In der heutigen Podcast-Episode liegt der Schwerpunkt auf das Thema, welches Gerät, und damit meine ich ein iPhone und ein Android-Phone, für Sie das passendste ist. Ob Sie sich ein teures iPhone oder lieber ein deutlich billigeres Android-Gerät kaufen sollten, hängt vor allen Dingen  davon ab, wozu Sie das Gerät nutzen wollen. Laut Statistiken nutzen die meisten Smartphone-Nutzer ihre Smartphones für die E-Mails, Telefonieren, WhatsApp und Schnappschüsse. Also lohnt es sich wirklich in ein teures Gerät zu investieren?


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Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity und heute hoffe ich, wieder mal in einer etwas angenehmeren Tonqualität.

Letzte Woche war es ein bisschen laut von Hintergrundgeräuschen. Es lag daran, dass ich gemeinsam mit Niels Brabant auf einer Konferenz war und da waren die Hintergrundgeräusche doch ein bisschen lauter. Aber ich hoffe, und das Feedback war dementsprechend, dass es doch für den einen oder anderen von Ihnen ganz interessant war.

Was schauen wir uns diese Woche an. Diese Woche schauen wir uns einmal an die Frage, ob es besser ist sich ein iPhone oder ein Android-Smartphone zu holen. Die Frage ist aktueller den je, es sind neue iPhones vorgestellt worden, und da werde ich natürlich immer wieder gefragt, welches iPhone soll ich mir den holen? Und die andere Frage, natürlich, wenn’s jetzt neue iPhone gibt, hole ich mir ein neues iPhone oder hole ich mir vielleicht sogar ein Android-Telefon.

Vielleicht einmal die Frage, welches der iPhones ich mir holen soll. Es sind herausgekommen zum einen das iPhone 8 und das iPhone 10 und ich fand es ganz witzig, ich war vor 14 Tagen auf einer Konferenz in UK und da fragte der Graham Coddington auf der Bühne, ja, weshalb gibt es denn keinen iPhone 9, sondern nur ein 8 und ein 10. Dann sagte er, naja, vielleicht verkauft sich ein iPhone 9 in Deutschland nicht ganz so gut. Ich fand das eine gute Line(?) des geschätzten Kollegen. Spaß beiseite, es ist neu rausgekommen ein 8 und ein 8 Plus, das ist die, ich nenne es jetzt mal logische Weiterentwicklung der „iPhone 7“-Generation, das heißt, wenn Sie einen iPhone 7 haben, dann brauchen Sie sich nicht unbedingt ein neues zu holen. Sollten Sie eines der sechsten Generation oder fünften Genration und das abgespchrieben sein, dann macht das durchaus Sinn. Also ich hole mir beispielsweise alle zwei Jahre im Regelfall ein neues iPhone und das reicht für mich völlig. Ich habe einen 7 Plus und das hat schon eine so hervorragend gute Kamera, die für meine Ansprüche völlig ausreicht. Das ist auch die Frage, ob Sie besonders hohe Ansprüche an die Kamera, beziehungsweise an den Bildschirm haben? Es gibt ja das iPhone 10. Beim iPhone 10 ist besonders hervorzuheben der hervorragende Bildschirm. Sie haben dort einen Bildschirm, der noch größer ist als der des iPhone 7 beziehungsweise 8 Plus, extrem hochauflösend und das Ganze in einem Gehäuse, das nur unwesentlich größer ist als das Ihres iPhone 7 beziehungsweise iPhone 8, die gleich groß sind von der Größe. Das ist also schon wirklich klasse, und auch in der achten, beziehungsweise der zehnten Gerneration sind die Kameras gerade bei dem größeren und beim „X“ extrem gut. Das ist letztendlich die Frage, weil was ich ja immer frage ist, was machen denn die Leute mit dem Telefon. Und wenn ich mich anschaue, was die meisten mit Ihrem Smartphone machen, dann ist es E-Mails, Telefonieren, WhatsApp und Schnappschüsse. Und da, sage ich erstmal ganz ehrlich, reicht ein einfaches, billiges Telefon für 80 Euro. Da können Sie sich auch ein altes Nokia holen, das macht die gleichen Dinge. Natürlich, ist ja immer die Frage, neeein, ich brauche jetzt mehr. Und natürlich wir treffen keine rationalen Entscheidungen. Deshalb bevor ich auf die rationalen Kriterien eingehe, lasse ich auch immer wieder gelten, dass wir sagen, ich finde so ein Ding einfach schön, ich finde so ein Ding einfach genial, und letztendlich ist Apple – ich vergleiche es immer ganz gerne gerade mit den neuen iPhones, mit dem iPhone 10, das ist der Porsche. Und auch ein Porsche ist wie bei den Fahrzeugen eines der leistungsfähigsten Fahrzeugen überhaupt, also es ist ein ganz tolles Stück Ingenieurskunst, aber letztendlich rational betrachtet, braucht kein Mensch so ein Auto. Nur es gibt natürlich zurecht eine Marke Porsche, die eine Faszination ausübt und genauso ist es auch beim Thema iPhone. Das heißt, das ist auch ein schönes Design, das macht auch Spaß es zu besitzen, und letztendlich ist die Aussage von Apple-Jüngern ja auch, dass sie sagen, ich besitzen ein Produkt um zu zeigen, dass ich eine Delle ins Universum haue. Und wenn Sie anschauen, weshalb sind denn diese Kopfhörer von Apple seit Jahren weiß, damit man von Weitem schon sieht, dass man ein Apple-Produkt hat. Und wie heißt es so schön, hast du kein iPhone – hast du kein iPhone. Und die Marketing-Strategie finde ich durchaus intelligent zu sagen, ein wirklich extrem teueres Telefon zu haben und wenn man sich die Marktanteile im Prämium-Bereich anguckt, dann gibt man der Firma Apple ja auch recht, und wenn man sich ja anschaut, dass 90% des Branchen-Profits von Apple gemacht werden, dann funktioniert das ganz gut. Und für diejenigen, die immer sagen, ouaah, alles viel zu teuer, Jungs, es wird keiner gezwungen, Apple zu kaufen. Jetzt komme wir aber mal wieder zurück zu den rationalen Fragen und Kunden. Wenn ich jetzt mal gucke, die erste Frage ist natürlich, wozu brauche ich einen Smartphne. Und wenn Sie eine besonders gute Kamera brauchen, also ich filme beispielsweise regelmäßig mit dem Swivel, das ist ein nachlaufendes Kamerastativ, damit filme ich mich regelmäßig selbst. Jetzt auch selbst dazu reicht die Selfie-Kameraseite eines iPhones 6 Plus völlig. Natürlich hat das keine Hollywood-Qualität aber das Ganze ist so, dass das durchaus eine so gute Qualität hat, dass man es auf eine Webseite packen kann, um Vorträge weiter zu verkaufen. Aber wenn Sie eine gute Kamera brauchen, dann empfehle ich immer die Plus-Modelle, die haben nämlich zwei Kameras drin. Da haben Sie auch diesen Schärfen-Tiefen-Effekt drin und die Kameras sind von der Optik her deutlich besser. Sie haben dort auch ein optisches Zweifach-Zoom, das heißt, Sie können auch ohne Verluste hoch zoomen, das geht bei den kleineren Exemplaren nicht, und wenn Sie noch wirklich hochwertige Foto- und Video-Aufnahmen brauchen, dann empfehle ich Ihnen auch schon die neueren Geräte, denn da wo Sie früher eine Spiegelreflexkamera brauchten oder eine hochwertige Kamera, das kann heute schon ein iPhone erstzen. Auch die Videotutorials des iPadCoach beispielsweise nehmen Robin Schmied und ich mittlerweile mit einem iPhone 7 Plus auf. Also das hat eine sehr sehr gute Kamera und gerade, auch wenn Sie mal schlechte Lichtsituationen haben, dann ist ein iPhone von der Kamera teilweise besser sogar als eine zumindest Einsteiger-SRL-Kamera, also Spielgereflexkamera. Natürlich ersetzten Sie damit keine Profikamera, aber im Regelfall, wenn ich mir anschaue, welche Art von Fotos machen die meisten Menschen. Dafür reicht locker eine Smartphone-Kamera. Oder wie es so schön heißt, die beste Kamera ist die, die Sie immer dabei haben. Und welche haben Sie dabei? Die Ihres Smartphones.

Nächste wichtige Frage ist natürlich, welche Apps brauche ich. Und bei den Tablets ist das noch etwas extremer, aber selbst bei den Smartphones gibt es die richtig richtig guten Apps für produktives Arbeiten eher für iOS. Das liegt ganz einfach daran, dass im Bereich iOS eine sehr viel höhere Bereitschaft da ist, für Apps Geld zu zahlen. Wenn Sie im Android-Bereich für eine Applikation Geld verlangen, dann kriegen Sie schon fast „Hater“-Kommentare, wo es heißt, was, für Software Geld bezahlen, was sind denn das für Unsitten? Und das führt natürlich dazu, dass App-Entwickler sich schon überlegen, auf welchen Plattformen entwickle ich denn? Zumal auch noch, bei iOS es einfach ein sehr überschaubarer Park an Geräten gibt, die man unterstützen muss und da die Quote der User, die schon auf iOS 11, also dem aktuellen Betriebssystem deutlich über 95-96% immer sehr sehr schnell ist und so ist die aktuelle Zahl, ist das einfach so, dass wenn Sie nur für das iOS 11 entwickeln, nur für das aktuellste Betriebssystem, dann ist es so, dass Sie 97% aller User erreichen. Und wenn Sie das in der Android-Welt sehen, dann ist es eben so, dass Sie dort eine signifikant niedrigere Anzahl haben, eine ein- bis zweistelligen Anzahl der User, die auf dem aktuellsten Betriebssystem, im Moment ist es Oreo. Das liegt nicht daran, dass die User fauler sind, sondern es liegt daran, dass die Geräte sich deutlich langsamer updaten in der Android-Welt, beziehungsweise es Geräte gibt, die ein, zwei Jahre alt sind, die nicht mehr auf den aktuellsten Stand dort aktualisiert werden.

Nächste Frage ist natürlich auch, wie fit bin ich denn mit so einem Thema. Also zu sagbe, bin ich denn so fit, dass ich sehr IT-affin bin, dann ist so eine Android-Kiste für die Meisten völlig in Ordnung. Eher weniger IT-affine Menschen, die tun sich mit iOS erfahrngsgemäß ein bisschen leichter.

Eine Frage an die viele gar nicht denken ist, wie groß soll den mein Smartphone sein? Und hier kann ich beispielsweise das Jelly Smartphone sehr empfehlen. Es ist ein Android-Smartpohne, kostet 99 Dollar, ist ein Kickstar der Kampagne. Das Ding ist sogar ein Dual-SIM-fähiges Handy. Da kriege ich also zwei SIM-Karten rein. Es kostet mich mal schlappen Hunni und das hat Android drauf, da kann ich sogar WhatsApp machen, da kann ich meine E-Mails machen. Natürlich habe ich da eine nicht so leistungsfähige Kamera und nicht so viel Speicher, aber den Urlaub, für’s Wochenende, für die Hosentasche, reicht das völlig.

Eine andere Frage ist, wie robust muss ein Smartphone sein. Also, wenn Sie beispielsweise viel im Baustelleneinsatz sind, dann gibt es durchaus interessante Geräte im Bereich Windows CE. Selbst wenn Windows Mobile abgekündigt wurde, gibt es hier noch gute Geräte, die im Handwerksbereich sehr interessant sind, oder auch die Linie von CAT, also Caterpillar, die Jungs bauen richtig solide Geräte im Handwerksbereich. Die Alternative ist natürlich hier mit speziellen Hüllen zu arbeiten, aber es gibt durchaus, ebenso wie Staffbooks gibt es auch für die Notebooks auch die Frage besonders robuster Smartphones.

Nächste Frage ist, wie sicherheitskritisch ist das Thema Smartphone. Wir haben schon ein Thema angesprochen das Thema Updates, also Oreo ist nicht nur ein Cake, sondern das aktuelle Betriebssystem für Android. Und wenn ich gucke, ich habe zwei Jahre alte Samsunggeräte, die sich nicht mehr aktualisieren lassen auf das neue Oreo, während ich immernoch drei, vier Jahre alte iOS-Geräte auf iOS 11 updaten kann. Und hier schließen sich natürlich immer Sicherheitslücken, also vor dem Hintergrund ist das Thema Upgrade-Fähigkeit ein sehr sehr Wichtiges.

Nächste Frage ist immer, werden die Geräte mit oder ohne einem Mobile-Device-Managementsystem eingesetzt. Also werden sie zentral verwaltet? Oft heißt ja immer, Android ist unsicher, iOS ist sicher. Es ist nicht ganz richtig. Sie können jedes Gerät kompromitieren, auch ein iOS-Gerät, allerdings gibt es schon ein Unterschied, wenn Sie die Geräte nicht zentral verwalten. Dann ist das iOS-Gerät schon deutlich sicherer, weil Sie hier nur eine mögliche Quelle haben, um Applikationen installieren zu können, im Apple-AppStore, weil Sie hier eine deutlich rigidere Überprüfung von Apps haben, und auch die Quote wirklich von Schrott-Apps ist im iOS-AppStore deutlich geringer, auch wenn es sie trotzdem gibt. Wenn Sie allerdings Ihr Smartphone mit einem sogenannten Mobile-Device-Managementsystem zentral steuern, dann können Sie Android-Geräte sogar teilweise noch sicherer administrieren als Sie das mit iOS-Geräten können. Also hier dreht sich das Thema sogar zum Teil um, und die Frage ist ja, kann ich das ganze Thema mischen, also kann ich beispielsweise Smartphones von Android nutzen und kann ich Tablets von iOS nutzen – können Sie, der einzigen Nachteil ist, Sie haben natürlich eine höhere Komplexität für das Thema User, und wenn Sie User-bezogene Apps kaufen, dann haben Sie auch die doppelten Lizenzkosten, wobei wenn man das im Gesamtkostenpart, der Total Cost of Ownership, anguckt, dann sind die Kosten für Apps meistens der kleinste Teil mit dabei. Relevanter ist schon die Frage, wie komplex ist das Thema, muss man zweimal schulen, muss man zweimal supporten, also deswegen hat das Argument der Einheitlichkeit durchaus schon einen schlagkräftigen Part, zumal es ja auch die Möglichkeit gibt, ältere iPhone-Modelle noch zu kaufen, also Sie können noch bis zum SE kaufen, Sie können also auch noch einen iPhone 6, 6 Plus, Sie können 7, 7 Plus kaufen, also im Moment halte ich beispielsweise das 7 Plus für das iPhone mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis, also deshalb durchaus auch die Variante.

Natürlich eine große Frage ist zu sagen, okay, wie groß ist eben die Komplexität, wenn ich unterschiedliche Geräte habe, oder wenn ich auch Apps entwickeln möchte als Unternehmen, dann stellt sich immer die Frage, okay, wenn ich für Android entwickle, dann gibt es einfach über 400 Variationen des Android-Betriebssystems. Das heißt, hier muss ich wahnsinnig viel testen. Hier ist das Thema Support sehr komplex, das ist in der iOS-Welt eine ganze Ecke einfacher. Auch wenn man sich anguckt, mit iOS 11 ist ja das ganze Thema Augmented Reality Kit hinzugekommen, das heißt, hier ist es deutlich leichter auch Augmented-Reality-Lösungen zu realisieren. Das heißt, hier ganz ganz wichtig zu gucken, was will ich auch als Unternehmen damit machen, gerade wenn ich vielleicht noch unternehmensspezifische Apps damit realisieren und umsetzen möchte.

„Last but not least“, ich hab’s vorhin schon erwähnt, ist es auch immer eine Frage, okay, wozu habe ich Lust und gerade, wenn ich selbst zahle, dann ist natürlich auch immer die Frage, okay, was mag ich mir denn gönnen, weil eine rationale Entscheidung treffen wir nicht. Wir rationalisieren das im Hinterher nur so ein bisschen. Und – es gibt gerade beim Smartphone muss ich ganz ehrlich sagen, wenn ich so als Fazit zusammennehme, ich finde einen Smartphone für 1.300-1.400 Euro ist schon extrem hoch bepreist und wenn ich mal angucke, ich habe zwar Nexus 5X, was ich als privates Testgerät unter Android laufen habe, das hat ohne Vertrag unter 300 Euro gekostet. Mir fällt nicht viel ein, was ich da nicht machen kann auf dem Ding, wozu ich jetzt ein iPhone unbedingt brauche. Also wenn man es mal rational anbelangt, dann finde ich gerade das Preis-/Leistungsverhältnis im Android-Bereich sehr viel interessanter. Wenn man sich die Note-Geräte von Samsung anschaut mit dem Stift, gut, eins war eher explodierend als funktionierend, aber das Problem haben die Kollegen in Griff bekommen. Das heißt, hier gibt es High-End-Androidphones, auch wenn ich mir das Huawei Mate 10 angucke, was jetzt gerade präsentiert wird, mit einer Leica-Kamera drin, gibt es sehr sehr leistungsfähige Androidtelefone auf der einen Seite, auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr sehr günstige, die man durchaus für 100-200 Euro bekommt, die gerade wenn man ein paar mehr iPhones oder eben alternative Smartphones ausrollt, durchaus eine interessnate Alternative sein können.

Wenn Sie dazu weitere Fragen haben oder Unterstützung brauchen beim Rollout von Smartphones oder Tablets in Ihrem Unternehmen, freue ich mich, wenn Sie mir einfach eine E-Mail schreiben an t.jekel@jekelteam.de oder auch einfach gerne zum Gratis-Hörerservice dieses Podcasts anmelden unter www.iPad4productivity.com, so wie der Podcast geschrieben wird.

Und ich freue mich, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind, wenn wir uns dann einmal anschauen, ob das iPad, ein Android-Tablet oder ein Microsoft Surface / ein Windows Notebook für Sie das richtige Gerät sind.

Bis zum nächsten Mal. Ihr Thorsten Jekel.