspegel regeln. Also auch was Gutes. Da gibt es auch eine App dafür, aber Sie können es auch wunderbar mit der normalen Video-App nutzen und das nutze ich beispielsweise sehr gerne für Interviews, weil mit dem Stabmikrofon haben Sie immer den Charme, dass Sie sagen können, in dem Moment, wo Sie jemandem ein Mikrofon hinhalten, weiß der, ich rede jetzt, in dem Moment, wo Sie es ihm wieder wegnehmen, ist derjenige im Regelfall still. Das heißt, hier haben Sie noch ein bisschen mehr Möglichkeiten bei der Gesprächssteuerung, also zu Interviews, deswegen mag ich das ganz gerne, da wird weniger häufig durcheinander geredet. Tipp aus der Praxis überigens, geben Sie Stabmikros nie aus der Hand. Also den Fehler habe ich auch schon gemacht bei Vorträgen, dass ich dieses aus der Hand gegeben habe, dann müssen Sie schon teilweise unter Anwendung von körperlicher Gewalt das Mikrofon wieder zurückfordern. Immer in der Hand behalten und das iK Multimedia iRig Mic HD kostet glaube ich so 150 Euro um die Kante, ist das was ich dafür nutze, und womit ich sehr zufrieden bin.

Dann hatte ich schon angesprochen, es gibt ja auch Klinkenmikrofone, die ich normalerweise nicht empfehle, aber für mich vom Preis-/Leistungsverhältnis total unschlagbares Mikrofon. Das Ding kostet nämlich gerade mal 9,99 Euro, ist ein Tonor Dual-Kapsel Aufnahme Lavalier Clip-on Mini Mikrofon. Und das Ganze, das ist nämlich sehr sehr spannend, ist, Sie haben ziemlich langes Kabel sogar dabei, das stecken Sie per Klinke in Ihr iPhone oder Ihr iPad oder Android-Telefon rein und dann haben Sie sogar zwei solche Lavalier-Ansteckmikrofone drauf. Das nutze ich sehr sehr gerne für Interviews, das heißt, man kann da auch ganz einfach, wenn man jetzt nicht mit dem Stabmikrofon arbeiten möchte, kann man das so einbisschen unkomplizierter, wenn man so ein bisschen mehr dynamischer hin und her redet oder auch manchmal gleichzeitig, dann klippen Sie sich einfach die zwei Gesprächspartner an Ihr Revier dran und können dann wunderbar mit diesem Mikrofon dort einfach arbeiten. Ich habe das ein paar mal genutzt, wo ich Konferenzen hatte, da habe ich den Fehler gemacht, dass ich nicht darauf geachtet habe, dass ich an einem ruhigen Ort war. Also man soll sollte immer darauf achten, dass der Ort möglichst ruhig ist, weil sonst hören Sie schon ziemlich viele Hintergrundveräusche. Wenn Sie aber einen ziemlich ruhigen Raum haben, dann ist das eine ganz ganz tolle Möglichkeit für Interviews, weil Sie dann eben zwei Dinge mit dabei haben.

Eine Empfehlung, die ich noch bekommen habe von der Kollegin auf der NSA Convention, NSA steht hier für National Speakers Association, ist das Samson SE50 Headset Microphone in Beige. Natürlich sind die DPA-Headsets noch etwas leistungsfähiger und noch etwas besser, aber das ist im Sinne von Preis-/Leistung, es kostet 107,- Euro. Das ist so eins, was Sie sich an ein Ohr hängen, es hat keinen Bögel, sondern man hängt sich das übers Ohr. Das ist aber gar keine doofe Variante. Ich habe mir es noch mit so einem kleinen Hansa-Pflaster noch ein bisschen abgeklebt. Bei mir sitzt dieses Ding relativ gut und das Schöne ist, Sie haben alle Adapter schon mit dabei, die man also für verschiedene Sendersysteme nutzen kann. Ich habe so ein SMC Portable Lautsprechersystem nochmal, das ich, wenn ich in Seminaren dort größere Gruppen habe, nochmal etwas verstärkt werde. Und da ist eine Funkstrecke mit dabei bei diesem Ding und da war so ein Ansteckmikrofon dabei. Und da war ich überhaupt nicht mit zufrieden, weil die Verstärkung durch dieses Mikrofon war relativ schwach. Und wenn ich mit diesem Samson SE50 Headset Microphone dort dran gehe, dann habe ich eine richtig gute, laute, ordentliche Verstärkung. Ich habe manchmal Vorträge, ich nimm’s gerne mal mit, das kann man also sehr kompakt mitnehmen. Sie finden es auch auf der Zubehörempfehlungsliste. Manchmal klingt das Mikrofon des Herstellers besser, manchmal klingt das etwas besser. Manchmal habe ich es sogar, dass es nicht schlechter klingt als ein DPA. Also natürlich, wenn Sie jetzt voll sicher sein wollen, dann holen Sie sich eben DPA, dann sind Sie aber mit allen Adaptern, allem Drums und Drans, round about bei 500,- Euro. Ich fand das Samson, dadurch dass ich es sehr sehr selten brauche, mit den 107,- Euro auch vernünftig. Also vielleicht nochmal einen Blick wert. Auch eine Empfehlung einr Kollegin aus der USA, der ehemaligen Präsidentin der National Speakers Association, also auch eine Kollegin, die öfter mal an größeren Bühnen steht und da meistens mit diesem Mikro unterwegs ist. Also eine Empfehlung, die ich hier gerne weitergeben möchte.

Ich werde in der nächsten Woche einmal gerne nochmal eingehen auf die Frage, wie ich über das Thema Mikrofon hinaus auch noch das Ganze Thema Podcast, von der Produktion, von der Hardware und so weiter mache, weil da werde ich auch immer wieder gefragt, und ich möchte natürlich diesen Podcast auch dazu nutzen, um die Fragen, die ich immer wieder bei Facebook, per E-Mail bekomme, hier zu beantworten. Also gerne, wenn auch Sie Fragen haben einfach auf t.jekel@jekelteam.de schreiben und dann mache ich da gerne, wenn ich viele Fragen bekomme, auch mal eine Podcastepisode, so wie jetzt auch in diesem Bereich, wo ich immer wieder gefragt werde, welches Mikrofon den für welchen Zweck. Und wenn Sie sich selbst filmen wollen mit dem iPhone, iPad, dann kann ich gerne nochmal empfehlen das Hey Mic!. Hey Mic! ist ein Bluetooth-Mikrofon. Da gibt es eine Gratis-App dafür, mit der Sie sich mit dem iPhone, mit dem iPad filmen können und da können Sie auch so locker 10 Meter entfernt sehr sehr gut damit arbeiten und Sie haben drahtloses Mikrofon, was eben so um die Hundert, etwas über Hundert Euro kostet, also somit deutlich günstiger ist als eine Funkstrecke, sehr sehr kompakt das Ganze, also das ist nochmal eine sehr pfiffige Lösung und falls Sie die Episode von der letzten Woche nicht gehört haben, gerne nochmal reinhören in die Swivl-Episode. Der Swivl ist, ich nenne ihn immer mein Pfiffi, mein nachlaufendes Kamerastativ und da ist ein Mikrofon dabei. Das heißt, wenn Sie sich selbst filmen wollen, dann hat dieser Swivl ein Mikrofon, was Sie sich um den Hals hängen, und der selbst laufende Kamerastativ folgt diesem Infrarotsender, der auch eben ein Mikrofon mit integriert hat.

Also das sind so die Mikrofon-Lösungen, die ich alle nutze, also Sie sehen die Frage, welches Mikrofon nutzest du, muss ich immer beantworten mit der typischen Juristen-Antwort, es kommt darauf an. Es kommt also darauf an, mit welcher Aufnahmesituation bin ich konfrontiert. Nehme ich selber was auf, nehme ich einen Podcast auf, mache ich ein Interview, mache ich irgendwo eine lockerere Session, will ich möglichst kompakt unterwegs sein, will ich mich selbst mitfilmen? Also habe ich eine Funkstrecke, oder irgendwo nochmal einen portablen Verstärker, mit dem ich arbeite. Man muss auch mal ein bisschen ausprobieren, was Ihnen persönlich am liebsten ist, also es gibt Menschen, die arbeiten lieber mit einem Stabmikrofon, es gibt Menschen, die arebeiten lieber mit einem Headset? Stabmikrofon hat den Vorteil, dass Sie leichter variieren können und meistens die Tonqualität noch besser ist. Der Nachteil ist, Sie haben mal immer eine Hand belegt und wenn Sie die brauchen, dann haben Sie manchmal eine Hand zu wenig. Also das heißt hier einfach immer gucken, was für Sie passt, probieren Sie Dinge aus, das Gute ist, Sie können bei Bedarf hier auch bei Amazon Dinge zurück schicken, also das geht ja auch, wenn Sie da nicht mehr zurück schicken als Sie bestellen, dann ist das ja auch durchaus immer nochmal eine Opiton. In diesem Sinne, probieren Sie Dinge aus, arbeiten Sie mit Ton, arbeiten Sie mit Video, wunderbar. Heute ist das sehr viel einfacher als das früher war. Also für mich ist das ja die wahre technische Revolution und die wahre wirklich Befreiung, dass man sagt, früher war eben Technik für wenige verfügbar, weil sie sehr kompliziert und sehr teuer war, und heute hat jeder mit seinem Smartphone und ein bisschen Zubehör sein eigenes Video-/Kamera-/Audio-Studio in der Tasche. Nutzen Sie das. In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie beim nächsten Mal wieder mit dabei sind, bei iPad4Productivity. Ihr Thorsten Jekel.