Häufig höre ich, das iPad kann keinen Notebook ersetzen. Erfolgreiche Unternehmen wie Coca-Cola machen vor, wie es richtig geht. Konsequent mit nur einem Hauptgerät im Vertrieb arbeiten bringt die gewünschte und erforderliche Produktivitätssteigerung. Die vielfältigen Möglichkeiten des iPad konsequent nutzen, Abläufe vereinfachen bzw. verschlanken und somit den Kunden professionell beraten und dabei Kosten sparen. Technik nutzen und sich nicht benutzen lassen.


Weiterführende Links

Hier finden Sie die Links der im aktuellen iPad4productivity-Podcast besprochenen Apps und Tools:

jot!

Das iPad bei Coca-Cola:

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Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei der iPad-Illusion, unserer Rundreise und vor allen diesen Monat bei dem Thema, wie Sie iPad-only umsetzen können. Denn die Meisten, auch die Vorreiter, die wirklich die Möglichkeiten der iPads schon intensiv nutzen – hier haben wir uns den Vertrieb in der vorletzten Episode und in der letzten Episode haben wir uns weitere Möglichkeiten außerhalb des Vertriebs angeschaut –  nutzen das wirklich nur als ein zusätzliches Gerät unterwegs beim Kundengespräch.

Das ist zumindest schon mal ein Start, also das heißt, selbst wenn Sie beispielsweise im Vertrieb sind und Sie sagen, na, ich arbeite manchmal im Büro, ich arbeite manchmal unterwegs, empfehle ich immer nicht von Hundert auf Null oder von Null auf Hundert zu gehen, je nachdem wie Sie es sehen, sondern ich empfehle Ihnen, starten Sie erstmal im Kundengespräch und vielleicht auch bei den Kunden, mit denen Sie schon eine etwas intensivere persönliche Beziehung haben, wo Sie einmal üben können, wo auch mal etwas schief gehen kann. Dann können Sie sagen, wenn Sie einen freundschaftlichen Kollegen oder Kunden haben, Mensch, Karl, du weiß, ich hab hier so ein neues technisches Gerät, da bin ich noch nicht ganz firm damit, ich möchte es mal gerne üben, gib mir auch mal eine Rückmeldung wie das wirkt. Also nicht bei jedem Kunden können Sie sagen, geben Sie mal ein Feedback. Und ja, man kann sowas im Vertriebstraining machen, aber es ist eine tolle Idee auch mal echte Kundentermine damit zu machen. Das ist eine gute Idee einen Kunden zu fragen, du, sag mal wie wirkt das. Und gerade, wenn Sie vielleicht in der Vergangenheit mit Papier oder mit dem PC das gemacht haben, fragen Sie doch mal wie das im Vergleich wirkt. Fragen Sie mal, was er gut findet, und was schlecht. Erfahrungsgemäß ist es so, dass die Meisten sagen, ich finde das ziemlich cool. Gerade wenn Sie auch die Möglichkeiten nutzen, die Sie bisher nicht hatten. Mit Whiteboards beispielsweise, da können Sie wirklich per Hand darauf malen, das Ganze projizieren zu können, oder auch das Thema Taschenrechner. Wenn Sie schauen ein Taschenrechner auf einem PC, das macht nicht so richtig viel Spaß und es gibt mittlerweile Taschenrechner auf dem iPad mit Papierstreifen, es gibt welche, wo Sie einfach handschriftlich darauf rumschreiben und der übersetzt das alles. Also hier gibt’s tolle Dinge mit einfachsten Mitteln, die unter einem Euro teilweise sogar gratis zu erwerben sind, mit denen Sie wunderbare Dinge machen können. Sie können mittlerweile handschriftlich in jeder App schreiben, dafür gibt es eine Gratis-Applikation, wo Sie Ihre Tastatur erweitern und eine Handschrifttastatur nutzen können. Das funktioniert selbst ganz gut bei iPads, die kein Pencil nutzen, also auch beim iPad-Mini. Meine Empfehlung ist, probieren Sie es einfach mal, probieren Sie die Möglichkeiten, die Sie in der Vergangenheit mit dem PC gemacht haben, und probieren Sie was neues aus. Ein Beispiel, Sie haben vielleicht ein Kundengespräch gehabt, ein persönliches, und dann ruft der Kunde nochmal an und sagt, Mensch, da habe ich doch mal eine Rückfrage. Sie kennen vielleicht diese Situation, wenn Sie sagen, ah Mist, jetzt müsste ich ihm nochmal was aufmalen, jetzt sitzt er aber nicht im Büro, der sitzt auch nicht um die Ecke, der sitzt vielleicht 500 / 600 / 700 Kilometer entfernt. Wie mache ich das? In der Vergangenheit hätten Sie vielleicht dort gesagt, Mensch, ich fahre da nochmals hin, heute gibt es mehr Möglichkeiten. Sie können vom iPad beispielsweise wenn Sie unterwegs sind, eine Videokonferenz durchführen. Das können Sie ganz einfach über Skype oder Skype for Business machen. Es gibt dort die Möglichkeit Webinare über die Plattform von Adobe Connect beispielsweise zu machen. Sie können nicht nur auf dem iPad an solchen Webinaren teilnehmen, sondern Sie können sie auch dort hosten, also veranstalten.

Jetzt kommt etwas, was Sie mit dem PC nicht können. Es gibt ein Whiteboard, das heißt „Jot!“ und mit diesem Whiteboard können Sie auf dem iPad etwas zeichnen, dann geht der Kunden auf eine Internetseite, die heißt, www.jotwithme.com, gibt einen Session-Namen ein, den Sie vorher vergeben. Ich empfehle Ihnen den Namen des Kunden dort zu vergeben, der weiß im Regelfall, wie er heißt. Hoffentlich wissen Sie auch, wie er sich schreibt, der Kunde kann dann in seinen Browser ohne, dass er Software installieren muss, sehen was Sie schreiben. Das ist absolut Klasse. Das heißt, hier kriegen Sie die Rückmeldung des Kunden, Mensch, du bist ja ein cooler Verkäufer, ihr seid ja technisch „up to speed“. Die App kostet €3,99, also wirklich kein Geld und Sie haben damit wirklich eine Wahnsinnswirkung und gegebenenfalls eben einen Vertriebstermin weniger gebraucht, den Kunden schneller überzeugt und das Risiko reduziert, dass ein Mitbewerber dazwischen gehen kann und eine andere Lösung dort verkaufen kann. Also immer die Frage auch beim Thema Technik, Sie kennen meine Grundeinstellung, ich sage immer, lassen Sie sich nicht von der Technik beherrschen, sondern beherrschen Sie die Technik, so dass Sie Ihnen untertan wird, dass Sie produktiver arbeiten können, dass Sie besser verkaufen können, das ist das Ziel. Wenn ich immer sage iPad-only, wenn ich so penetrant und nervig bin, dann sagen viele, ja wieso denn, ist doch nicht schlimm, ich habe doch ein Auto und mein Laptop ist auch ganz dünn, was ist dann das Problem? Also zum einen, Sie haben mehr Gerümpel dabei, und je mehr Gerümpel Sie dabei haben, desto mehr kann zum einen kaputt gehen, man kann mehr verlieren und es schaut doch irgendwie unprofessionell aus, wenn man mit vielen Dingen da reinkommt. Je mehr Systeme Sie haben, desto mehr Gedanken müssen Sie sich machen, wie Sie das Ganze synchronisieren. Also wie Sie die Daten zwischen mehreren Systemen halten. Sie stellen sich immer die Frage, wo habe ich jetzt welche Daten bearbeitet, wie kann ich die Daten austauschen und gerade in sicherheitskritischen Umgebungen ist es manchmal gar nicht einfach Daten auszutauschen. Wenn Sie ein Gerät haben ist es viel einfacher.

Ich kann mich noch daran erinnern, ich war ja von 2000 bis 2010 der Geschäftsführer bei Vitality. Da waren die Laptops damals noch nicht so leistungsfähig. Einen stationären PC hatte ich in der Firma, mit dem ich richtig was machen konnte und unterwegs hatte ich immer einen Laptop dabei. Da musste ich mir immer überlegen, ja welche Informationen habe ich jetzt auf welchem System und natürlich die, die ich brauchte, hatte ich meistens nicht dabei.

Wenn Sie zusätzliche Systeme haben, haben Sie immer mehr Kosten durch Hardware und Software und das Fiese ist einfach, Sie haben dann neue ungeplante Abläufe. Also wenn ich gucke, man hat natürlich schon wirklich dann mal ungeplante Abläufe, also dass eine bestimmte Software nicht auf dem iPad ausgeführt werden kann, dass man auf benötigte Systeme nicht zugreifen kann, da sage ich nein. Wenn Sie zusätzliche Notebooks haben, dann ist auch von der zentralen Abteilung nie der Druck da, dann sagen die ja, die können doch immer mit einem Notebook arbeiten, die können doch nochmal diese Visual-Basic bzw. Makro-Dateien machen, und wenn Sie dann als Vertrieb sagen nein, die Außendienstler können keine Visual-Basics mehr machen, die können keine Makros bearbeiten, die haben kein Zugriff drauf, dann müssen sich auch die nachgelagerten Abteilungen damit beschäftigen, wie die Informationen eben iPad-gerecht zur Verfügung gestellt werden können. Aus der Erfahrung von einigen iPad-Einführungen, die ich begleiten dürfte, kann ich Ihnen sagen, das ist ein ganz ganz toller Prozess, wo viele Abläufe vereinfacht werden. Am Ende stehen Prozesse wo alle sagen, Mensch, wieso haben wir den Scheiß eigentlich die letzten 20 Jahre gemacht? Das geht ja viel schlanker so in der Form und letztendlich steigert das auch die Produktivität vor allen Dingen im Vertrieb.

Wenn Sie Videos, die öffentlich auf YouTube von CocaCola beispielsweise verfügbar sind, mit den Interviews mit dem CEO, dann sehen Sie genau dieses Thema. Eine massive Steigerung der Vertriebsproduktivität als klare Zielvorgabe für die iPad-Einführung beispielsweise bei CocaCola und soviel kann ich verraten, diese Zielvorgabe ist sogar übertroffen worden. Dann macht IT Sinn, wenn Sie dort die Produktivtät steigern. Wenn Sie das Ganze mit einem zusätzlichen Gerät dort einfach mit dazu packen, dann senkt das die Produktivität. Also ich sage wirklich so, wie ich eingangs schon sagte, die meisten Unternehmen verbrennen Geld mit dem iPad, es ist ein zusätzliches Teil was Geld kostet, was zusätzlichen Schulungsaufwand bedeutet. Wenn man mal nicht schult, merkt man auch, dass damit überhaupt nicht richtig produktiv gearbeitet wird. Dann macht es keinen Sinn, dafür ist das Gerümpel zu teuer. Darum sage ich, dann sparen Sie es sich und arbeiten Sie weiter mit PCs. Das macht dann deutlich mehr Sinn. Viele sagen, aber so ein PC ist im Vertriebsgespräch wirklich nicht so richtig intuitiv und wenn ich mir so ein Surface angucke von Microsoft – tolles Gerät, als Laptop. Aber es ist kein Tablet. Dann merken Sie eigentlich schon, das ist halt als PC designed, ich habe auch einen Windows 10-Laptop und wenn Sie sich die Android-Tablets anschauen, auch das Pixel-C, das neue tolle Gerät, aber es gibt halt kaum gute Tablet-optimierte Applikationen dafür. Das ist das gleiche Problem, was Sie auch bei Windows Mobile haben und deswegen ist durchaus ein Ansatzpunkt und gerade seit dem iPad-Pro gibt es eine Plattform, die mittlerweile nicht nur genauso leistungsfähig ist, sondern leistungsfähiger ist als ein PC. Damit kann man wirklich produktiv arbeiten. Also probieren Sie es einfach mal, überlegen Sie sich, was sind eigentlich die Jobs, die Sie heute mit dem PC machen. Bevor Sie überlegen, wie Sie es mit einem iPad machen, mal die Frage stellen, kann das jemand anders machen, oder noch viel besser, muss es überhaupt jemand machen und auf der Basis die Abläufe verschlanken und dann bei dem was übrig bleibt, konsequent mit einem System arbeiten. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage, entweder arbeiten Sie konsequent mit dem Laptop oder Sie arbeiten konsequent mit dem iPad. Mischen ist selten eine gute Idee. Apropos gute Idee. Wenn Sie diese Ideen noch einmal nachlesen mögen, wenn Sie auch die Links zu den angesprochenen Apps und auch zu den YouTube-Videos, die beispielsweise von Coca-Cola öffentlich zur Verfügung stehen, haben mögen, dann einfach auf www.iPad4productivity.com gehen und sich dort zum Gratis-Hörerservice anmelden.

Eine persönliche Bitte noch, wenn Sie den Podcast auch so schön finden wie viele meiner Kunden, die sagen, Mensch toll, mach da gerne weiter, freue ich mich riesig über eine Bewertung auf iTunes. Denn je mehr Bewertungen dieser Podcast auf iTunes hat, desto höher ist der Rangfolge, desto leichter ist er auch zu finden für andere Menschen wie Sie, die sagen, ich möchte gerne einen kompetenten und unterhaltsamen Podcast zum produktiven Einsatz des iPads hören. In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind zur abschließenden Episode dieses Monats mit dem Schwerpunkt iPad-only. Wir gucken uns einmal so ein paar Dinge von Coca-Cola an. Wir gucken uns einfach nochmal ein anderes Beispiel aus dem Foodservice an und anschließend schauen wir uns an, welche Fragen müssen gestellt werden bei iPad-only.

Bleiben Sie dran, nächste Woche geht es weiter mit dem Thema „wie Sie mit dem iPad produktiver werden“. Ihr Thorsten Jekel.