Wenn man über das Thema der zentralen Administrierbarkeit von mobilen Endgeräten spricht, muss man gleichzeitig mehrere verwandte Themenbereiche betrachten. Zum einen tritt das Thema wie das jeweilige System zukunftssicher ist in den Vordergrund. Hierbei sind die wichtigsten Kriterien: Nutzbarkeit, verfügbare Apps und Benutzerfreundlichkeit, im Sinne von wie gut lassen sich die Geräte bedienen, wie schnell sie arbeiten (Stichwort Speicherplatz, Bildqualität der Displays etc.) und wie hoch die Supportkosten sind. Es gibt mittlerweile vier große Anbieter, die sich den Markt aufgeteilt haben, und zwar: Apple, Android, Windows Mobile und Blackberry. Die Konzepte unterscheiden sich voneinander, damit erschwert sich zum einen deren Vergleichbarkeit, aber es gibt inzwischen auch Lösungen in bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel im Businessbereich das „Android for Work“ oder Mobile-Device-Managementlösungen oder Windows-10-Lösung, die von allen Herstellern auf eine oder andere Art mit integriert und weiterentwickelt werden, um im Kampf um den Kunden erfolgreich zu werden.


Weiterführende Links

Hier finden Sie die Videos und Links der im aktuellen iPad4productivity-Podcast besprochenen Konzepte, Apps und Tools:

(in Bearbeitung)

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Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei iPad4productivity und dem Schwerpunkt dieses Monats, der Frage, soll es denn immer iOS und iPad sein oder darf es auch Windows Mobile, Android oder Blackberry sein?

Und wir schauen uns einmal in dieser Episode vor allen Dingen die Frage an, wie gut kann den ein solches System zentral administriert werden. Das ist immer eine der wesentlichen Fragen und danach schauen wir uns nochmal an wie gut ist die Usability für die User, wie gut ist die Qualität der verfügbaren Apps, wie gut ist die Qualität der Hardware und letztendlich was dann, last but not least, mein Fazit dieses Monats ist und Ihnen eine Entscheidungshilfe sein soll für die Frage, mit welchem System sollten Sie denn arbeiten?

Lassen Sie uns doch mal anfangen mit der Frage, wie gut lässt sich das entsprechende System zentral administrieren, denn alles Andere macht keinen Sinn. Das heißt nicht, wenn Sie zwei iPads kaufen, dass Sie gleich ein Mobile-Device-Managementsystem einführen sollten, aber wenn Sie PC’s im Unternehmen haben und Sie haben ein paar mehr, dann werden Sie die mit Sicherheit auch zentral administrieren, um einfach den Aufwand sehr viel geringer zu halten, die individuell immer zu konfigurieren und auch das ganze Thema Sicherheit und Support relativ schlank zu halten.

Schauen wir uns einmal zuerst Blackberry an. Blackberry hat es früher wirklich vorgemacht. Früher war ja Blackberry hier der absolute Vorreiter, viele der Konzepte, die es heute in anderen Plattformen gibt, sind von Blackberry wirklich erfunden worden. Das Problem ist nur, wir unterhalten uns hier um das Thema Tablets. Und Blackberry baut keine Tablets mehr. Und somit ist es so, ja, yhm, also die Aussage vom Vorstand ist ja hier ganz klar, Tablets braucht kein Mensch. Yhm, ich glaube es gibt heutzutage mehr Menschen, die sagen, Blackberry braucht kein Mensch. Also von der Seite her, Tablets gibt’s keine, aber was eben ganz interessant ist, Blackberry hatte einen ganz guten Blackberry Enterprise Server. Und mit diesem Blackberry Enterprise Server kann man auch iOS und Android-Systeme im Mix mit Blackberry-Smartphones administrieren. Um die Verwirrung komplett zu machen, Sie brauchen für Blackberry-Handy keinen Server mehr, also früher musste man die immer über diesen Blackberry-Server betreiben, entweder selbst oder Sie haben dort den Blackberry-Server-Service von Vodafone oder Telekom, von den Providern entsprechend, das brauchen Sie nicht mehr und mittlerweile ist der Server gut, also hier hat man wirklich die Möglichkeit auch geschäftliche und private Arbeitsbereiche zu trennen. Die Frage ist nur für mich immer, wie zukunftssicher ist das ganze Thema. Wenn Sie sich ein Blackberry-Handy kaufen, dann sage ich, ja komm, wenn’s in zwei oder drei Jahren nicht mehr gibt in der Unterstützung, ist es nicht schlimm, nach zwei-drei Jahren holen Sie sich ein neues Handy, dann gehts nur wirklich drum, dass man sagt, man hat es über Exchange synchronisiert, dass das relativ reibungslos auf ein anderes System wechselbar ist. Wenn Sie sich einen Server holen, dann ist die Frage, der hält vielleicht doch länger als zwei Jahre halten, gerade wenn man ihn dann noch integriert in die eigene IT-Infrastruktur. Und da habe ich dann doch eher ein größeres Fragezeichen, was das Thema Zukunftssicherheit anbelangt. Also beim Server sage ich, yhm, der ist schon ganz gut aber die Frage ist halt inwiefern ist das Ganze zukunftssicher.

Als Nächstes schauen wir und das Android-System an. Hier war früher wirklich kaum eine gute zentrale Administration möglich. Allerdings ist das so, dass sich das mittlerweile Android 5 deutlich geändert hat. Seit Android 5 gibt es für ausgewählte Geräte Android for Work. Und was ist die Idee von „Android for Work“? Die Idee ist, dass Sie eine bessere zentrale Android-Administration haben, dass Sie auch privat und dienstlich Arbeitsbereiche deutlich besser trennen können. Wer war hier der Vorreiter? Der Vorreiter war in diesem Bereich Samsung und Google hat hier viele der Funktionalitäten, die Samsung angeboten hat mit übernommen. Das sind vor allem zwei Bereiche. Der erste Bereich ist „Safe-und-Knox“, Safe steht für Samsung Approved for Enterprise und das ist eine Erweiterung der Mobile-Device-Management-Möglichkeiten. Und die Kollegen der Rationdata haben das mal sehr schön analysiert und haben dort mal aufgezeigt, dass der Android-Standard ungefähr 11% der Administrationsmöglichkeiten von Samsung Safe bietet. Also hier gibt’s deutlich mehr Möglichkeiten, es gibt sogar mehr Möglichkeiten als Sie das im iOS-Bereich haben. Und das wird von führenden MDM-System Herstellern unterstützt. Die Frage ist nur inwiefern das von Samsung selbst noch in Zukunft gepflegt wird, also die Safe-Seite ist im Moment offline. Ich gehe mal davon aus, dass diese Funktionalitäten einfach in „Android for Work“ integriert werden, was den Charme hat, dass alle Geräte, die Android for Work unterstützen, dann diese Funktionalitäten haben, somit nicht nur die Samsung-Geräte. Der zweite Erweiterung ist „Knox“. Die Idee dahinter war, das ich sage ich habe einen dienstlichen und einen privaten Bereich, also einen Multiuser-Konzept bei einem User, so sich die Datenbereiche strikt trennen können zwischen dem dienstlichen und privaten Bereich, so dass ich sagen kann, du kannst im privaten Bereich durchaus mit einer Dropbox oder anderen Cloud-Services arbeiten, aber die dienstlichen Daten werden nicht gefährdet. Das war eine gute Idee. Auch eine gute Idee ist, dass es integriert wird in Android for Work, das Meiste, weil damit haben Sie eben nicht nur für die Samsung-Geräte, sondern auch für andere. Und wenn ich gucke, früher habe ich ja immer gesagt, entweder nehmen Sie ein Samsung-Gerät bei Android oder Nexus-Gerät. Nexus sind die Geräte von Google selbst, die einfach den großen Vorteil haben, dass diese Geräte besonders schnell und besonders lange auch mit neuen Betriebssystemversionen von Android versorgt werden. Das ist ja ein großer Kritikpunkt im Android-Bereich, das hier viele ältere Systeme und auch neuere Systeme gar nicht mehr aktualisiert werden auf neuere Android-Systeme und das bringt natürlich deutliche, vor allem Sicherheitslücken mit sich. Also deswegen ist jetzt durchaus das Thema Nexus – die Googlegeräte sehr sehr interessant. Allerdings, das gilt eben auch für Android for Work, werden immer mehr Geräte unterstützt. Allerdings bitte nicht dem Druckschluss unterliegen zu sagen, juhuu, alle Android 5 oder 6 Geräte können auch Android for Work, nein, dazu gibt es eine Seite von Google, wo Sie sehen können, welche Geräte dort unterstützt werden. Den Link packe ich Ihnen wie immer in die erweiterten Links zum Transkript dieser Episode. Also wenn Sie diese Links haben möchten, um zu sehen, welche Geräte sind dort Android-for-Work-fähig, beispielsweise, einfach auf www.iPad4productivity.com gehen und dann zum Gratis-Hörerservice dieses Podcasts anmelden und dann finden Sie dort auch diese Links über die ich hier gerade heute spreche.

Ein weiteres Thema was ich auch immer wieder habe in der Praxis, wenn ich mir das Thema Android angucke und das Thema hatte auch ein Bankkunde von mir, der sagte, ich nehme jawohl die iPads für den Tabletbereich und ich nehme Telefone von Android für den Smartphone-Bereich, weil die halt deutlich günstiger sind. Das Problem was wir dort in der Praxis hatten, bei jedem Update mussten wir die Dinge im Prinzip wieder zurücksetzen, also das knirrscht und knackt bei diesem Thema Update-Prozess, da liegt leider so der Teufel manchmal im Detail, also deswegen testen Sie das im Vorfeld und sprechen Sie eben auch mit anderen Anwendern, die das schon so einsetzen. Und eben ein ganz kritisches Thema, selbst bei Samsung, ist, dass auch für relativ neue Geräte keine Updates mehr auf die aktuelle Android-Version angeboten, also das muss man kritisch betrachten, wenn Sie Austauschgeräte brauchen, dann haben Sie relativ schnell ein Gerät so mit ganz vielen verschiedenen Versionen, neue Geräte gibt es dann wieder nur mit den aktuellen Version, ältere wieder mit Älteren. Und ich habe gerade einen Kunden, den ich bei der iPad-Einführung begleite, der sagt, ooh, kannst du uns mal unterstützen, wir haben so ein Android-Geräte-Zoo und dann habe ich so eine Excel-Liste bekommen mit über 400 Geräten und das waren 45 verschiedene Typen von Geräten, also das macht‘s dann schon deutlich komplizierter als in der Apple-Welt.

Apple hat eine etwas andere Strategie. Die bieten die aktuellen Betriebssysteme oft auch für relativ alte Systeme noch an. Also Sie bekommen ein iOS 9 beispielsweise immer noch auf einem iPad 2 zum Laufen. Was die ganz intelligent gemacht haben ist, dass nicht alle Funktionen des neuen Betriebssystems dort jeweils unterstützt werden, aber was für Sie wichtig ist, dass vor allen Dingen die Sicherheitsfeatures einfach dort mit unterstützt werden. Das finde ich bei Apple beispielsweise sehr intelligent gemacht. Das man sagen kann, ja, ich habe immer die aktuellste Betriebssystemversion und solche Dinge wie SplitView oder Video-Überlagung, die sehr viel Rechenleistung fressen, die werden bei den älteren Geräten dann nicht mehr unterstützt, aber die Sicherheitsfunktion. Also deswegen hier einfach nochmal gucken. Bei Android empfehle ich einen Blick auf die Nexus-Geräte, die neueren, die eben dann auch die Android for Work-Funktionalitäten unterstützen, also das ist durchaus ein Blick wert.

Schauen wir uns einmal Apple an. Apple war anfänglich wirklich überhaupt nicht stark. Also da war es so, da ging’s wirklich nicht viel. Allerdings ging schon immer mehr als beim Android. Also beispielsweise dieses Thema der zentralen Verteilung von Apps ist erst abe 2015 mit Android wirklich möglich, in der Apple-Welt ging das schon deutlich früher. Apple hat da deutlich nachgelegt, also mittlerweile gibt es wirklich sehr runde Lösung für das zentrale Administrieren für das Ausrollen von Geräten. Es gibt das sogenannte Device-Enrollment-Programm, damit können wirklich Out-of-the-Box, wie das so schön auf Neudeutsch heißt, die Geräte wirklich übergeben und dann fast komplett neu ausgerollt werden, ohne Nutzerinteraktion wo dann eben wirklich alles drauf ist. Mit dem Volume-Purchasing-Programm können Applikationen zentral einmal eingekauft und verteilt werden. Es kann ein internes AppStore bereitgestellt werden und mit dem Apple Configurator gibt es auch eine ganz pfiffige Lösung für Bildungseinrichtungen oder sonstige Pool-Geräte. Also bei Apple haben Sie immer ein einheitliches Betriebssystem drauf, die Benutzeroberfläche schaut immer gleich aus, die Einstellungen sind an der gleichen Stelle und wenn man ein Android-Gerät bekommt, dann kann das sein, dass es ausschaut als wäre es ein komplett neues Betriebssystem.

Schauen wir uns einmal das Windows Mobile-Betriebssystem an. Es ist wirklich erst ab Windows 10 administrierbar, vorher war es wirklich deutlich schlechter als andere Systeme. Also wenn es damals hieß mach doch windows, da hast du kein Problem. Da sage ich ja für Notebooks schon, aber bitte nicht für mobile Systeme, das ist mit der 10er Version jetzt wirklich etwas wo ich sage, da sind die richtigen Schnittstellen jetzt da. Damit kann man wirklich arbeiten und vom Grundkonzept ist dieses mobile Betriebssystem wirklich intelligent. Auch wenn man sich als Alternative, vielleicht durchaus den Blick wert, den Surface PRO der vierten Generation anschaut, ist für mich ein absoluter Laptop-Ersatz aber Sie haben keine SIM-Karte drin. Und SIM-Karte ist immer etwas wo Sie vielleicht sagen, ich kann doch per W-LAN reingehen oder ich kann doch mit meinem Telefon verbinden und online gehen. Ja, das stimmt, aber im persönlichen Kundengespräch beispielsweise ist mein Telefon aus. So und dann hab ich es im Auto oder ich habe es aus, dann muss ich es wieder anmachen um eine Verbindung zu machen und gerade, wenn Sie beispielsweise überlegen solche Geräte im Außendienst einzusezten und Sie wollen Aufträge übertragen, dann ist es ein absolutes NoGo, weil hier muss es einfach im Hintergrund automatisiert laufen, in dem Moment, wo eine Internetverbindung da ist, werden Aufträge beispielsweise im Hintergrund beispielsweise übertragen. Das sind Dinge, wenn Sie da erst separat eine Verbindung aufbauen müssen, ist das aus meiner Sicht nicht praktikabel. Für den Windowsbereich gibt es immer noch sehr sehr wenige Apps, was einfach daran liegt, dass Windows-Mobile einen Marktanteil von mittlerweile unter 2,5% hat. Früher waren es um die 3%, das sinkt noch leider, also es gibt halt wirklich deutlich weniger Applikationen und es springt eher Entwickler ab, als das Neue auf diese Plattform mit dazukommen. Was das Gerät leider auch hat ist halt eine Ecke weniger Akkulaufzeit als so ein iPad. Und was ich immer sagen, gerade wenn man es mit dem iPad-PRO vergleicht ist, ein Surface ist ein ganz ganz tolles, kompaktes Notebook – super super klasse. Ein iPad-PRO ist ein super super tolles Tablet. Und ein Surface ist kein Tablet und ein iPad PRO ist kein Laptop. Also das heißt, wollen Sie ein Laptop haben, sagen Sie ich möchte die mir bekannte Welt von Windows, dann nehmen Sie ein Surface und wenn Sie sagen, ich bin auch durchaus bereit mich mal einzuarbeiten in eine etwas andere Welt, nehmen Sie ein iPad und Sie werden hinterher belohnt mit Dingen, die können Sie mit so einem PC überhaupt nicht machen. Dann schauen Sie sich vor allem das iPad PRO einmal an, was Sie eben mittlerweile auch sehr sehr gut zentral administrieren können.

Im Unternehmensumfeld ist immer das SAP ein ganz wichtiges Stichwort. Die Frage ist ja auch, SAP und mobil, passt das überhaupt zusammen? Ja und nein. Also es passt zum einen zusammen, wenn ich mir die mobile Strategie des SAP-Hauses angucke. Die gefällt mir sehr gut. Hier gibt es eine klare Roadmap, die sagt, es gibt ein Mobile-Devicemanagement, es gibt ein App-Management, es gibt Content-Management und sie beschäftigen sich mit der Anbindung an das SAP-System. Und das macht Sinn für das Thema Prozesse und Reporting. SAP hat das Thema wirklich verstanden im Sinne von Enterprise-Management und eine richtige Roadmap aufgelegt. Das ist wirklich sehr gut. SAP hat auch, wie ich finde, eine gute Entscheidung getroffen und bevor es zu entwickelt hat SAP ein MDM-System gekauft, das ist Afaria, von Sybase wurde es gekauft, das kann sowohl On-Premise, also im Hause installiert genutzt werden als auch in der Cloud. Das blöde ist, es hakelt so ein bisschen. Ich habe gerade ein iPad-Projekt, wo dieses System im Einsatz ist, das war Gesetz vom Mutterkonzern und das knirrscht schon am manchen Ecken, also da merkt man doch, dass die Systeme wie AirWatch mehr Erfahrung in diesem Bereich haben. Allerdings, was eben eine gute Idee ist so als Beispiel kommt von CocaCola. CocaCola hat eine sehr gute Strategie beispielsweise, das die sagen, SAP wird als Back-end genutzt. Sie haben eine individuelle, angepasste und offline fähige Salesfoce-Version als Front-end, haben AirWatch als Mobile-Device-Managementsystem und der Außendienst kann eben mit dem iPad auf alle relevanten Systeme zugreifen. Dann wird da ein Schuh draus, also das heißt, ja sinnvoll sich hier nicht zu unterhalten über schicke Insellösungen sondern über Lösungen, mit denen Sie wirklich produktiv arbeiten können.

Ja, damit haben wir uns einmal den ganzen Themenbereich angeschaut, wie man diese Systeme administrieren kann. Lassen Sie uns dann nochmal das Thema Usability vergleichen. Also wie gut sind diese Systeme nutzbar. Und da schaue ich einmal Richtung Windows, einmal Richtung Android, einmal Apple.

Windows ist einfach das gewohnte. Ob das jetzt besonders benutzerfreundlich ist oder nicht, sei dahingestellt, aber wir haben uns einfach daran gewöhnt. Vor dem Hintergrund hat es eine hohe Usability und mit Windows 10 ist es deutlich besser geworden, da es noch etwas einheitlicher geworden ist. Obwohl ich es immer noch als verwirrend finde, wenn Sie beispielsweise OneNote als Notizprogramm haben, den gibt es einmal als App und es gibt einmal als Programm. Und mich persönlich verwirrt das jedes Mal, bin ich jetzt in der App, bin ich jetzt im Programm, da es zwei verschiedene Versionen gibt, ist für mich immer eher etwas verwirrender, als das es mir hilft.

Wenn Sie sich das Thema Android angucken, es ist eben sehr fragmentiert. Also ich habe verschiedene Geräte, ich habe zwei Samsung-Geräte zum Beispiel und als ich vor Kurzem das Android-Handy meiner Tochter eigerichtet habe, dachte ich, ich habe ein komplett anderes System. Dann habe ich mir das aktuelle Nexus-Smartphone von Google geholt und das war wieder komplett anders. Also das heißt, jedesmal muss man wieder suchen wo die Einstellungen sind, jeder Hersteller macht seinen eigenen Aufsatz aufs Betriebssystem, das macht’s nicht unbedingt leichter und wenn Sie jemand anruft und sagt, Mensch, ich habe da irgendwo ein Problem, wo finde ich die Einstellung? Dann müssen Sie erstmal sich mit demjenigen am Telefon durchhangeln, beim iPad haben Sie eben ein Betriebssystem, das ist alles immer an der gleichen Stelle. Also da ist für mich wirklich das System von Apple aus meiner Sicht unerreicht, also zum einen haben Sie ein sehr starkes eigenes Interface-Design und Sie haben sehr hohe Standards für Entwickler. Das heißt, wenn Sie eine App einreichen wollen im AppleStore, dann müssen Sie sich an die Apple-Standards halten und das führt eben dazu, dass Sie die meisten Applikationen wirklich ohne Handbuch gut bedienen können. Das ist ein großer Plus-Punkt in Richtung Usability. Also da sagen auch neutrale Profis, dass Apple hier wirklich unerreicht ist im Hinblick auf ältere User, im Hinblick auf weniger PC- und IT-affine User. Nächste Frage ist, wie gut ist die Qualität der verfügbaren Apps unabhängig von der Anzahl? Also im AppStore ist schlicht und ergreifend die meiste Kohle zu holen, weil Apple-Anwender meistens bereit sind mehr Geld auszugeben, das heißt man hat hier einfach mehr Entwickler, es gibt eben nur einen zentralen Marktplatz, der vertrauenswürdig ist, die geben mehr Geld aus und der Supportaufwand ist halt am geringsten. Also hier gehen die meisten Entwickler einfach hin, deswegen hat man’s oft so, dass man im Android-Bereich so gefüllt irgendwo immer noch eine 1.0er oder Beta-Version hat, während man im iOS-Bereich schon auf 4er oder 5er Version ist. Also auch wenn Sie sich anschauen das Pixel C beispielsweise, ein sehr tolles Tablet von Google rausgebracht, das hat sehr leistungsfähige Hardware, aber Google sagt selbst, es gibt leider bisher immer noch relativ wenige Tablet optimierte Applikationen und Letztendlich ist ein System so gut wie die Software die da drauf ist, also das ist wie, wenn Sie leeren PC haben, Sie können mit den richtigen Programmen erst wirklich damit arbeiten.

Nächste Frage ist, wie gut ist die Qualität. Ein Thema ist hohe Speicherkapazität. Also wenn Sie sich anschauen, es gibt auch bei Microsoft Surface hohe Speicherkapazitäten, die sind einfach schweineteuer. Und Sie brauchen bei einem Microsoft-System in der Regel fast doppelt so viel Speicher wie bei den Apple-Systemen, weil jedes Programm einfach mal, schon das Betriebssystem aber auch die Programme deutlich mehr Speicher brauchen. Es heißt, fairerweise müssen Sie einen iPad-PRO mit 128 GB mit einem 256 GB Surface vergleichen und dann ist es schlapp doppelt so teuer. Und wenn Sie sich das Android angucken, da gibt es gar keine großen Speicher. Also ich wollte vor Kurzem einfach mal zum Testen ein aktuelles System mit LTE und 128 GB Speicher kaufen. Es ist mir nicht gelungen. Es gibt keins. Und Speicherkarten werden eben mittlerweile auch nur sehr begrenzt unterstützt, was auch nachvollziehbar ist. Also vielleicht ein kleiner Exkurs zum Thema Speicherkarten. Apple hat ja früher mal gesagt, nein, keine Speicherkarten. Android hat gesagt, wir machen das. Wo war das Problem? Die meisten Anwender verstehen nicht, dass es ein Unterschied macht, ob Sie eine Speicherkarte für €1,50 oder €100 da reinstopfen. Der Hauptunterschied ist nämlich nicht nur die Datenzuverlässigkeit, sondern auch die Geschwindigkeit. Viele haben da die billigste Speicherkarte reingestopft und dann wird das Ganze natürlich super super langsam. Genauso wenn Sie eine super langsame Festplatte im PC haben, dann wird das Ding auch langsam. Und dann hat natürlich jeder gesagt, ja, die Speicherkarte ist nicht langsam, sondern dieses blöde Android-Gerät. Und Apple hat einfach von vornherein gesagt, wenn ich dort eine Karte drin habe, die ich nicht kontrollieren kann, dann habe ich genau diesen Effekt die Leute werden unzufrieden sein. Und deswegen sehen Sie auch immer wieder die Kundenzufriedenheit von Apple-Kunden ist im Regelfall fast bei 100%, während die bei Android-Geräten signifikant niedriger ist, unter anderem aus solchen Dingen, weil halt hier wirklich die letzte Stringenz fällt und einfach durch externe Komponenten, die Google oder der Hersteller gar nicht selbst kontrollieren kann, dann aber die Anwender natürlich sagen, blödes System, und ich sage, ich habe halt die billigste Speicherkarte gekauft, da muss ich halt damit leben. Das macht eben kaum einer.

Nächstes Thema bei der Qualität der Hardware ist, Blickwinkel und Brillianz der Displays. Ein ganz wichtiges Thema im Außendienst. Hier muss ich ganz fairerweise sagen, Apple ist da sehr gut, aber andere Hersteller haben hier mittlerweile vergleichbar gute Displays. Also da ist Apple so führend wie es früher war, mittlerweile sind die Anderen da durchaus gleich gezogen. Wenn Sie natürlich ein ganz billiges Tablet irgendwo kaufen, merkt man da auch Unterschiede, es sollte ein hoch auflösendes sein. Last but not liest die Stabilität und Wertigkeit des Gehäuses finde ich bei Apple immer noch unerreicht. Also da hat man doch häufig den einen ander anderen Plastikbomber, der deutlich weniger stabil und wertig ist. Was sehr Wertiges auch ist, ist Microsoft Surface. Also da muss man wirklich sagen, mit einer ganz tollen Verarbeitung, auch mit diesem Stand, den man so dort flexibel einstellen kann, wirklich klasse gemacht. Aber für mich ist ein Surface kein Tablet, ein Surface ist für mich ein ultrakompaktes, leistungsfähiges Ultrabook, mit einer wirklich guten Tastatur, was so ein bisschen Tablet kann, also deswegen für mich nicht so ganz vergleichbar.

Jetzt haben wir uns den März beschäftigt mit den Plattformen Apple, Android und Blackberry. Mein Fazit ist, Apple ist auch nicht perfekt aber in Summe wesentlicher Entscheidungskriterien für mich heute noch das geeignetste Tablet für den Businesseinsatz. Und wichtig ist eben für Sie auf alle Fälle mit Mobile-Device-Managementsystemen, mit plattformübergreifenden Lösungen arbeiten, also mit Exchange, nach Möglichkeit mit Systemen, die es auch für andere Plattformen gibt, und ein MDM nutzen, das es für alle Plattformen gibt, das alle Plattformen administrieren kann. Also nehmen Sie hier den führenden Gartner-Magic-Quadrant ist hier eine gute Orientierung. Das System, cwas ich immer empfehle ist AirWatch, weil es aus meiner Sicht ein System ist was sehr ausgereift ist, was alle Plattformen unterstützt und auch noch leicht händelbar ist und da es einer der führenden Systeme ist, wird es mit Sicherheit auch noch länger geben. Sie bekommen es sowohl selbst installiert im Hause, als auch als Cloud-Lösung also somit sind Sie so sehr flexibel und können heute mit iOS arbeiten und morgen vielleicht mit einem anderen System. Die ganzen Links zum AirWatch, zu dem Gartner-Magic-Quadrant kriegen Sie selbstverständlich gerne, wenn Sie sich auf www.iPad4productivity.com zum Gratis-Hörerservice dieses Podcasts anmelden. Und ich hoffe, ich konnte Ihnen eine Entscheidungshilfe und Unterstützung geben zu der Frage, soll es ein Apple-, ein Android-, ein Blackberry- oder ein Windows Mobile-System sein. Sollten Sie sich In-House mit der Frage beschäftigen, stehe ich Ihnen selbstverständlich auch jederzeit gerne zur Verfügung. Ich spreche hier immer aus der Erfahrung von meinen vielen Projekten, die ich bei Kunden durchführe zum Thema der iPad-Einführung.

Also sprechen Sie mich gerne an. Meine Email-Adresse ist t.jekel@jekelteam.de und ich gebe Ihnen gerne nochmal meine Bürotelefonnummer. Es ist die 030 für Berlin 44017299. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin eine erfolgreiche Woche. Ihr Thorsten Jekel.