Welche Apps für den Vertrieb? Ist ein offener AppStore notwendig? Welche Vorteile hat ein CRM System im Unternehmen und wie sie die Informationen daraus sinnvoll nutzen. Tips und Einsatzmöglichkeiten für interessante Apps.
Hier finden Sie die Links der im aktuellen iPad4productivity-Podcast besprochenen Apps und Tools:
Hier ist die versprochene iPadCoach-Episode zum Thema RSS-Feeds (alle Ihre Internetseiten und blogs in einer App im Überblick behalten)
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Hier das Transkript der Episode:
(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)
Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei dem Themenschwerpunkt dieses Monats, nämlich der Frage, wie Sie das iPad im Vertrieb einsetzen können. Diese Wochen schauen wir uns einmal Apps für den Vertriebler an.
Zum einen gucken wir uns ein paar grundsätzliche Überlegungen an, natürlich dann ein paar App-Empfehlungen aus dem AppStore. Diese App-Empfehlungen müssen Sie sich nicht mitschreiben, sondern wenn Sie einfach auf www.iPad4productivity.com gehen, und sich zum Gratishörerservice dieses Podcasts anmelden, dann bekommen Sie den Link zum Transkript dieser Episode und natürlich auch zu der Seite, wo Sie die ganzen Links zu den Apps finden. Wenn Sie das auf Ihrem iPad beispielsweise öffnen, diese Seite, und auf den Link tippen, dann werden Sie direkt zum AppStore geführt und müssen dort nicht mehr damit suchen.
Ein paar grundsätzliche Überlegungen zum Thema welche Apps denn für den Vertrieb. Sehr oft erlebe ich es, dass man sagt, ja klar, ist ein offener AppStore und jeder darf sich da erstmal installieren, was er mag. Hm, vielleicht doch keine gute Idee. Was ich immer empfehle ist, idealerweise sollten Sie als Unternehmen im Vertrieb ein CRM haben. Was heißt CRM? Ein CRM ist ein Customer-Relationsship-Management-System. Das heißt, die Idee ist, Sie haben alle Kundendaten in einem System, so dass jeder Vertriebsmitarbeiter für sich zum einen die gesamte Historie und alle Kontaktdaten, alle Angebote, alles entsprechend im Blick hat, aber auch sein Vorgesetzter und alle Mitarbeiter, die Kundenkontakt haben. Wozu? Zum einen für den Mitarbeiter selbst und zum zweiten, wenn dieser mal das Unternehmen beispielsweise wechselt, dann werden diese Informationen auch für die Nachfolgerin oder für den Nachfolger verfügbar sein. Deswegen ist es ganz wichtig, dass im Sinne eines Wissensmanagements diese Informationen nicht nur in den Köpfen der Mitarbeiter sind, sondern auch dokumentiert sind. Oder auch wenns um das Thema einer Krankheits- oder Urlaubsvertretung geht, dann ist es ganz ganz wichtig.
Auch wichtig ist das Thema 360-Grad-Blick auf den Kunden. Das heißt, dass die Linke merkt was die Rechte macht. Weil der Kunde kriegt ja alles mit. Der hat den Vertriebler, der hat vielleicht den Lieferfahrer, der hat einen Servicekollegen, der hat Telefonverkauf. Und das wirkt sehr sehr unprofessionell, wenn hier die Linke nicht merkt, was die Rechte macht. Auf der anderen Seite ist es wieder eine große Differenzierungchance, wenn der Kunde merkt, hey Moment mal, die sprechen miteinander, die kriegen ja mit was da läuft. Sie können in der Praxis heraus nicht immer miteinander sprechen. Der Vertriebsbeauftragter hat nicht jedesmal die Chance mit dem Lieferfahrer dort zu sprechen, zumal da es vielleicht nicht immer der gleiche Lieferfahrer ist. Aber er hat eine Chance im CRM zu sehen, wenns dort unter Umständen Probleme mit der Lieferung gab und kann dann beim nächsten Mal proaktiv den Kunden ansprechen und sagen, „Mensch, ich hab gesehen bei ihm gabs letzte Woche Probleme mit der Lieferung. Ich habe auch gesehen, dass der Innendienst dort gleich veranlasst hat, dass das Problem gelöst wird, wollte nun mal nachfragen, ist es jetzt alles zu Ihrer Zufriedenheit gelöst?“ Es gibt Studien, die zeigen, dass ein Kunde, es hört sich im ersten Moment ein bisschen komisch an, ein Kunde der ein Problem hatte, das zu seiner Zufriedenheit oder sogar besser als er es erwartet hatte, gelöst wird, zufriedener ist als ein Kunde, der dieses Problem nicht hatte. Das heißt nicht, dass Sie jetzt gezielt Fehler einbauen sollten, aber wenn Sie Dinge haben, dann sollten Sie die professionell dort entsprechend Händeln. Das ist letztendlich auch, ich nenne es gerne Lackmustest, das heißt, letztendlich entscheidet ein Kunde darüber, ob ein Anbieter gut ist oder nicht gut ist. Gerade ein dauerhafter, wie gut er eben ist, wenn es mal nicht so gut klappt. Weil Fehler werden verziehen, die macht jeder, ist gar kein Thema. Und wie gesagt, wenn Sie Fehler besonders gut Händeln, oder es heißt tja, das war einer der Kollegen aus der Logistik, die haben es eh nicht drauf. Sondern wenn Sie merken, Mensch, da steht der eine für den anderen auch gerade, auch wenn er einmal nicht die Schuld hatte und es wird im Team gemeinsam professionell gelöst. Das ist wirklich eine professionell verstandene Kundenbetreuung. Wichtig ist also, dass wirklich von allen Systemen und von allen relevanten Mitarbeitern, die im Kundenkontakt sind, auf diese Informationen zugegriffen werden kann.
Darüber hinaus ist auch eine möglichst einheitliche Vorgehensweise wichtig. Also ganz ganz wichtig ist zu sagen, was mit dem CRM-System zu erledigen ist. Also, wenn sich das Beispiel Coca-Cola anschauen, die haben ein Salesforce-System als App auf ihren iPads, eine angepasste Version von Salesforce. Alle Abläufe, die darüber gehen, sind auch darüber zu erledigen. Und eben nicht über irgendeine App, die über den AppStore heruntergeladen wird. Das sind zwei Themen, die wichtig sind. Das ist zum einen die Schulung der Mitarbeiter, die regelmäßig stattfinden soll. Zum zweiten ist zu beachten, dass die Apps weiterentwickelt werden. Die Dinge, die früher noch nicht gingen, gehen jetzt vielleicht mit dieser App. Deswegen ist es ein ganz klares Führungsthema. Also hier ist eine klare Führung angesagt. Und ja, da gibt es auch Übergangslösungen, aber die müssen dann in endgültige Lösungen übergeführt werden. Und die müssen auch noch wieder abgeklemmt werden. Also wenn Sie beispielsweise sagen, ja, es gibt übergangsweise noch die Möglichkeit mit PDF-Formularen zu arbeiten. Und wenn das dann mit dem eigenen System geht, dann ist es wieder die Veränderung. Die Menschen wollen immer Neues, aber wir wollen nicht, dass wir uns verändern. Um so wichtiger ist hier die Schulung und Führung, dass hier klar eingefordert wird auch auf den neuen Prozess zu gehen, das natürlich ein Umlernen erfordert. Wichtig ist manchmal das Entlernen, das Vergessen, von internen Lernprozessen, das ist fast manchmal wichtiger. Und dann ganz klar zu sagen, was nicht mit eigenen Systemen geht, das dann entweder über beispielsweise intranetbasierte Zwischenlösungen, so haben wir es jetzt bei Coca-Cola, oder eben auch dann durch eigene Systeme, durch Dokumentencontainer beispielsweise und hier auch immer zu denken, selbst wenn es heute mit Excel gemacht wird geht es auch Excel-free. Häufig geht es eben mit PDF-Formularen deutlich besser als mit dem Excel. Dann ist auch wichtig zu sagen, eine einheitliche App-Grundausstattung in Ergänzung mit einem internen AppStore mit freigegebenen Apps. Was heißt das? Das heißt, dass es eben keine gute Idee ist, wenn jeder ganz entspannt runterladen kann was er will. Weil was heißt das dann? Das heißt dann, dass Sie 5-6 verschiedene PDF-Applikationen mindestens drinne haben, so und dann erwartet ein Außendienstler natürlich, wenn das nicht funktioniert, ja, das muss dann die EDV irgendwie lösen. Wer von Ihnen würde einen PC einem Mitarbeiter hinstellen und sagen, installiere dir die Software die du willst. Aber beim iPad sollte das so gemacht werden. Völlig sinnbefreit. Also, Leute denkt doch bitte über ein iPad so wie über ein PC nach. Das heißt hier, einheitliche Software. Die gute Nachricht ist, Sie können ja ein bisschen mehr zulassen. Also durch dieses Sandboxing-Prinzip, dadurch dass eben Applikationen im eigenen Bereich laufen und sich gegenseitig nicht so Probleme fabrizieren können, wie Sie es aus der Windows-Welt können, können Sie durchaus auch Spiele und sonstige private Programme und Apps zulassen. Aber bitte eben nur so weit, wie Sie Nichtfunktionalitäten abbilden, die mit dem eigenen System abgebildet werden. Also wenn Sie beispielsweise sagen, alle Prozesse die früher in Excel dort auf den Laptops abgebildet wurden, sind jetzt mit der eigenen App abzubilden. Oder über einen PDF-Formular-Prozess im eigenen Dokumentencontainer. Dann brauchen Sie keine Office-Applikationen mehr auf diesem iPad und da darf auch keine mehr drauf. Weil wenn Sie die dann drauf haben, dann wird sie auch genutzt. Dann haben Sie auf einmal Formulare und Dinge, wo der Vertrieb sagt, ja, jetzt geht’s darum einen Auftrag zu machen und guckt wie ihr das hinkriegt. Ich war bei Tchibo zwei Jahre für den Innendienst verantwortlich, die haben mal gesagt, wir schicken unsere Außendienstler auf den Job, um (…) darauf zu kriegen, und ich, ehrlich gesagt, hab in dieser Zeit extrem viel gelernt. Ich hatte nämlich eine sehr geschätzte Kollegin von der Eduscho-Seite, das war damals die Integration von Tchibo und Eduscho, und da hatte ich mit Renate Mull, eine extrem kompetente Innendienstleiterin von Eduscho. Von ihr habe ich gelernt, wie der Innendienst funktioniert und da habe ich eben auch gelernt dass es wichtig ist, einheitliche, klare Strukturen und Prozesse zu haben, die dann auch konsequent durchzuziehen und letztendlich ist das Ergebnis unter anderem, dass der Service-Level für den Vertrieb höher wird. Das hört sich beim ersten Mal paradox an, das ist aber so. Das heißt, grundsätzlich gucken Sie, dass Sie ein eigenes CRM-System haben, dass Sie wirklich ein professionelles System haben, das möglichst automatisiert die Vertriebsarbeit unterstützt, wo Sie alle relevanten Kundeninformationen in einem System haben. Das Ganze natürlich bitte immer in Verbindung mit Ihrem Hauptverwaltungs-, Haupt-ERP-System. Also bei Coca-Cola beispielsweise ist Salesforce Front-end, SAP ist das Back-end. Wichtig ist einfach, dass Sie hier Schnittstellen haben, dass nicht irgendwelche Informationen doppelt gespeichert werden, oder manuell noch gepflegt werden müssen. Also alles, was automatisiert werden kann, bitte automatisieren.
Wenn Sie jetzt ein Einzelkämpfer oder ein kleines Unternehmen sind, dann denken Sie, Mensch, wir wollen nicht irgendwie sechs-, siebenstellige Beträge ins Salesforce-Applikationsentwicklung stecken und solche Dinge. Ja, dann gibt es natürlich auch Apps aus dem AppStore. Ich sage es bei diesem Unternehmen ist, wo wir eigene Apps entwickeln, bei Trans Komet. Da entwickeln wir die entsprechenden Apps wirklich komplett individuell. Selbst dort braucht man bestimmte Standardapplikationen. Einen Taschenrechner selbst zu programmieren ist Blödsinn. Da gibt es welche im AppStore. Also es gibt eine Grundausstattung und wie vorhin angesprochen die Links kriegen Sie selbstverständlich immer, wenn Sie sich einfach unter www.iPad4productivity.com zum Gratis-Hörerservice anmelden, dann bekommen Sie einmal die Woche eine kurze E-Mail, wo Sie immer einen kleinen iPad-Tipp bekommen, also ab und zu gebe ich Interviews, das heißt, da gibt es dann eine Aufzeichnung vom Interview. Letzte Woche gab es beispielsweise ein ganz interessantes Interview mit mir, zum Thema Digital Working auch mal etwas breiter und nicht nur zum Thema iPad. Es gibt dann eben neue Episoden zum Podcast und unter www.iPadCoach.de gibt es, das wissen einige schon ja, jede Woche ein neues Video zum Thema Produktiver Einsatz des iPads. Also hier kriegen Sie auch die Informationen über die neuesten Episoden.
Welche Apps empfehle ich Ihnen jetzt? Also fangen wir einmal an mit dem Taschenrechner. Das iPad hat ja kein Taschenrechner, also somit brauchen Sie ein. Hier empfehle ich Ihnen zwei. Zum einen den TaschenrechnerHD und zum zweiten MyScriptCalculator. Was ist die Idee von TaschenerechnerHD? Es kostet €0,99. Da haben Sie einen Papierstreifen mit dabei. Sie kennen das vielleicht. Ich habe als Schüler in der Bank gearbeitet während den Sommerferien und da hatte ich so eine Rechenmaschine. Sie hat immer diese komische Knattergeräusche gemacht, das kennt der eine oder andere noch, und sowas gibt es eben als App auch und diesen Papierstreifen können Sie dann entweder intern weiterleiten per E-Mail oder auch an Ihren Kunden. Also es muss nicht immer ein komplexes Excel-Modell sein, sondern manchmal tut es auch ein Taschenrechner mit Papierstreifen.
MyScriptCalculator ist auch eine pfiffige Taschenrechnerapplikation. Hier ist die Idee, Sie haben ein weißes Blatt Papier, Sie schmieren da einfach eine Operation mit drauf und der rechnet das Ihnen schnell. Also ich bin immer wieder fasziniert, es ist ein kleines aber sehr feines Tool, was ich von einem Vertriebscoach eines meiner Kunden, dem lieben Herrn Kiefer dort als Tipp bekommen habe, also herzlichen Dank auch nochmal lieber Herr Kiefer. Er ist ja auch einer meiner regelmäßigen Hörers des Podcasts.
Wir haben dann zum Bereich der PDF-Applikationen verschiedenste Applikationen. Ich empfehle immer den PDF Expert 5. Ist für mich die mit Abstand leistungsfähigste PDF-Applikation. Wenn Sie einen Dokumentencontainer Ihres Mobile-Device-Managementsystems haben, so wie Coke beispielsweise das Ganze mit AirWatch hat, dann brauchen Sie unter Umständen keine eigene PDF-Applikation. Wenn Sie das aber nicht haben, dann PDF Expert 5. Damit können Sie PDF-Dateien präsentieren, Sie können Formulare ausfüllen, Sie können Anmerkungen dort dazufügen, ist also eine sehr sehr leistungsfähige PDF-App. Es kostet zwar einen Zehner (€ 9,99), aber ist jeden Cent wert.
Wenn Sie sagen, Mensch, ich möchte auch Kommentare per Handschrift machen, das können Sie natürlich auch in der PDF. Dort können Sie rummalen, Sie können aber auch Ihre E-Mails per Hand schreiben oder in Ihrer eigenen Applikation per Hand bearbeiten. Hierzu gibt es seit iOS7 oder 8 die Möglichkeit auch eigene Tastaturen auf dem iPad zu installieren. Mit MyScriptStylus gibt es eine Gratis-Handschrifttastatur. Da bin ich immer wieder begeistert. In der vorletzten und vorvorletzen Episode, wo wir uns beschäftigt haben mit dem Thema handschriftliche Notizen, da bin ich darauf schon mal eingegangen. Also MyScriptStylus ist finde ich auch eine notwendige Grundausstattung.
Nächste ist Jot! als Whiteboard. Die Idee ist, Sie haben ein weißes Blatt Papier, können aber was drauf malen, und können dieses dann hinterher Ihrem Kunden mailen. Das ist das Erste was Sie haben. Und Sie haben es dem Kunden sowie sich selbst gemailt. Es gibt darüber hinaus aber auch eine weitere ganz tolle Funktion, was Sie selber machen können. Wenn Sie einen Kunden am Telefon haben, vielleicht hatten Sie ein persönliches Gespräch und da hatte der Kunde noch eine Frage. Dann können Sie sagen, haben Sie gerade Internet? Wenn ja, dann gehen Sie doch mal in Ihren Browser auf die Seite www.jotwithme.com, sagen Sie dem Kunden den von ihnen vorher festgelegten Sessionnamen. Ich empfehle immer den Namen des Kunden zu nehmen, weil immer jeder weiß wie er sich schreibt. Dann tippt er ihn ein und sieht auf seinem normalen PC oder auch auf dem iPad im Browser, was Sie auf Ihrem iPad gerade schreiben. Das finde ich total genial, weil dadurch können Sie über das Internet Dinge visualisieren und das Ganze für vier-fünf Euro was die App einmalig kostet.
Wenn Sie Office-Dateien brauchen, dann empfehle ich Ihnen für das Thema Tabellenkalkulation Excel, weil damit können Sie sogar Pivot-Tabellen erstellen und Autofilter setzen. Excel ist also ein sehr sehr leistungfähiges Tool. Finde ich ganz klasse.
Beim Thema Word bin ich ein bisschen mehr von der Apple-Lösung angetan, die heißt Pages. Sowohl Word als auch Pages kommen beide gut klar mit den Word-Dateien. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manchmal Pages sogar besser mit Word-Dateien klarkommt, gerade wenn es etwas komplexere Dinge gibt, beispielsweise mit Bildern im Hintergrund, dann ist manchmal sogar Pages etwas leistungsfähiger.
Bei den Präsentationslösung gibt es KeyNote und PowerPoint. Ich empfehle im Zweifelsfall PowerPoint zu nehmen. PowerPoint hat einen kleinen Nachteil. Es gibt keine Fernsteuerung per iPhone, dass Sie eben das iPhone als Presenter nutzen können. Aber Sie können sehr viel schöner zwischen den Folien hin- und herblättern. Also mit jedem Update gibt’s immer wieder mal eine neue Funktion bei KeyNote, das ist das Pendant von Apple und PowerPoint. Insgesamt finde ich PowerPoint noch ein bisschen, ehrlich gesagt, gelungener von den beiden Systemen.
Die Office-Programme von Excel übrigens, Word und PowerPoint sind für Sie erstmal gratis im AppStore herunterzuladen. Wenn Sie sie nutzen wollen, müssen Sie sich gratis bei Microsoft einmal anmelden und wenn Sie ein ein sogenanntes Office-365-Abonnement haben, dann ist es so, dass Sie 100% der Funktionalität nutzen können. Wenn Sie das nicht haben, können Sie aber über 80% der Funktionalität nutzen. Also bei Excel, beispielsweise, können Sie keine neuen Pivot-Tabellen erstellen, aber das muss man vielleicht gar nicht unbedingt gerade im Vertrieb. Also die meisten Dinge gehen auch mit der Gratisanmeldung. Bei Numbers, Pages, KeyNote, bei den aktuelleren Modellen von Apple sind die auch bereits gratis mit dabei. Bei älteren müssen Sie sie nachträglich kaufen.
Was ich auch immer als Standardausstattung empfehle ist ein sogenannter Feedreader. Die Idee der RSS-Feeds, so heißt diese Technologie, ist, dass Sie wenn Sie verschiedene Blogs, verschiedene Internetseiten verfolgen, Sie nicht immer wieder in de Safari gehen, die Seite aufmachen, gucken, gibt’s was neues, auf die nächste gehen und so weiter, sondern Sie können sich Aktualisierungen auf Seiten abonnieren. Sie haben vielleicht schon mal so ein orange Symbol gesehen, ein bisschen wie so ein WLAN-Symbol in orange Die Idee ist, wenn Sie sowas sehen und drauf klicken, können Sie mit einem Abonnement-Dienst, Feedly empfehle ich Ihnen sehr, können Sie sich diese Aktualisierungen abonnieren. Wenn Sie Ihr Feedly-Konto dann eingeben in eine Applikation, ich empfehle den Reader 2, dann haben Sie in einer App auf dem iPhone wirklich alle Informationen. Ich habe dort Informationen zu meinem Fachthema, zum Thema iPad natürlich. Auch können Sie immer sich einen Google Alerts anlegen zu Suchergebnissen zu Ihrem Kunden beispielsweise und die können Sie auch wieder als RSS-Feeds abonnieren. Hört sich im ersten Moment etwas technisch an, ist aber gar nicht so kompliziert, also dazu einfach mal reinschauen. Ich verlinke Ihnen auch eine Episode zum iPad-Coach, wo Sie das mal sehen können, wo ich dieses Prinzip erkläre. Das heißt, die Idee ist, Sie haben eine App und da sehen Sie immer, was gibt’s neues in der Branche, was gibt’s neues von Wettbewerbern, was gibt’s neues zu Ihrem eigenen Unternehmen, was gibt’s neues zu Ihrem Kunden? Ich finde das immer wichtig, dass Sie in der Branche sind, Ihre Vertriebsmitarbeiter sollten auch immer die eigentlichen Branchenblätter lesen. Also bin viel im Food-Service unterwegs und lese seit fast 20 Jahren die Lebensmittelzeitung beispielsweise, weil das ist einfach das Branchenblatt und da kann man sich mit den Kunden auch über Branchenthemen dort auf Augenhöhe unterhalten und Sie wissen, was dort los ist. Das Ganze sollte eben möglichst optimiert sein, deswegen in einer App haben Sie alles tutto completti zusammen.
Sie sollten sich ein System für nicht vertrauliche Notizen schaffen, also einmal hier entweder Evernote oder OneNote. OneNote empfehle ich immer eher, wenn Sie im Microsoft-orientierten Umgebungen sind. Hier haben Sie sogar den Vorteil, dass Sie diese Notizen auf Ihrem eigenen Server hosten können, sonst Evernote als Alternative. OneNote eher strukturierter in Microsoft-Umgebungen und Evernote eher etwas unstrukturierter, so für die kreativen Chaoten wie meine liebe Kollegin Cordula Nussbaum immer so schön zu sagen pflegt, beide Systeme haben Ihre Daseinsberechtigung.
Also somit ein Rundumblick, einmal auf Apps für den Vertrieb, zum einen auf die grundsätzliche Idee, Sie sollen idealerweise ein CRM-System haben, Sie sollten eine einheitliche Vorgehensweise haben und wenn Sie diese vorgestellten Apps nutzen, dann sage ich auch ganz klar, dann soll es eben nur diese Apps geben und alle weiteren Apps, die dort vielleicht optional zur Verfügung gestellt werden, bitte nur dann, wenn sich die Funktionalitäten nicht doppeln, die in dieser Basisausstattung drin sind. Sonst haben Sie wieder fünf verschiedene PDF-Applikationen, sechs verschiedene Präsentationslösungen, acht verschiedene Office-Lösungen, und Sie erhöhen die Komplexität. Und Komplexitätserhöhung heißt immer Service-Levels runter, heißt immer Kosten hoch, also vor dem Hintergrund, bleiben Sie da konsequent. Es ist auch keine gute Idee zu sagen, wir machen erstmal einen offenen AppStore, die Jungs können erstmal ausprobieren, und dann machen wir das Thema wieder restriktiver. Hm, wir Menschen haben zwei Tage später die Gehaltserhöhung vergessen, oder dass wir jetzt neue Apps installieren dürfen, aber wir behalten uns 20 Jahre, wenn uns ein Euro gekürzt wird oder wenn uns Apps wieder genommen werden. Macht keinen Sinn. Sie fabrizieren nur Frust hinterher, wenn Sie Dinge wieder zurück nehmen wollen. Also lieber etwas restriktiver erstmal starten und dann hinterher ein bisschen aufmachen, gerade für KeyUser, das gucken wir uns aber in der Episode zum Thema Schulungen.
Nächste Woche haben wir erstmal das Thema „Wie Sie das Thema Zugriff auf Daten für den Vertrieb gut lösen“ und dann schauen wir uns in der letzten Episode dieses monatlichen Schwerpunkts Vertrieb nochmal an, wie Sie am besten den Vertrieb für den produktiven Einsatz des iPads schulen. In diesem Sinne freue ich mich auf Sie, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind. Ihr Thorsten Jekel.
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