Wie kann WhatsApp in die Unternehmen mit integriert werden? Macht es überhaupt Sinn? Sie erinnern sich vielleicht auf meine früheren Podcast-Episoden, wo ich gesagt habe, WhatsApp ist in Unternehmen ein absolutes No-Go. Ja, aber die Entwicklungen ändern sich und WhatsApp ist mittlerweile der führende Messenger-Dienst und es ist ein Kanal, auf dem viele Kunden unterwegs sind. WhatsApp lässt sich mittlerweile auch im Unternehmensumfeld ziemlich sinnvoll einsetzen. Allerdings muss man beachten, dass die Integration über eine MDM-Lösung erfolgt und WhatsApp als gemanagte Applikation an die Mitarbeiter verteilt wird. Gute CRM-Systeme und Callcenter-Systeme haben dieses Kanal mittlerweile auch mit integriert. Wenn man das Thema WhatsApp eingeht, geht man immer auch die Themen Datenschutz, Datensicherheit und Compliance ein. Das sind alles Themen, mit denen wir uns in der heutigen Episode etwas intensiver beschäftigen werden.


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Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von iPad4productivity. Ich hatte es in der letzten Woche ja angekündigt, dass ich mich mal etwas intensiver mit dem Thema WhatsApp beschäftigen werde für Sie. Und die Frage, Moment mal, WhatsApp gibt es doch gar nicht auf dem iPad. Das ist nicht so ganz richtig, denn es gibt durchaus auch Applikationen, dazu brauchen Sie nur in die Top 10 gehen von dem Apple iTunes-Store und da finden Sie in den Top 10 immer in den Topcharts finden Sie immer die Applikation, um WhatsApp auch auf Ihrem iPad dort nutzen zu können. Die Grundidee ist, sie heißt iPad-App für WhatsApp, das ist so das, was Sie im Moment, habe ich gerade geguckt, auf Platz 2 in den Topcharts auf Platz 2 finden können, also iPad-App für WhatsApp, oder es gibt auch noch hier das Thema App for WhatsApp, also es gibt zwei-drei Applikationen sogar für das iPad. Was ist die Grundidee, weil viele sagen Moment mal, auf einem iPad kann ich doch kein WhatsApp machen? Das stimmt, das können Sie nicht unmittelbar machen, aber was Sie machen können, Sie können dort kommunizieren mit Ihrem Smartphone. Das heißt, Sie müssen Ihr Smartphone, auf dem WhatsApp drauf ist, es muss eben an sein, es muss online sein und dann können Sie über die Webschnittstelle von WhatsApp auch über Ihr iPad dort das machen. Ich habe beispielsweise kein WhatsApp, ich nutze es nicht aber jetzt (…) ich nicht mal hier öffentlich, ich habe WhatsApp natürlich aus zwei Gründen, zum einen habe ich eine 20-jährige Tochter, die eben viel über WhatsApp kommuniziert. Das heißt, das ist der einzige Mensch, mit dem ich auch per WhatsApp kommuniziere. Das Ganze habe ich aber eben auf einem privaten Android-Telefon, jetzt sagen Sie Moment mal, hier ist der iPad-Coach und er hat auch ein Android-Telefon. Natürlich. Denn zum einen ich habe ein privates Handy, wo ich eben eine Nummer drauf habe, die nur die engste Familie hat, zum zweiten ist es so, dass ich hier auch mal Dinge teste, so wie WhatsApp. Ich perönlich arbeite nicht mit WhatsApp, weil ich für mich persönlich entschieden habe, weil es ein Kanal ist, wo wenn ich auf dem aktiv bin, dann sehen Sie das, dass ich auf WhatsApp bin, weil das geht ja nur dadurch, dass das Telefon freigegeben wird und wenn Sie meine Telefonnummer sehen, sehen Sie, dass ich eben auf dem WhatsApp aktiv bin. Somit ein zusätzlicher Kanal über den ich erreichbar bin, ein zusätzlicher Kanal, den ich wieder checken muss und ich für mich sage, ich wäge immer ab, denn ich frage mich ja immer, was kriege ich nicht mit, in bestimmten Gruppen vielleicht und wie viel Zeit spare ich auf der anderen Seite. Das ist für jeden persönlich durchaus auch mal ein Impuls zu sagen, okay, auf welcher Plattform bin ich unterwegs, auf welcher Plattform bin ich nicht unterwegs und ich überlege mir immer wieder bei jeder Plattform, wo ich aktiv bin oder wo ich nicht aktiv bin. Und das ändert sich auch manchmal. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel. Ich war bis 2010 angestellter Geschäftsführer in einem amerikanischen Konzern, war für die deutsche und europäische Gesellschaften dort als Geschäftsführer verantwortlich und die Muttergesellschaft saß in Tampa, Florida. So hier hatte ich viele Kollegen in den USA, mit denen ich mich per LinkedIn verbunden oder ausgetauscht habe. Als ich dann 2010 mein eigenes Unternehmen gegründet habe, habe ich mich sehr stark auf den deutschen, österreichischen und schweizer Markt konzentriert und vor dem Hintergrund habe ich angesagt, nein, ich muss jetzt nicht in LinkedIn sein. Das heißt, was habe ich gemacht? Ich habe mich sogar abgemeldet aus LinkedIn. Und das heißt, ändert sich auch manchmal eben, wo ich sage, da ist dort entsprechend hier mal zeitweise etwas, was ich dann ändere. Und jetzt gibt es dieses Thema Instagram, beispielsweise, bei Instagram habe ich gesagt, okay, meine Zielgruppe ist im Moment nicht bei Instagram unterwegs und ich habe mich dazu entschlossen nicht unterwegs zu sein. Jetzt gibts Kollegeninnen und Kollegen die sagen, nein meine Zielgruppe ist auf Instagram unterwegs, also wenn ich mich so mit Collin Krum beispielsweise unterhalte, der als Agentur auch für Unternehmen Werbung macht und Social-Media-Konzepte, die junge Hype-Zielgruppen haben, da gehts nicht mehr nur um Instagram, wo es um die Bildsprache geht, da gehts sogar in Netchat, also um eine immer schnellere visuelle Kommunikation. Wichtig ist, dass Sie sich überlegen, welche Zielgruppe haben Sie und wie kommuniziert die und was bieten Sie als Unternehmen an. Und das gleiche auch als Person zu sagen, wenn Sie natürlich im Sportverein sind und sagen, da wird über WhatsApp kommuniziert, dann kann das manchmal wichtig sein, dadrin zu sein. Ich sage Ihnen so ein schönes Beispiel, ein guter Freund von mir, der auch nicht auf WhatsApp ist, der war mal am Samstag der einzige am Tenisplatz, weil er war der einzige der nicht in der WhatsApp-Gruppe war, in der sie kommuniziert haben, dass das Punktspiel eben nicht am Samstag, sondern am Sonntag stattfindet. Also das heißt, wenn Sie gerade im Sportvereint unterwegs sind, dann macht WhatsApp unter Umständen Sinn.

Jetzt gucken wir uns die Unternehmensseite aber an und es gibt eben zwei Aspekte. Der eine Aspekt ist, dass gerade wenn Sie im Banken- und Versicherungsumfeld sind und vielleicht haben Sie es mitbekommen, gerade heute, heute ist der dreizehnte Januar 2017, heute habe ich ein Forum gelesen, dass das Thema Ende-zu-Ende-Verschlüsselung unter Umständen doch kompromitiert werden kann. So das heißt, die Frage stellt sich natürlich immer, wie sicher ist das Ganze, und im Banken- und Versicherungsbereich gibt es den Datenschutzgesetz, was man einhalten muss, die Frage ist denn dieses Hochladen eines Adressbuches, was ich bei WhatsApp zwangsläufig machen muss, wiederspricht das den Datenschutzgesetzen, die ich dort entsprechend habe. Und im Regelfall tut es das, ja, also die reine Lehre ist zu sagen kein WhatsApp. Jetzt erlebe ich das aber gerade so im Bankenumfeld, dass es zu solchen extremen Stilblüten führt, dass Leute sagen, ich will unbedingt WhatsApp haben und wenn dann einer sagt ja, aber das geht nicht, wenn du Kundenadressen drauf hast, dann sagen die ja, dann installiere mir bitte nicht dieses LotusNotes Traveller-Profil oder meine Exchange-Synchronisation, wo ich Kundendaten drauf habe. Da sage ich aber, Moment mal, ihr wollt die privaten WhatsApp-Sachen drauf haben aber nicht die dienstlichen Sachen. Da sage ich, sorry, aber ihr habt nicht was verstanden. Denn letztendlich ist es doch im ersten Schritt mal ein dienstliches Arbeitsgerät, was gerne auch von Mitarbeitern privat genutzt werden darf, aber bitte doch nicht umgekehrt. Das kann doch nicht sein zu sagen, nein, ich arbeiten nicht produktiv damit ich hier privat arbeiten kann. Das wäre wie wenn Sie einen Firmenwagen haben würden und Sie sagen, Mensch, Sie bauen sich den um als Reisemobil und fahren dann eben mit den Betten bei den Kunden vor, da würde auch Ihr Arbeitgeber zurecht sagen, also sorry, das ist erstmal ein Firmenwagen, du darfst ihn gerne auch privat nutzen, aber die erste Nutzung ist mal dienstlich. Als ich mit meinem Vater früher im Dienstwagen stand, da muss ich immer noch darüber schmunzeln, da stand drin, man darf nicht Taxi fahren, man darf nicht Rally fahren. Also solche Sachen. Da ist es selbstverständlich beim Firmenwagen, da würde keiner auf die Idee kommen da irgendwie selber Spoiler anzuschrauben oder was weiß ich oder das Ding irgendwie als Spaßmobil umzulackieren, es ist ja ein Firmenwagen. Beim Thema Smartphone setzt da manchmal das Hirn aus. Jetzt gibt es auf der anderen Seite aber viele IT-ler, die sagen auch okay, es gibt halt kein WhatsApp. Yhm, also es gibt zwei Arten von Anwendern und die regelmäßigen Hörer meines Podcasts kennen das, es gibt die die finden Mittel und Wege auf dem Firmensystem, um auch die Sicherung irgendwie zu umgehen, um dann doch das machen, was sie wollen, das ist die eine Gruppe, die andere Gruppe bringt einfach ihr eigenes Gerümpel mit. Und Beides ist irgendie nicht im Sinne des Erfinders, sondern es geht eher darum zu sagen, Moment mal, wie kann ich denn sinnigerweise die Wünsche und Anforderungen der Mitarbeiter erfüllen und gleichzeitig die Compliance-Richtlinien idealerweise noch einhalten. Wie können Sie das beim Fall WhatsApp beispielsweise lösen? Ich gebe Ihnen mal ein paar pragmatische Ansätze. Natürlich können Sie sagen, es gibt kein WhatsApp und das wars. Yhm. Also die Realität schaut anders aus und wenn ich nochmal, bevor ich die Lösung mir eingehender anschaue, es gibt immer mehr Kunden, gerade jüngere Kunden, die erwarten, dass sie per WhatsApp erreichbar sind. Jetzt ist ein Ansatzpunkt, wenn man das wirklich professionell macht mit einem Kunden-Callcenter, dass man idealerweise in die Callcenter-Systeme die APIs, Application Programming Interfaces heißt es, also die Schnittstellen dort in die Systeme mit integriert. Gute Customer Relationship Management Systeme, gute Callcenter-Systeme sind mittlerweile so, dass sie die sogar schon den Kanal zu WhatsApp mit integriert haben, das heißt, wenn Kunde mit Ihnen kommunizieren will, dass sie das Ganze über WhatsApp machen können. Weil, wenn Sie es heute noch auf dem Handy haben, dann ist es natürlich problematisch. Weil Sie kriegen was auf dem Handy, wie wollen Sie es auf den PC bringen? Natürlich kann man das über diese Webschnittstelle machen und dann Sachen rüberkopieren, aber ich erlebe es dann manchmal, dass eben beispielsweise Steuerberater der DATEV, die so ein ASP-System haben, wo man nur bedingt eben ausbrechen kann, die kriegen das gar nicht von ihrem WhatsApp-Handy irgendwo in ein System, das heißt, man muss darüber nachdenken, wie kann man Schnittstellen schaffen, um WhatsApp-Kommunikation sicher in der Kundenkommunikation, gerade im Customer Communication Center oder Call Center dort mit zu integrieren und für die Mitarbeiter die sagen, ich will auf alle Fälle mit WhatsApp arbeiten, wie kann man das machen. Hier ist ein Lösungsansatz das Ganze mit einem sogenannten Mobile-Device-Management-System zu machen und das Ganze eigentlich ein bisschen außerhalb der reinen Lehre zu machen. Was heißt ein bisschen außerhalb der reinen Lehre? Die reine Lehre, die ich immer wieder propagiere, ist zu sagen, wenn Sie ein Mobile-Device-Management-System haben, dann empfehle ich immer zu sagen, eine Standardausstattung von Apps dort blind automatisch zu verteilen, so dass die Anwender die automatisch draufkriegen. Wenn Sie das mit dem sogenannten Device-Enrollment-Programm machen, dann geht das sogar, ohne dass die Anwender das bestätigen müssen. Darüber hinaus schlage ich einen internen AppStore vor, wo ein Tool von Applikationen drin ist, das die Antwender dort installieren können. Jetzt würden Sie vielleicht sagen, ja dann packt man doch WhatsApp in den internen AppStore, gerade für das Thema der (…). Jetzt haben Sie nur ein folgendes Problem und zwar, wenn Sie eine offiziell installierte App dort haben, dann ist es eine sogenannte Managed-App. Und das heißt, zwischen Managed-Apps kann man wunderbar Daten austauschen. Jetzt gibt es aber eine Lösung, die ursprünglich für was anderes gedacht war, nämlich zu sagen, okay, es gibt wenn Sie einen Company-AppStore, also einen fireminternen AppStore installieren, dann haben Sie eine Managed-App, die ist über das Mobile-Device-Management-System verteilt worden. Wenn Sie jetzt paralell dazu auf dem gleichen Gerät eine App über den blauen AppStore, den Standard-AppStore von Apple installieren, dann ist es eine sogenannte Unmanaged-App. Und Sie können im Mobile-Management-System einstellen, dass keinerlei Daten ausgetauscht werden können zwischen managed und nicht managed Apps und das ist genau der Ansatzpunkt. Das heißt, wie kann man sowas lösen? Sie können sowas lösen, indem Sie sagen, standardmäßig ist der AppStore erstmal nur intern als interner AppStore. Es können aber nach dedizierter Freigabe auch über den blauen AppStore dedizierte Apps installiert werden. Diese packen Sie dann in eine White List. Jetzt sagen Sie, Moment mal, da kann dann jeder alles installieren, ich sage nein, Sie nehmen dann eine White List, das heißt, Sie sagen nur diese Applikationen dürfen installiert werden. Auf diese White List kommen dann praktisch alle Applikationen aus dem internen AppStore drauf und die zwei-drei, und eine kann eben beispielsweise WhatsApp sein, wo Sie sagen, die dürfen die Mitarbeiter im blauen AppStore installieren. Und wenn Sie dann beispielsweise WhatsApp freigeben, dann können die das installieren und jetzt haben Sie einen kleinen Nachteil. Der Nachteil ist, Sie können nicht die App zentral deinstallieren. Der Vorteil aber, das Ding ist eine Unmanaged-App und dann können Sie eben per MDM sagen, alles was eben in dieser App, wenn jemand versucht mit Open-In was zu übergeben in eine der gemanageten Apps, dann geht das nicht. Und genauso raus kann man eben auch nichts übergeben. Also so kann man dieses Thema WhatsApp praktisch in einer de facto Kontenirisierung durch diese Trennung von managed und unmanaged Apps. Ich habe es jetzt vor einer Woche mit einer Bank mal durchgespielt, da haben sie es wirklich so gemacht, dass sie sagen okay, wenn es hier eben Ausnahmen gibt, also hier gibt’s beispielsweise im Rahmen des AppChecker-Angebotes eine App-Bewertung und alle, die eben orange oder rot sind, die dürfen dann eben auswahlsmäßig so wie bei WhatsApp über den blauen AppStore installiert werden als Unmanaged-Apps und damit ist kein Datenaustausch mit den gemanagten Apps möglich. Das bitte auch immer wieder mal testen und ganz ganz wichtig, immer in Verbindung mit einer White List. Das heißt, wenn dann jemand eine App installiert, die nicht auf der White List ist, dann empfehle ich eine dreifach abgestufte Sanktionsmaßnahmen-Strategie. Erste Stufe ist sofort eine Nachricht über MDM per Push-Notification auf das Gerät mit dem Text: „Hallo, du hast ja was installiert was nicht drauf soll. Bitte wieder entfernen, sonst gibt‘s Sanktionen.“ Zweites, nach 10 Minuten, wenn der Anwender das immer noch nicht gelöscht hat, eine E-Mail an ihn und an den Administrator, wo im Prinzip das Gleiche drin steht, und wo angekündigt wird, wenn du das Ganze nicht runterschmeißt, dann entfernen wir dir deine Outlook- bzw. LotusNotes-Synchronisation. Und wenn das nach 30 Minuten nicht weg ist, dann zieht man das LotusNotes-Traveller-Profil oder das Exchange-Profil, also die Kommunikation zu LotusNotes oder zu Outlook. Das hat zwei große Vorteile. Der erste Vorteil, das ist die Sanktion die wehtut und wo Mitarbeiter dann sagen okay, Hupsala, ohne meine ganzen Adressen, ohne meine E-Mails, ohne meine Kalender macht mein iPad keinen Sinn. Also was mache ich? Ich lösche die App und das Schöne ist, dann kommt automatisiert auch wieder die Outlook-, bzw. die LotusNotes-Synchronisation automatisch wieder drauf. Der zweite Vorteil ist, dass ja häufig in den E-Mail Anlagen besonders vertraulichen Informationen drin sind. Das heißt, damit werden auch die Daten geschützt. Denn letztendlich ist Mobile-Device-Management-System auch ein irreführender Begriff, sondern es geht eigentlich gar nicht darum die mobilen Devices zu schützen, sondern es geht darum eben die Daten zu schützen, weil ein Device ist leichter zu ersetzen als die Daten, die dort entsprechend drauf sind, mal ganz zu schweigen von dem Thema Datenschutz, Datensicherheit, Complience-Richtlinien, die Sie dort gerade im Banken- und Versicherungs- aber auch in vielen Unternehmensbereichen einhalten müssen. Also Sie sehen, WhatsApp kann man durchaus auch auf einem dienstlichen Gerät machen. Es gibt einen zweiten Ansatzpunkt, der durchaus interessant ist, wenn Sie ein kontenrisiertes Betriebssystem haben, also als Mobile-Managemet-System, sowas wie G.U.T. for Enterprise beispielsweise, dann können Sie sagen okay, ich habe hier im GUT for Enterprise einen reinen Container, wo die ganzen dienstlichen Sachen liegen und alles was links rechts draußen ist, ist davon getrennt. Es ist ein bisschen ähnlicher Ansatzpunkt, da können Sie dann sogar eben WhatsApp über den internen AppStore installieren, weil Sie hier nochmal im Bereich der gemanagten Apps nochmal getrennte, kontenisierte Applikationen haben. Das geht zunehmend auch bei eigentlich früher offenen Mobile-Device-Management-Systemen, so wie AirWatch oder MobileIron, auch die haben mittlerweile Container eingeführt, wo man sagt, okay, ich habe auf der einen Seite Container für meine PIM-Daten, also für Personal Information Management, für die Outlook- und LotusNotes-Daten, also hier gibt es zum Teil eigene Lösungen, zum Teil gibt es sowas wie NitroDesk Touchdown, wo Sie dann einen eigenen Container für PIM-Daten haben und es gibt eben MobileIron, mit dem Sie einen Dokumenten-Container haben, wo Sie eben Dokumente sich angucken können oder auch bei AirWatch, wo Sie sich die Sachen nicht nur angucken können, sondern sogar noch integrierte Bearbeitungsmöglichkeiten für bestimmte Formate auch haben. Also hier verschwimmen auch diese Lösungen zwischen offenen und kontenisierten Mobile-Device-Management-Systemen und vielleicht nochmal einen Blick in die anderen Betriebssysteme hinein, also wenn Sie sich Blackberry anschauen, hier gibt es ja ein Konzeptansatz, der heißt, Blackberry-Balance, das heißt, Sie können hier unterschiedliche Bereiche auf einem Telefon sogar trennen, also Mulituser-Konzept, also hier kann man sagen, es gibt einen privaten Bereich, einen dienstlichen Bereich, so dass Sie sagen können, jawohl, im privaten Bereich ist das so, da können Sie dann auch von mir aus gerne mit WhatsApp arbeiten, und viele wissen das nicht, wenn Sie Blacberry 10 haben beispielsweise, dann können Sie seit der 10er Version auch nicht den Playstore von Amazon auf den Blackberry installieren, aber Sie können den Amazon-AppStore, und über den Amazon-AppStore ist es so, dass ungefähr, ich sage mal 70% aller im PlayStore verfügbaren Applikationen für Android auch dort verfügbar sind und auf dem Blackberry laufen. Also ich habe auch so einen Blackberry Z10 und da ist es so, dass ich beispielsweise den aCalender, der eine Android-Applikation ist, auf diesem Blackberry auch drauf habe und genauso könnte man dort auch eben weitere Android-Applikationen im privaten Bereich zulassen, im dienstlichen Bereich würde man rein auf den Blackberry-Container gehen. Jetzt sagen viele, boah, Blackberry ist ja tot, ja, sie haben aber noch viele Blackberry-Systeme in den Unternehmen im Einsatz, also vor dem Hintergrund durchaus auch interessant. Wenn man in die andere Richtung guckt, Android, Android heißt oft es ist unsicher, ist Teufelszeug, jetzt sage ich yhm, wenns ungemanaged und eben gerootet ist, also so ähnlich wie das Thema Jailbreak im iOS-Bereich, dann halte ich das auch für unsicher. Wenn Sie aber solche Android-Systeme mit Mobile-Device-Management-Systemen dort betreuen und auch mit der aktuellsten Version mit der Hauptnummer 7, oder Nougat ist die Bezeichnung, arbeiten, dann haben Sie hier teilweise sogar bessere Administrationsmöglichkeiten als auf iPhones. Also hier können Sie mehrere Bereiche sehr schön trennen. Hier war Samsung früher führend, die haben also diese Safe-Erweiterung Samsung Approved für Enterprise und Knox, eben so wie Fort Knox geschrieben, einen bestimmten Bereich für spezielle abgesicherte Applikationen eingeführt und Google hat einen Teil dieser Samsung-Technologie gekauft und mit integriert und das führt dazu, dass eben wenn Sie aktuelle Android-Betriebssysteme einsetzen, sie sehr schön zwischen privaten und dienstlichen Bereichen sogar trennen können. Und das kann bei den größeren deployments durchaus attraktiv sein, dass Sie sagen, als Tablet setzen Sie beispielsweise einen iPad ein und als Smartphone setzen Sie Android-Telefone ein, wenn Sie schauen so ein Nexus 5x, was ich als privates Testgerät habe, das kostet ohne Vertrag 270 Euro und kann so ziemlich alles, was auch ein iPhone kann und wenn Sie mal 1.700 rechnen, so große Deployments betreue ich teilweise, dann ist das durchaus schon eine Überlegung wert. Es muss ja nicht immer ein Galaxy Note 7 sein, weil dann wirds mit dem Fliegen ein bisschen schwierig, die Dinge explodieren mehr als dass sie funktionieren. Aber wenn ich jetzt mal gucke, sonst Huawei, auch die Samsung Topgeräte, also wenn Sie sich die anschauen, oder auch die Nexus-Geräte von Google, das Thema Pixel hat sich ganz erschlossen, ehrlich gesagt, weil die Dinge sind so ziemlich genauso teuer wie die iPhone-Geräte, dann nehme ich ehrlich gesagt doch lieber ein iPhone, aber durchaus in dieser 300-Euro-Klasse kriegen Sie sehr sehr gute, leistungsfähige Android-Handys, gerade von Samsung, die ich im Moment sehr stark hier empfehle, und es kann durchaus auch eine Kombination sein, wo Sie dann sagen können, okay, ich habe eine sehr klare Trennung, sehr klare Unterscheidung, zwischen dem privaten und dienstlichen Bereich und dann kann man auch im privaten Bereich WhatsApp einsetzen und man hat hier eine saubere Trennung zu dem dienstlichen Bereich. Also vor dem Hintergrund sehen Sie sich auch das typischen Beispiel, ich habe hier ja angekündigt, ich werde 2017 auch Dinge wieder mal angucken, die ich 2015 vielleicht schon mal betrachtet habe und da habe Sie vielleicht schon mal erlebt, dass ich gesagt habe so ganz dogmatisch, WhatsApp ist ein No-go auf dienstlichen Handys. Ja, nur wenn man sich anguckt, dass es mittlerweile einfach der dominante führende Messenger-Dienst ist, dass es immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfach wirklich nutzen und Sie nichts dagegen machen können, zum zweiten, dass immer mehr Kundenkommunikation darüber läuft, ist es durchaus wichtig, sich die Entwicklungen anzugucken und Dinge, wo Ihnen gestern ein Experte oder ich gesagt habe, geht gar nicht, vielleicht sich mal vor dem anderen Licht jetzt anzuschauen, gerade wo eben auch die Mobile-Device-Management-Systeme immer leistungsfähiger werden und wo es durchaus eine Möglichkeit gibt solche privaten und dienstlichen Themen auf einem Gerät mit hinzukrigen.

Ja, wenn Sie sich mit WhatsApp auseinandersetzen, setzten Sie sich auch mit dem Thema auseinander, wie Sie nicht nur mit dem Kunden kommunizieren können, sondern wie Sie auch mit Ihren Vertriebsunterlagen mitnehmen können auf dem iPad. Und genau damit werden wir uns nächste Woche beschäftigen. Da habe ich einen tollen Gast mit dabei und zwar den Herrn Marktanner, den Geschäftsführer von mySALESGUIDE, und da werden wir uns darüber unterhalten wie man im Vetrieb idealerweise den Außendienst mit Prospektmaterial so versorgen kann, dass jeder immer die aktuellen Daten dabei hat, dass ein strukturierter Verkaufsprozess mit unterstütz werden kann, denn darum gehts letztendlich, dass ein iPad dazu dient, produktiver zu werden, dadurch dass man Abläufe strukturiert, dass man Abläufe vereinheitlicht, dass man sie einfacher macht, dass man den Außendienstlern administrative Themen wegnimmt und genau das schauen wir uns in der nächsten Wochen an. Ich freue mich drauf, wenn Sie wieder mit dabei sind und wenn Sie alles nochmal nachlesen mögen und Links haben, einfach auf www.iPad4productivity gehen und sich zum Gratis-Hörerservice des Podcasts anmelden und einfach nächste Woche wieder mit dabei sein, und wenn Sie es noch nicht getan haben, bitte unbedingt eine Bewertung bei iTunes für den Podcast, denn je mehr Bewertungen auf diesem Podcast auf diesem Podcast drauf sind, von desto mehr Menschen wird er gefunden. Und das ist mir besonders wichtig, denn Sie wissen mit dem Podcast verdiene ich kein Geld, sondern mit gehts einfach darum meine persönliche Mission, nämlich mich selbst und andere Menschen weiter zu entwicklen und in diesem Zuge ist meine Mission zu sagen, es tut mir wirklich weh, wenn ich merke, dass so viele iPads in Unternehmen einfach nur Geld verbrennen und nicht produktiv genutzt werden und das möchte ich gerne ändern und da freue ich mich, wenn das noch mehr Menschen mitbekommen.

In diesem Sinne bleiben Sie dran, bewerten Sie den Podcast positiv und schalten Sie nächste Woche auch wieder ein. Ihr Thorsten Jekel.