So viele mobile Plattformen es gibt, so viele Meinungen gibt es über deren Sicherheit. Als externer Berater und iPad-Coach muss ich mir bei den IT-Projekten oft verschiedene unreflektierte Aussagen zum Thema der Sicherheit von mobilen Systemen anhören. Viele sagen, Blackberry ist super sicher, Android ist super unsicher, Apple lässt sich nicht in die Windows-Welt mit integrieren wie z.B. Blackberry und ist damit viel unsicherer und so weiter. Viele dieser Aussagen waren vielleicht irgendwann mal wahr, aber man sollte nicht vergessen, dass sich die Welt weiter dreht und dass sich die mobilen Systeme in der Zwischenzeit weiterentwickelt haben. Und grundsätzlich bieten die führenden Anbieter keine schlechten Systeme an. Was hier zählt ist, wie diese Systeme betrieben werden und ob sie ein für Sie passendes System sind oder nicht.


Weiterführende Links

Hier finden Sie die Videos und Links der im aktuellen iPad4productivity-Podcast besprochenen Konzepte, Apps und Tools:

(in Bearbeitung)

Sollten Sie auf einem anderen Weg auf diese Seite gekommen sein, können Sie sich hier für den Gratis-Hörerservice des Podcasts anmelden. Sie erhalten dann immer alle Zusatzinfos und Links zu den wöchentlich neu erscheinenden Episoden und weitere nützliche Tipps zur produktiven Nutzung des iPads.

Hier finden Sie den Gesamt-Themenplan des Podcasts inkl. der in den Episoden besprochenen Links und Trankripte zum Nachlesen.

Ich freue mich sehr über Ihr Feedback und Ihre Themenwünsche. Sie erreichen mich unter unter 030/44 0172 99 und t.jekel@jekelteam.de.


Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei iPad4productivity und dem Schwerpunkt dieses Monats, der Frage, muss es denn unbedingt ein iPad sein oder kann es auch ein anderes System sein. Und wir haben uns in der letzten Episode ja einmal angeschaut, was so typische Themen sind, die immer wieder gesagt werden, dass man es nicht vernünftig integrieren kann, dass es ein goldener Käfig ist und solche Dinge.

Und wir schauen uns heute ganz speziell das Thema Sicherheit an. Weil hier bekomme ich imme recht unreflektierte Aussagen zum Thema der Sicherheit. Hier ist immer so die Aussage, jaa, was man immer typischerweise hört, Blackberry ist super sicher, Android ist super unsicher, Apple lässt sich nicht in die Windows-Welt integrieren wie Blackberry und ist damit viel unsicherer.

Was ich auch immer höre, Mensch, mit Windows-Mobile hat man eine reine Windows-Umgebung, damit hat man doch gar keine Probleme. Das sind so typischen Aussagen, dich ich gerade von den IT-Kollegen höre. Ich werde häufig in den Unternehmen als externer Projektleiter oder externer Berater mit hinzugezogen und die IT-Kollegen glauben Sie mir, die sind da am Anfang immer sehr sehr. Die sagen, da kommt so ein Neumakluger, komischer Berater, will ein Haufen Geld und erzählt uns wie die Welt funktioniert. Da bin ich weit entfernt davon, sondern was ich immer mehr wahrnehme ist, dass sehr sehr viel Expertise in den IT-Häusern da ist, dass natürlich immer der Schwerpunkt auf den produktiven, vor allem Windows-Systemen dort entsprechend gibt und das was ich auch verstehen kann, viele als sie sich am Anfang das Thema iPad angeguckt das einmal bewertet haben und festgestellt haben, am Anfang war das überhaupt nicht zu gebrauchen für den Firmeneinsatz und es für sich dann abgehackt haben. Und das ist auch völlig richtig. Am Anfang waren iPads auch für den Firmeneinsatz wirklich nicht vernünftig und produktiv einsetzbar. Sie waren nicht gut integrierbar auch vor dem Hintergrund der Sicherheit. Das hat sich aber gewaltig geändert. Die Dinge entwickeln sich eben weiter. So wie sich Autos weiterentwicklen, so wie sich Computer weiterentwickeln, auch wenn Sie überlegen, was Sie so mit dem ersten iPhone machen konnten, da gab es doch gar keine Apps dafür. Das hat heute vielleicht gar keiner mehr so auf dem Zettel. Bei dem ersten iPhone gab es keinen AppStore. Das kann man sich heute gar nicht vorstellen und somit konnte man auch nicht viel mehr damit machen als telefonieren, im Internet surfen und seine Musik abspielen. Das war das genau was Steve Jobs als Package so angeboten hat und mittlerweile kann man das sogar durch Dritt-Apps eben deutlich weiter aufwerten.
Und wenn man sich das anschaut, viele eben diese Aussagen, die ich eben genannt hatte, haben eben einen wahren Kern aber sie haben sich mittlerweile überholt. Und was auch ganz klar ist, es gibt aus meiner IT-Erfahrung kein System, was per Definition schon mal total sicher ist oder total unsicher ist. Meine Erfahrung ist, dass jedes IT-System man besonders sicher oder besonders unsicher betreiben kann. Also beides geht, also ich kann beispielsweise ein Blackberry-System eben offen wie eine Scheunentür konfigurieren und ein Android-Tablet von Samsung kann im Gegensatz zum Beispiel besser zentral gesichert werden als sogar ein iPad. Also auch wenn ich ein großer Fan von iPads bin, weil ich sie einfach unterm Strich für das bessere System im Moment halte, im Businessbereich, gibt es durchaus Dinge, da geben sich andere Plattformen noch besser. Also, wenn Sie sich beispielsweise anschauen beim Thema Android, können Sie die Bluetooth-Schnittstelle zentral einstellen, dass Bluetooth nicht genutzt werden kann für den Datenaustausch, sondern dass Bluetooth nur genutzt werden darf für das Anschließen von Tastaturen und Freisprecheinrichtungen. Und das ist sehr intelligent. Das können Sie beispielsweise in der Apple-Welt bisher nicht machen. Oder ein weiteres Beispiel. Sie können bei Samsung-Geräten, wenn Sie mit der Safe-und-Knox-Erweiterung arbeiten, die wir uns nochmal in diesem Monat etwas intensiver anschauen werden, dann gibt es die Möglichkeit, dass Sie beim W-LAN zentral vorgeben, dass man sich in einem W-LAN nur einwählen darf, wenn es einen bestimmten Mindeststandard dort anbietet. Also, dass Sie in ein nicht verschlüsseltes W-LAN beispielsweise nicht reingehen können. Das halte ich für eine sehr sinnvolle Sicherheitseinstellung, die Sie dort haben und da merkt man, ooo, da gibt es durchaus auch Systeme, die manchmal etwas weiter sind. Also, wenn Sie sich anschauen Android im Standard ist sicherlich etwas was nicht sonderlich sicher ist. Ja, das stimmt. Aber auch der Standard ändert sich. Wir gucken uns diesen Monat nochmal intensiver an, was es hier für Möglichkeiten gibt, aber schon mal so viel vorab zum einen gibt es im Unternehmen wie Samsung mit ihren Erweiterungen, es gibt noch ein paar mehr aber Samsung ist so der führende in diesem Bereich und auch Android selbst und auch Google mit seinem Betriebssystem hat mittlerweile hier bestimmte Bereichen sogar von Samsung übernommen. Das Stichwort hier heißt „Android for Work“. Das heißt, mittlerweile gibt es durchaus auch sehr sehr gute Ansätze mit den Sie dort Geräte auch im Unternehmensumfeld administrieren können, bis hin teilweise sogar zu solchen Dingen, wo ich sage, hoo, ich kann mehrere Benutzer auf einem Android-Gerät anlegen, was so auf einem iOS-Gerät beispielsweise bisher noch nicht geht. Das wird sicherlich noch kommen, da finde ich auch den Wettbewerb gut. Der Wettbewerb kommt hier aus verschiedenen Ecken. Zum einen aus dem Businessbereich, zum zweiten wo der Wettbewerb gerade sehr stark kommt ist der Bildungsbereich. Sie haben vielleicht Mitbekommen, dass Apple mit der Version 9.3, die eigentlich eine kleine Zwischenversion ist, deutliche Erweiterungen einführen wird, dass man beispielsweise Apple-Ids auch zentral für den Bildungsbereich verwalten kann. Der Hintergrund ist einfach der, dass Google im Bildungsbereich sehr sehr stark geworden ist. Also mit dem Chrome-Book beispielsweise hat Google sehr starke Marktanteile von Apple gewinnen können. Und der Bildungsbereich ist für Apple eben sehr wichtig. Weil das ist wie mit dem Dealer auf dem Schulhof, wenn Sie möglichst früh die Kunden anfixen, dann bleiben die natürlich auch dabei, nicht nur im negativen Bereich wie bei den Drogen, sondern auch bei der IT. Das heißt die IT, die Sie als Schuler nutzen, nutzen Sie auch als Student und die Sie als Student nutzen, die nutzen Sie gern auch im Unternehmen. Und deshalb kommt aus diesem Bereich sehr viel Innovation, weil Apple sagt, okay, die Kunden von morgen sind die, die ich heute in der Schule gewinne und die, die Google gewinnt, die werden dann mit Google-Systemen arbeiten. Da ist ein sehr starker Konkurrenzkampf dort ausgebrochen und das Schöne ist, hier werden Funktionalitäten erstmal in diesem Bildungsbereich mit integriert und dort getestet und wenn sie dort funktionieren, kommen sie stufenweise auch in den Unternehmensbereich. Ein Beispiel das Sie vielleicht kennen, der Apple-Configurator ist ja ein Apple-Programm was auf dem Mac läuft, mit dem man dort Apple iPads und iPhones zentral konfigurieren kann. Das war zwar am Anfang immer so eine Notlösung, mittlerweile ist es recht sehr pfiffige Lösung, mit der man Pool-Geräte gut administrieren kann, sogar in Verbindung mit Mobile-Device-Managementsystemen und das mittlerweile mit deutlich weniger Restriktionen als es früher war. Und das ist so ein Beispiel wo aus dem Bildungsbereich Systeme kommen, die man jetzt mittlerweile auch durchaus auch in anderen Bereichen einsetzen kann.

Schauen wir uns nochmal Windows 10 an. Ich höre ja immer wieder, ah, Windows ist das einzig Wahre, weil das kann man ja zentral konfigurieren. Das ist vom Grundsatz her schon richtig. Aber wenn Sie sich den Windows Mobile erstmal anschauen, Windows Mobile ist ja nicht das große Windows. Und alles, was Sie mit Windows Mobile vor Windows 10 hatten, konnten Sie absolut in die Tonne treten, was Systeme am Mobile anbelangt. Also die Windows-Plattform ist vor, Windows 10 mit Abstand hier am Schlechtesten zu zentral zu administrierenden Mobile-Device-Management-Plattformen. Also wo viele sagen, Windows funktioniert doch, ja, das stimmt für Windows für PC aber nicht für Windows für den Mobile. Das ist ein komplett anderes Betriebssystem. Das Interessante ist, das wird jetzt mit Windows 10 integriert werden, was ich als einen guten Ansatzpunkt von Microsoft finde. Die Grundidee ist, es gibt ein Windows-Betriebssystem das für alle Systeme gleich ist, vom Grundsatz her, und was den großen Vorteil hat ist, dass Daten sehr leicht ausgetauscht werden können, was auch eine sehr pfiffige anwendungsorientierte Komponenten hat, so werden Sie in Zukunft beispielsweise ein Smartphone an die Tastatur und Bildschirm anschließen können und dann haben Sie einen vollwertigen PC dabei. Und das finde ich schon ziemlich intelligen, wo Microsoft sagt, Mensch, ihr kriegt in der Größe eines Smartphones einen vollwertigen PC von der Leistung hier hin. Dann bietet noch die Möglichkeit an, dass man das einfach an einen Fernseher oder einen Monitor mit einer Tastatur und Maus koppeln kann und dann habe ich ein Gerät, mit dem ich alles machen kann. Das finde ich sehr sehr intelligent gemacht, es ist ein super Konzept, gar kein Thema. Die Frage ist nur immer, wie schnell und wie konsequent setzen sie es um. Weil, und das darf man auch nicht vergessen, Windows-Mobile hat eben einen Marktanteil, früher war es unter 3%, mittlerweile sind es schon unter 2,5%, das heißt der Marktanteil ist sehr sehr gering, was dazu führt, dass einfach viele Softwareentwickler auf dieser Plattform Ihre Apps nicht bereitstellen oder sie sogar einstellen. Also wenn Sie sich anschauen, Spotify beispielsweise als Musik-Streaming-Dienst, hat gerade den Support für Windows 8 Mobile abgekündigt. So das heißt, wenn Sie nicht Windows 10, das aktuellste System, haben, für ältere Systeme wird es nicht mehr weiterentwickelt. Und das ist nicht der einzige Anbieter von Programmen der sagt, ich klinke mich dort aus dem Thema Mobile aus. Also auch so eine sehr sehr gute Idee, wo ich erst sagte wow, das wird einen absoluten Kick bringen als Microsoft angekündigt hat, dass sie ein Tool zur Verfügung stellen werden, mit dem man Android-Apps sehr leicht portieren kann in die Windows-Mobile-Welt. Das wäre klasse gewesen, was ähnliches hat Android gemacht gemeinsam mit Blackberry und zwar bei Blackberry konnten Sie schon ab dem Q10, also ab dem Blacberry 10-System, konnten Sie nicht schon Google Playstore installieren, aber Sie konnten den Amazon-Store installieren und damit sehr sehr viele Android-Apps auf diesen Blacberry installieren. Ich bin für bestimmte Bereiche ein absoluter Freund von Blackberry, das muss ich erhlich sagen, also gerade in der Kombination der Businessfunktionalitäten mit der Tastatur auch und der Möglichkeit Android-Appstore zu installieren und das war ursprünglich auch die Idee von Windows zu sagen, jawohl, wir machen es relativ leicht nicht Android-Apps zu installieren, sondern Android-Apps zu portieren. So dass die Entwickler sagen können, ich habe eine Android-App und die kann ich mit einem relativ geringen Aufwand auch im Windows-Appstore zur Verfügung stellen. Das war eine super Idee, aber leider wurde diese Idee wieder still und heimlich irgendwo wieder verkleinert und das Ganze wird dort nicht weiter fortgeführt. Also da sieht man wieder, ja, Apple ist nicht nur Marketing, sondern es ist schon nicht so einfach die Dinge in der Konsequenz umzusetzen, dass die wirklich so rund laufen – so sauber, wie man es sich wünscht, und das ist etwas auch beim Thema der Sicherheit. Da merkt man manchmal, dass der Teufel im Detail steckt, und da finde ich ist es wirklich so, dass Apple es als gesamtes Package sehr sehr gut umgesetzt hat, wie ich finde, wobei generell muss man sagen, es gibt bei den führenden Anbietern keine schlechten Systeme, es gibt nur passende Systeme und es gibt schlechter passende Systeme für Sie. Wichtig ist bei all dem, was man dort immer macht, Sie können nie zum Thema Sicherheit alles nur technisch lösen, der Engpass ist erfahrungsgemäß der Mensch. Das heißt wir schaffen wunderbare, tolle und sichere IT-Systeme und wenn der Mensch dann sagt, ach 1-2-3-4 reicht doch als Kennwort, dann sind sämtliche Sicherheitssysteme wieder ausgehebelt. Das heißt, es ist wichtig hier sich immer den Dreiklang anzugucken, zwischen Technologie, zwischen organisatorischen Rahmenbedingungen und zwischen den Personen, also T-O-P ist immer mein Akronym was ich hierfür nutze für sicheren und produktiven Einsatz von Technik. Das ist genau das Thema dieses Podcasts.

Wenn Sie das erste Mal mit dabei sind, dann sage ich herzlich Willkommen, sollten Sie ein regelmäßiger Gast sein, freue ich mich, dass Sie dran bleiben. Sie kennen das vielleicht schon, Sie können sich auf www.iPad4productivity.com zum Gratis-Hörerservice dieses Podcasts anmelden, dann kriegen Sie immer ein Link zum Transkript der aktuellen Episode, da können Sie die Dinge nochmal nachlesen in Ruhe, wenn Sie im Auto oder beim Laufen vielleicht sagten, oh, da war doch irgendwas, da will ich nochmal reinhören, dann geht Lesen erfahrungsgemäß etwas schneller und Sie kriegen natürlich auch immer weiterführende Links zu den Themen und auch gerne einen wöchentlichen iPad-Tipp.

In diesem Sinne tragen Sie sich ein zum iPad4productivity.com und seien Sie nächste Woche wieder mit dabei. Wir werden uns weiter mit der Frage beschäftigen, Android – Blackberry – Windows Mobile oder eben doch iPad.