Dass das iPad im Vertrieb sehr gut einzusetzen ist, hat sich bereits herumgesprochen. Es gibt darüber hinaus aber noch viele weiter pfiffige Anwendungsmöglichkeiten des iPads, die wir uns diese Woche einmal ansehen. Serviceberichte können Sie beispielsweise wunderbar mit dem iPad ausfüllen aber es geht noch mehr. Interne Workflows mit Pausibilitätsprüfungen erstellen, Aufnahmen einbinden, Bestellungen sofort richtig platzieren und selbst Reportingaufgaben von unterwegs lösen können.


Weiterführende Links

Hier finden Sie die Links der im aktuellen iPad4productivity-Podcast besprochenen Apps und Tools:

Business Model Canvas – BizCanvas

PDF-Expert


Sollten Sie auf einem anderen Weg auf diese Seite gekommen sein, können Sie sich hier für den Gratis-Hörerservice des Podcasts anmelden. Sie erhalten dann immer alle Zusatzinfos und Links zu den wöchentlich neu erscheinenden Episoden und weitere nützliche Tipps zur produktiven Nutzung des iPads.

Hier finden Sie den Gesamt-Themenplan des Podcasts inkl. der in den Episoden besprochenen Links und Trankripte zum Nachlesen.

Ich freue mich sehr über Ihr Feedback und Ihre Themenwünsche. Sie erreichen mich unter unter 030/44 0172 99 und t.jekel@jekelteam.de.


Hier das Transkript der Episode

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei den iPad-Illusionen und der Frage dieses Episodenschwerpunktes, welche weiteren Einsatzmöglichkeiten des iPads gibt es, die aus meiner Sicht durchaus rechtfertigen über iPad-only nachzudenken.

Denn das ist genau der Schwerpunkt dieses Monats, dieses Podcasts, sich gedanklich mit der Frage zu beschäftigen, was würde passieren, wenn Sie im Außendienst und vielleicht auch in anderen Bereichen nur noch mit dem iPad arbeiten würden und nicht mehr … mit was, mit dem Notebook oder dem stationären PC. Sie lachen, seitdem ich meinen iPad Pro habe, nutze ich selbst im Büro fast nur noch das. Grundsätzlich ist es auf Reisen natürlich klasse, denn Sie haben ein schlankes Gepäck bis runter zum iPhone 6 oder 6 Plus. Da können Sie mittlerweile Ihre E-Mails gut machen und wenn Sie so ein iPhone, selbst das kleine, mit dem Adapter, an den Beamer dranhängen, dann merken Sie keinen Unterschied, ob Sie da jetzt ein iPad dran haben oder ein iPhone. Natürlich ist es mit der Voransicht auf dem iPad etwas besser zu sehen, aber vom Grundsatz her geht es. Wenn ich beispielsweise gucke, wenn ich unterwegs bin, dann ist mein iPad-Mini mein mobiles Büro. Hier habe ich mein Handelsblatt abonniert, seit Kurzem auch die FAZ-Plus, die neue App, die ich sehr gut finde, die mir mein lieber Freund Achim Zoll empfohlen hat, mit dem ich gemeinsam meine Bücher plane und schreibe und der hat mir das vor kurzem die App empfohlen. Gebe ich gerne weiter, also unterwegs Zeitungen lesen – das ist ja wunderbar. Ich kann damit ungenutzte produktive Reisezeiten schaffen, also da wo ich früher gewartet habe, dort nix gemacht habe, ja das tue ich heute auch ab und zu noch, aber Sie können eben dort E-Mails zwischendurch machen, Sie können sofort auch Anfragen beantworten – das finde ich klasse.

Im persönlichen Gespräch ist es grundsätzlich einfach eine Kombination aus dem natürlichen Formfaktor von Papier und den multimedialen Möglichkeiten eines PCs. Das heißt, ich kann Videos darauf packen, ich kann Fotos darauf packen. Was eben auch ganz spannend ist, das sehe ich in ganz wenigen Unternehmen, dass Sie auch formularbasierte Workflows damit abbilden können. Sie können selbst schon mit Standard-Apps, der PDF-Expert beispielsweise ist so eine App, die es hervorragend kann, Formulare ausfüllen. Es gibt ja in vielen Unternehmen viele Workflows, die auf Formularen basieren. Hier höre ich oft, ja, aber ich kann die doch nicht unterschreiben auf dem iPad… erstens, viele internen Dinge müssen gar nicht unterschrieben werden, und das kann man auch anders technisch lösen, zweitens gibt es selbst, manchmal im Bankbereich, einen sogenannten Kundenstammvertrag und wenn der abgeschlossen ist, dann müssen weiter die Nachfolgegeschäfte nicht mehr komplett immer persönlich unterschrieben werden. Also hier ist das häufig weniger die formale Anforderung als das Festhalten an bekannten Wegen, die hier die Prozesse bremsen würde. Wie könnten Sie solche Formulare machen, wie können Sie diese bauen? Hier ist es so, dass viele sagen, ah, ich scanne einfach nur ein Formular ein, dann ist es ein Formular. Ja, Sie können dann schon drauf rummalen, das stimmt, aber wenn Sie wirklich diese Felder befüllen und auslesen wollen, dann geht das eben nur, wenn Sie diese PDF-Dateien entsprechend aufbereiten. Das können Sie mit dem Acrobat Professional machen, wenn Sie die Acrobat Creative Suite haben, das können Sie auch mit Microsoft Word machen. Hier können Sie Word-Formulare umwandeln in PDF-Formulare oder Sie können das mit Open Office machen, mit der Word-Komponente, das ist fast am einfachsten und das Ganze ist sogar gratis. Häufig sind bestehende Formulare schon da und man kann das dann wunderbar machen. So ein Formular auszufüllen geht auf dem iPad unterwegs sehr viel besser als auf einem PC, gerade wenn Sie noch Fotos mit aufnehmen. Wenn ich so meine Bankkunden angucke, die beispielsweise im Immobilienbereich Aufnahmen von Immobilienobjekten machen, da können Sie wunderbar Fotos damit machen und sie in Formulare integrieren, etwas reinschreiben und wenn Sie auf einer Baustelle sind und so einen Bautenstand- oder Vorstands-Fortschrittsbericht machen, geht das viel einfacher. Mittlerweile können Sie auch Webbildkameras an iPads oder iPhones anschliessen und können solche Aufnahmen auch noch machen. Also alles Dinge wo ich sage, machen Sie das mal mit einem PC, da gibt es doch deutlich mehr Möglichkeiten, natürlich immer unter der Voraussetzung und das ist ganz wichtig, dass diese iPads auch eingebunden sind. Ich erlebe es häufig, dass es eine Insel ist, dass die Mitarbeiter mit Ach und Krach irgendwie auf ihre Daten zugreifen können, dann erlebe ich oft eine Einbahnstraße und sage ganz klar nein, es muss immer so sein, dass Daten auf der einen Seite für die Mitarbeiter im Zugriff sind, und dass die Mitarbeiter die Daten auch entsprechend wieder zurückspielen können. Ganz ganz wichtig.

Ein sehr großer Einsatzbereich des iPad ist der Service-Bereich, also dass hier die Monteure die Service-Unterlagen mitnehmen können, dort alles mit dabei haben, dass sie Service-Berichte ausfüllen können. Ich war bei Tchibo mal für den technischen Service verantwortlich und auch als Geschäftsführer bei Vitality haben wir auch eine Service-Gruppe gehabt. Jeder, der mal die Verantwortung für die Service-Gruppe gehabt hat, weiß, die große Herausforderung ist, dass die meisten Techniker nicht gerne schreiben und auch nicht unbedingt immer vollständig ausfüllen und es nicht unbedingt immer lesbar ist. Sowas kann man über solche formularbasierten Workflows wunderbar regeln, dass das Ganze dann wirklich lesbar ist, und dass Sie Plausibilitätskontrollen drin haben. Wenn Sie gucken das ganze Thema Servicierung geht schon ein Schritt weiter, es gibt, wenn ich in den Bereich Produktion gehe, mittlerweile intelligente Handschuhe, die vibrieren, wenn ein Techniker oder ein Produktionsmitarbeiter in die falsche Box beispielsweise reinlangt, es gibt die Möglichkeit, dass Sie mit den Variables, mit Google-Glas oder ähnlichen Konzepten sich dort Schaltpläne aufs Auge überlagern lassen, dass Sie im Picking-Bereich, Volkswagen lässt kommissionieren mit solchen Dingen. Also da gibt es in Richtung iPad bis hin eben zu Variables deutlich intelligente Konzepte, die hier zum Teil auch sogar schon im Einsatz sind.

Weiters großes Thema ist das Thema Reporting, sehr interessant gerade für die Führungskräfte. Und ich kenne mittlerweile einige Führungskräfte, Geschäftsführer, Inhaber und Vorstände, die auf ihrem Schreibtisch früher große Bildschirme hatten, dann kamen diese Ultrabooks, die waren doch auch ein Hippe, die musste man haben, schweineteuer aber die musste man haben und jetzt habe ich immer mehr, die haben nur noch ein iPad. Teilweise im Büro mit einer externen Tastatur und unterwegs dann eben nur noch das iPad. Weil Sie sagen, Moment mal, ich als Führungskraft muss ja keine Excel-Tabellen machen, dafür habe ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mir zuarbeiten, mein Job ist die richtigen Leute zu finden, die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen und das kann man wunderbar mit dem iPad machen. Hier gibt es beispielsweise tolle Tools, um das Geschäftsmodell weiter zu entwickeln. Sie kennen vielleicht den „Business Model Canvas“, den gibt es auch als App, das heißt, Sie können auf dem Business Model Canvas Ihr Geschäftsmodell optimieren. Sie haben Whiteboards mit dabei, also glauben Sie mir, da sind Sie produktiver und kreativer unterwegs als auf dem PC.

Wie üblich kriegen Sie gerne alle Links zu den angesprochenen Apps, sowie Business Model Canvas beispielsweise hier, eine ganz ganz tolle App. Den Link kriegen Sie, wenn Sie sich anmelden auf www.iPad4productivity.com zum Gratis-Hörerservice, einfach anmelden und dann kriegen Sie selbstverständlich gerne auch die Links und auch das Transkript, dass Sie das Ganze auch nochmal nachlesen können.

Weiterer Einsatzbereich für das Thema iPad ist die Gastronomie, das Thema Bestellungen. Beispielsweise habe ich eine Speisekarte auf dem iPad und kann dort wählen und das geht direkt entsprechend in die Küche. Wenn man das wieder anders rumdenkt, nicht nur die Speisekarten, da denkt man im ersten Schritt schon mal dran. Nächster Schritt ist zu sagen, okay, muss ich mich irgendwo anstellen oder warten und vielleicht habe ich keine Lust dazu. Das heißt, ich kann eben vorher schon bestellen oder ich kann am Tisch nochmal nachbestellen beispielsweise, ich kann das Ganze in die Küche übergeben. Also hier die Abläufe deutlich verschlanken, dass hier gerade in hochfrequentierten Zeiten die Zeiten niedrig sind. Es gibt sogar schon die ersten Gastronomen, die haben ein iPad als digitales Rezeptbuch in der Küche, um auch eine Einheitlichkeit und Konsistenz, gerade bei wechselnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu haben. Ein guter Freund von mir hat mehrere McDonald’s-Restaurants und hier weiß ich, gibt es ganz klare Handbücher, wie welche Bürger zuzubereiten sind und sowas kann man mittlerweile wunderbar eben auch elektronisch machen. Man hat den Vorteil, dass man das leichter aktualisieren und verteilen kann, dass man es multimedialer gestalten kann, dass es etwas einfacher ist, dass man alles in einer kompakten Form zur Hand hat und das es über solche Tablets leichter ist zu lösen.

Und letztendlich Dokumente unterwegs mitzunehmen, zu bearbeiten, zu kommentieren. Früher hieß es immer häh, man kann ja vielleicht mal Charts zeigen, aber selber was machen geht nicht. Ich sage Ihnen, ich finde das mittlerweile einfacher auf dem iPads zu machen, ich mache das selbst, wenn ich im Büro bin mittlerweile auf dem iPad, und ja, vielleicht bin ich da nicht so ganz repräsentativ, weil ich mich den ganzen Tag mit diesem Thema beschäftige, aber meine Erfahrung ist, dass es sich lohnt sich mal damit zu beschäftigen. Wenn ich jetzt eine Woche unterwegs bin und ich habe ein Notebook und iPad, dann gehen Sie doch mal in Eigenversuch und sagen, ich gehe jetzt mal eine Woche nur noch mit dem iPad raus. Überlegen Sie sich vor jedem Tag, den Sie planen, Mensch, was brauchen Sie denn, was müssen Sie wie vorbereiten, und wenn Sie sagen, hm, das geht nicht, dann fragen Sie sich doch mal, wie könnte ich das mit einem iPad machen. Wenn Sie da keine Lösung haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail unter t.jekel@jekelteam.de, dann kann ich Ihnen gerne einen Tipp geben mit welcher App Sie das machen können. Meine Erfahrung ist, im Vertrieb gibt es ganz ganz wenige Dinge die da nicht mehr gehen. Oft ist es nachgelagert, dass Systeme selbstverständlich auch angepasst werden müssen. Wir haben beispielsweise bei Coca-Cola eine intensive Diskussion gehabt. Wenn es Makros gibt, die in Excel dort verwendet werden, Makros können Sie auf dem iPad nicht in Excel-Systemen und Konzepten nutzen. Aber wir haben dann gesagt, okay, muss der Vertriebler das in dieser Form machen oder können wir das vereinfachen. Also denken Sie einfach, think simple, gehen Sie mal in einen Selbstversuch, sei es im Vertrieb oder sei es wie diese Woche mal besprochen in anderen Bereichen, wo das iPad auch produktiv nutzbar ist und wo Sie sagen, ich mache das Ganze mal ein bisschen anders und gehe meinen Selbstversuch und wie bei allen Themen wird das am Anfang ein bisschen knirschen, das ist ganz normal. Am Anfang werden Sie ein bisschen weniger produktiv sein, aber bei jedem, wenn Sie eine neue Technik lernen, werden Sie merken das Ganze lohnt sich und Sie werden unterm Strich noch professioneller auftreten, intern wie extern noch besser verkaufen können und noch produktiver sein werden. Und das ist genau das Thema mit dem ich mich den ganzen Tag beschäftige, bei den Unternehmen, die ich beim Thema iPad-Einführung begleite. Wenn also jemand von ihnen sagt, Mensch, wir haben entweder iPads bereits im Unternehmen, was ich viel wahrnehme ist, viel produktiver arbeiten viele damit nicht oder wenn Sie überlegen iPads einzuführen, sei es im Vertrieb, sei es im Vorstand, im Aufsichtsrat, sprechen Sie mich gerne an t.jekel@jekel.de. Ich freue mich auf Ihre E-Mail, ich freue mich auf Ihren Anruf, ich freue mich auch, wenn Sie nächste Woche wieder mit dabei sind, wo wir uns mal anschauen, Mensch, was ist das Problem, weshalb denn iPad-only noch. Jetzt haben wir einen Überblick, wir haben uns die Historie ein bisschen angeguckt, wir haben uns angeschaut, was kann man im Vertrieb damit machen, wir haben uns angeguckt, was Sie so in anderen Bereichen machen können. Viele sagen immer äh, aber wieso? Für solche Dinge möchte ich doch einen Notebook. Das gucken wir uns einfach mal nächste Woche an. Ich freue mich auf Sie, Ihr Thorsten Jekel.